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Tierschutzhund wieder abgeben- Hunds Bedürfnisse vs. Mein Leben


Stromerin

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Stromerin

Hallo in die Runde.
Ich bin neu hier im Forum und zwar mit einer schweren, wenig vorstellbaren Frage, die mir nach schwierigen Wochen langsam in den Kopf kommt.
Ich versuche im Folgenden unsere Situation zu beschreiben und hoffe auf einfühlsame Antworten. Ich stelle mir diese Frage nicht leichtfertig und ich habe es auch lange nicht in Betracht gezogen, darüber nachzudenken, meine Hündin wieder abzugeben. Langsam frage ich mich aber, ob ich ihr vielleicht nicht das Zuhause und die Sicherheit biete, die sie braucht. Ich biete ein eher trubeliges Zuhause mit  (eigentlich )wechselnden Tagesabläufen. Meine Hündin ist unsicher, insbesondere gegenüber Menschen und hat momentan (teilweise wieder) Schwierigkeiten mit fremden/unbekannten Menschen,trubeligen Orten und Alleinbleiben. Außerdem habe ich wenig Hundeerfahrung und fühle mich ehrlich gesagt momentan mit unseren Baustellen im Alltag überfordert, auch mit Trainerin an der Seite, die mir viele Anregungen gibt, wie ich an den Problemen arbeiten kann und auch mehr Aufschluss darüber, warum sie sich verhält, wie sie sich verhält.

Ich habe vor gut 4 Monaten eine einjährige, mittelgroße Mixhündin (Peppa) aus dem Tierschutz übernommen. Sie ist auf der Straße geboren, zusammen mit ihren Geschwistern aber im Welpenalter in den Tierschutz gekommen und war vor der Übernahme ein paar Monate (ebenfalls mit Geschwistern) im Tierheim des vermittelnden Vereins in Deutschland. Dort gab es kein Individualtraining oder Spaziergänge für die Hunde, nur Versorgung und täglichen Auslauf im eingezäunten Gelände.
Ich habe sie vor der Übernahme mehrfach besucht und mich intensiv mit dem Verein ausgetauscht, ob sie und mein Leben zusammenpassen können. Wir waren alle zuversichtlich, dass das funktioneren wird, da Peppa eine sehr menschenbezogene, offene, neugierige und lernwillige Hündin war. Allerdings habe ich es vollkommen unterschätzt, dass man vom Kennenlernen unter freiem Himmel in reizarmer Umgebung nicht darauf schließen kann, wie sich der Hund im Zusammenleben mit Menschen, in einer viel reizreicheren Umgebung, zurechtfinden wird. Außerdem wurde ihre "Offenheit gegenüber Menschen" vielleicht auch fehlgedeutet und war eher Unsicherheit mit der Folge, abchecken und kontrollieren zu wollen.

