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Hund lässt sich beeindrucken, aber was ist wenn nicht?


Gast

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Wollte mal jemanden fragen, der sich damit auskennt 😉

 

Ich schreibe ja oft genug, dass ich mich vor meinen Hund stelle, die Situationen regel, Ruhe ausstrahle, eindeutige Körpersprache meinerseits für sehr wichtig halte bla bla....

So die Theorie, gerade war dann aber Praxis.

 

Ich habe ja in Sichtweite drei weisse Schäfis, super schöne und liebe Tiere, tolle Familie.

 

Gerade war aber das Tor auf, dass habe ich beim weg gehen gesehen, die Schäfis schlagen immer an wenn jemand da her geht, soweit alles gut.

Auf dem Rückweg war das Tor immer noch auf und ein Hund war draussen, sah uns kommen.

 

Wir waren schon fast vorbei, da kam die Dame aber auf uns zugeschossen, eindeutig, tief, laut, wohl auf Ansage gepolt. Nun hat man ja in den Situationen keine Zeit zu denken, man macht halt was, was auch immer. In meinem Fall ging ich zwei Schritte vor, schrie hey, lass es sein, ein Mini Blick war da vom Hund, er hat mich also war genommen und sofort abgebrochen und abgedreht. Es war wohl recht laut, auf jedenfall kamen die Nachbarn und Besitzer sofort raus. Die Situation war super schnell da, aber genau so schnell auch wieder beendet..

 

Für mich war es eine Erfahrung mehr, ich habe gemerkt, ich bin wirklich ruhig und eindeutig geblieben.

 

Wir standen dann zusammen, mit den Hunden noch 20 Minuten da und haben über alles mögliche noch geredet, die Situation mit den Hunden war ja wie gesagt erledigt, sie spielten danach  etwas und meine Dame gab ihr Apportel sogar ab.

 

Nun zu meiner Frage? Was ist aber, wenn es nicht so läuft, wer hat das schon erlebt? Oder lassen sich alle Hunde so abhalten oder beeindrucken. Ich würde behaupten, dass ich nicht zurück weichen würde, als nächstes würde wohl die Leine fliegen und das Knie folgen, wie auch immer.

Es ist ja mehr oder weniger instinktiv, da sowas in Millisekunden ja passiert, zum denken fehlt ja einfach die Zeit.

 

Trotzdem überlege ich ernsthaft, bringe ich mich dadurch selber zu sehr in Gefahr? Ich bin noch nie gebissen worden, liegt es evtl. daran oder  hab ich einfach nur Glück bis jetzt gehabt?

 

Ich bin euch für eure Erfahrungen und Gedanken sehr dankbar,

 

Fazit aber, nix passiert 3-5 Sekunden, getöse, 2 Sekunden Ansage, und dann stehen wir alle nett zusammen mit den Hunden. Also gut gelaufen,

Vielleicht so zum Gefühl, von mir und wohl auch meiner Dame. Es ist erledigt, wir werden jeden Tag da mehrfach weiter vorbei gehen, es ist abgehakt.

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Nebelfrei

Also dass ein Hund der auf Wega losgeht ersatzweise mich angreift habe ich noch nie erlebt. Aber dass ein Anschreien nichts genützt hat schon, da sind sie schnell um mich rum und auf Wega los.

 

Nachtrag:

ich weiss aber, dass einer dieser Hunde mal eine Frau ins Bein gebissen hat, nachdem sie ihren Hund hochgenommen hat. Der Angreifer in dem Fall ist ein Irisch Terrier

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vor 47 Minuten schrieb BVBTom:

Ich würde behaupten, dass ich nicht zurück weichen würde

 

Genau das hat mir und Tschuli aber mal den Hintern gerettet. Da kamen zwei ganz schlechtgelaunte, auf Angriff gebürstet Maremmano-Mixe, und die ließen sich kein bisschen durch meine deutliche Ansage abhalten. Ich hab die Leine, zum Glück hatte ich die fette Lederleine dabei, vor mir her geschleudert und bin dabei rückwärts gegangen, so dass sie ihr Ziel, uns zu vertreiben, erreicht hatten.

 

Tschuli war in der Situation ziemlich schlau und hat auf mein "hinter mich!!!" prompt gehört :D ...was ja sonst so gar nicht ihre Art war, wenn's ums Pöbeln ging.

 

Deshalb sage ich, im Ernstfall gibst du dem Hund was er will, damit er sich nicht genötigt fühlt, zu drastischeren Mitteln zu greifen, nämlich seinen Zähnen.

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Hatte so eine Situation gerade neulich, allerdings mit einem Mini-Mini-Chi, der "mal eben gucken" wollte, oder was auch immer seine Absicht war, laut kläffend herumzuhüpfen. Da der Hund der dabei war gerade trailte, hab ich mich dazwischen gestellt um den kleinen wegzuhalten, aber der ließ sich nicht beeindrucken und am Ende kam er zu seinem Ziel (den trailenden Hund anzuschnüffeln und weiter zu bellen).

 

Ich weiß nicht, was man da in der Situation hätte machen können, ohen den kleinen Hund zu berühren (und selbst dann denke ich in diesem Fall, wäre das dem Kleintier am Poppes vorbei gegangen :D ).

 

In unserem Fall war die Lösung, einfach weiter zu trailen - der Trailhund war zum Glück vollkommen unbeeindruckt. Nur - selbe Sache mit großem Hund? Hm.

 

Hierzu aber:

vor einer Stunde schrieb BVBTom:

Ich bin noch nie gebissen worden, liegt es evtl. daran oder  hab ich einfach nur Glück bis jetzt gehabt?

 

Ich denke schon. Die meisten Hunde lassen sich beeindrucken und wollen auch keinen wirklichen Zank. Aber eben nicht alle. Und die, die Zank um jeden Preis wollen, oder in voller Verteidungsbereitschaft sind oder sonst einen Grund haben, wirklich Ernst zu machen, die lassen sich durch kein "Buh!" oder ähnliches abhalten. Ehrlich - ich weiß es nicht was ich tun würde. Vermutlich meinem Hund die Chance geben, wegzulaufen und sich selbst zu retten, sofern er das tut. Scully wäree vermutlich so schlau - Lemmy war eher der Kandidat, der sich ins Getöse geschmissen hätte um mich oder die Situation todesmutig zu verteidigen. Zum Glück kam es nie soweit.

 

Wie Juline schrieb - unter Umständen ist zurückweichen sichern icht verkehrt. Kommt garantiert auf die Situation an. (Hilft dir jetzt nix, oder? :D )

 

 

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..... Boa.... Schwierig.....

 

Kenne da so ein süßes nichT ganz so großes Bärchen *hüstel* für den deine Reaktion eine absolute und wehemente Expolsionsgarantie a la Öl ins Feuer wäre. 

 

Passiert ist mir ähnliches..... War mit dem Nachbarshund unterwegs als ein - mir wohl bekannter Collie aus dem offenen Treppenhaus angeflogen kam.... hatte es auf meinen Schützling abgesehen..... da ging instnktiv nur noch das Knie hoch bei mir mit nem Brüller.... er hat abgelassen. Hatte aber bei dem auch keine Bedenken dass er nicht beindruckbar wäre.

Khan und Urlaubs-Omilein hab ich auch schon oft vor Fremdpöblern durch Blocken sichergestellt. 

Kommt aber echt auf Hund und Situation an! 

Stand auch schon in einem Stall 10 min an der Wand - ein Hovawart/Kangal Mix vor mir. Da ware nix mit beeindrucken! Hab dann das Handy gezückt und den Hofherrn angerufen. Es waren

ihm total peinlich..... hatte nicht richtig abgesperrt und der Hund ist ausgebüchst. Da hat aber auch nur beschwichtigen und Rückzug so weit als möglich geholfen.....!

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Danke schon mal, aber...

 

wie mal man auf Abstand gehen und Rückzug gehen, wenn ein großer, oder auch kleiner Hund im vollem Lauf auf einen zugerannt kommt, aus evtl. 20 m, bis man halbwegs realisiert, was passiert, sind es halt noch 10 oder 5 m, da ist doch nix mit Rückzug, denken etc.

 

entweder ich gehe dazwischen, oder er geht halt auf meinen Hund, was ich nicht zulasse, zumindest mache ich alles um es zu verhindern.

 

Klar wird es auch hier Hunde geben, die so im Tunnel sind, dass ein fremder Mensch völlig Latte ist, aber muss ich dann nicht genau zeigen, hey, so nicht...

Verrückt, meine Hündin hat sich darauf auch verlassen, sie ist nicht zur Gegenattacke gestartet, war wohl der Meinung, hey Teampartner, dass haben wir ja gut trainiert, mach du das mal lieber :-)))

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vor 3 Minuten schrieb Lyris:

Stand auch schon in einem Stall 10 min an der Wand

 

das kenne ich auch, war bei einem Kunden mit schönem Dobi, lies mich rein, ein völlig freundlicher Kerl, nur als ich aufstehen wollte, war zum arbeiten auf dem Boden, signalisierte er sehr deutlich, hey du, bleib lieber mal sitzen, raus kommst du hier nicht so ohne Weiteres 😉 , sein Reich, ich gehöre da nicht hin, ich hab artig auf dem Stuhl gewartet und die Kundin mal gerufen. Ist eine völlig andere Situation, da gibt es ja auch gegenseitig Kommunikation mit Zeit. Dennoch recht blöd dann.

 

 

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Ja genau deshalb ist es echt situationsabhängig UND wie man selbst ist! Gerade unterwegs. Jemand der sich unsicher ist und "blockt" wird damit nicht den selben Ausgang erwirken wie jemand der das aus voller Überzeugung und (Selbst-) Sicherheit tut. Alleine Körpetsprache/Geruch und vor allem Stimmlage passen nicht zusammen. Das kann den einen oder anderen Hund entweder noch mehr reizen oder auch völlig egal sein und der zieht weiter sein Ding durch.

Wichtig finde ich immer ehrlich zu handeln. Denn gerade wenn das hündische Gegenüber wirklich ganatenmäßig ist kann einem genau dies den Hintern retten.

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vor 19 Minuten schrieb Lyris:

Ja genau deshalb ist es echt situationsabhängig UND wie man selbst ist!


Ja genau! Ich hatte mal so eine Situation, da ist der (sehr große, ein Cane Corso) über den eigenen Gartenzaun gesprungen. Ich habe da auch instinktiv/spontan gehandelt - zum denken blieb gar keine Zeit. Ich habe mich mit einem Schritt dazwischen gestellt, aber ich habe nicht geblockt, sondern bin leicht in die Hocke und habe den Hund „angezwitschert“ - anders kann man es echt nicht ausdrücken. So als hätte ich das supertollste Leckerli/Spielzeug in der Tasche. War überzeugend, nicht nur der Cane Corso war plötzlich in freudiger Erwartung auf was tolles, sondern Linnie auch und ich hatte plötzlich zwei Hunde aufgeregt aber artig vor mir sitzen, die beide nur noch auf mich fokussiert waren. Haben beide ihren Keks bekommen, dann habe ich den Hund am Halsband genommen und ihn zurück auf sein Grundstück gebracht. Aber funktioniert bestimmt auch nicht bei jedem Hund. Manchmal hat man einfach Glück. 

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vor 22 Minuten schrieb Lyris:

völlig egal sein und der zieht weiter sein Ding durch

 

Ist dem wirklich so. Hat das schon mal jemand erlebt? Ich bin mir da nicht so sicher, aber nur, weil ich das noch nicht erlebt habe, bedeutet es ja nicht, dass es so ist. 

 

Schön war einfach, das der Hund so reagiert  hat, ich habe ihn direkt danach auch freundlich angesprochen, alles gut, du kannst gerne kommen, aber halt ordentlich. Hat die Hündin auch so gemacht, die Hunde haben sich ja direkt beschnuppert dann. Wollte nicht, dass sich hier was aufbaut für das nächste mal.

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