Nunja. Nach einem etwas holperigen Start (Probleme mit Mitbewohnern hinterherrennen+nach ihnen schnappen, viel Alarmiertheit/Bellen bei Geräuschen) wurde mit viel Management und Training und Alternativverhalten zeigen alles bald viel entspannter. Ich konnte sie frei im Haus herumlaufen lassen, sie blieb oft einfach liegen, wenn Leute durch den Raum liefen und es gab langsam und stetig kleine Erfolge im Alleinbleiben (40min gingen). Dann kam die erste Läufigkeit und damit waren die Erfolge im Alleinbleiben passé, ansonsten lief aber alles so entspannt weiter. 8 Wochen nach den Stehtagen ca. (also möglicherweise wegen der Scheinträchtigkeit) wurde sie wieder viel wachsamer und unsicherer gegenüber Menschen. In ihrer Unsicherheit geht sie stark nach vorne, wenn man sie lassen würde. Sie rennt zu den (unbekannten, wenig bekannten) Personen hin, versucht sie zu kontrollieren, hält die Nähe eigentlich gar nicht aus und bellt dann lautstark an und würde ggf. denke ich auch schnappen. Auch mit Kommando auf ihrem Platz zu bleiben hält sie viel schlechter aus als vorher. Selbst nach einem Mitbewohner hat sie wieder zweimal geschnappt. Das geht jetzt aber bald einen Monat so und ich mache mir Sorgen was ist, wenn die Schwierigkeiten der letzten Wochen nicht (nur) an der Scheinträchtigkeit liegen. Momentan ist die Situation sehr anstrengend. Ich kann sie nicht alleinlassen, zeitweise nicht mal allein in einem Zimmer, wenn ich noch zu Hause bin. Sie hat Stress und bellt manchmal, sobald ich den Raum verlasse, vor allem wenn viel los ist zu Hause. Daher muss ich sie in manche soziale Situationen mitnehmen (da Leben in der WG) und sie dem Stress aussetzen oder mich zusammen mit ihr isolieren, was ich momentan mit ihr auch so weit es geht mache. Auch da ist sie aber alarmiert, wenn sie mitbekommt, dass jemand Fremdes (also Besuch von anderen) im Haus ist. Irgendwann muss ich aber auch mal essen, auf Toilette gehen, was mit der WG besprechen etc. Das Alleinbleiben klappt deutlich besser, wenn mehrere Tage am Stück nichts außergewöhnliches passiert (also kein Besuch, zu Hause eher Ruhe in der WG etc). Wenn aber zB Besuch im Haus ist, kann ich sie teilweise gar nicht allein in meinem Zimmer lassen, weil sie bellt, sobald ich den Raum verlasse. Da Besuch anderer Mitbewohner und auch die Tagesabläufe von ihnen von mir nicht beeinflusst werden können, kann das also immer wieder als Stressfaktor reingrätschen. Außerdem lasse ich mich selbst von Peppas Unsicherheit ggü Menschen schnell anstecken, weil ich auf jeden Fall verhindern möchte, dass etwas für sie oder andere Unschönes passiert. Dadurch bin ich selbst in für sie angespannten Situationen sehr angespannt und da sie sich sehr an mir orientiert, bestärkt sie das in ihrer Unsicherheit noch denke ich.
Ein Leben in einer eigenen Wohnung, wo Besuch nur von mir kontrolliert und wenn es auch für den Hund passt da ist, wäre für sie denke ich deutlich entspannter. Das kommt für mich aber eigentlich nicht infrage allein schon aus finanziellen Gründen und perspektivisch müsste sie mit einem eher trubeligen Zuhause ohnehin zurechtkommen. Ich mache mir gerade wirklich Sorgen, dass sie mit meinem Lebensstil (auch nach Gewöhnung) einfach überfordert ist. WG, Stadt, unregelmäßiger (Uni-)Tagesablauf, .. Das ist ja sowieso schon viel für einen Hund, aber für einen unsicheren noch viel schwerer. Ein unsicherer Hund, der nach vorne geht, wird dann auch noch zur Gefahr, wenn man etwas falsch macht als Halter. Gleichzeitig kann ich meinen Lebensstil auch nur bedingt ändern. Einiges habe ich schon geändert- zB treffe ich mich deutlich seltener mit anderen Menschen und überlege es dreimal, ob ich an Treffen mit mehreren Menschen (zB Kochabend bei anderen oder zu Hause) teilnehme bzw. lasse das lieber komplett weg. Wenn Mitbewohner Besuch bekommen, geselle ich mich nicht mehr dazu, sondern ziehe mich mit Peppa zurück. Ich gehe selten zur Uni, da sie momentan weit davon entfernt ist, 2h geschweige denn länger allein zu bleiben, gehe nur im Notfall zum Arzt (da ich immer einen Hundesitter brauche), habe ein Hobby aufgegeben, ein anderes reduziert. Auch am WG-Leben und an Familientreffen nehme ich weniger teil, da das für Peppa zumindest momentan wieder teilweise stressig ist und auch ich oft auch einfach nicht die Nerven habe, sie souverän und gelassen durch eine für sie stressige Situation zu leiten.Daneben richte ich selbstverständlich den Tag auch so für sie ein, dass sie ausreichend Schlaf bekommt und nach und vor etwas Aufregendem Ruhe hat. Momentan, da ich nicht zur Uni gehe, ist unser Tag auch sehr strukturiert.
Mein Problem gerade ist überhaupt nicht die Zeit, die ich für Peppa aufbringen muss. Erziehung, Auslastung, Beschäftigtung- das macht mir alles echt Freude und zB Spaziergänge sind mit ihr auch wirklich entspannt und sie ist so lernfreudig+gewillt mitzumachen (es sei natürlich sie steht unter großem Stress, was momentan in vielen Situationen mit anderen Menschen so ist), dass es mit ihr wirklich Spaß macht Neues zu üben. Aber die Baustellen, die mit ihr da sind, bringen mich energietechnisch und nervlich echt an meine Grenzen und gleichzeitig habe ich Sorge, dass sie das alles gar nicht schaffen kann, weil sie für so ein Leben vielleicht einfach nicht gemacht ist. Andersherum habe ich Sorge, dass ich für sie so viel anderes, was mir eigentlich sehr wichtig ist, aufgeben muss und es mir dann selbst nicht mehr gut geht (zB wenn ich in eine Wohnsituation ziehe, in der ich mich nicht wohlfühle, meine Zukunftspläne nicht mehr möglich sind, ich viel begrenzter soziale Kontakte pflegen kann etc), was dann bei mir leider persönlich auch dazu führt, dass ich unsicherer und weniger belastbar werde. Dann wiederum bin ich eine unsouveränere Leitperson für sie. Und vielleicht bräuchte sie auch einfach einen Menschen, der erfahrener, entspannter und versierter ist im Umgang mit einem unsicheren Hund wie ihr, die im Zweifel nach vorne geht anstatt sich zurückzuziehen.

Nun ist sie aber nicht erst ein paar Tage bei mir, sondern ein paar Monate und ich frage mich vor allem, wieviel es für sie kaputtmachen würde, wenn sie jetzt nochmal in ein neues Leben umziehen müsste. Sinn machen würde das für sie auf jeden Fall auch nur, wenn sie in einen ruhigen 1-2-Personenhaushalt, ggf. mit weiterem souveränen Hund und geregeltem Tagesablauf und/oder eben zu einem erfahrenen und souveränen Halter kommt. Sie ist halt wirklich sehr auf mich fixiert, selbst gesittet werden von bekannten Menschen ist für sie teilweise nicht entspannt. Gleichzeitig fasst sie auch schnell Vertrauen/Zuneigung zu Menschen, zB Freunden von mir. Abgesehen davon, dass für sie eine Abgabe wahrscheinlich einen riesigen Vertrauensverlust bedeuten würde, denke ich, dass ihre Vermittlungschancen mit dem Stand der Dinge nicht gut sind. Sie ist zwar noch jung und wirklich sehr aufmerksam und lernwillig, aber Punkte wie gar nicht alleinbleiben können und Schnappen in der Vergangenheit machen es denke ich schwer, ein neues Zuhause für sie zu finden.
Bitte versteht mich auch nicht falsch und denkt, nur weil es "unbequemer" wird als gedacht, will ich den Hund jetzt loswerden. Ich finde sie wirklich toll und abseits der Baustellen macht mir das Leben mit ihr auch wirklich Freude. Nur mache ich mir halt Sorgen, ob meine "Mühen" überhaupt Aussicht darauf haben, dass sich alles (ich und mein Leben an den Hund, der Hund an mein Leben) fügen wird. Oder ob ich vielleicht einfach nicht das sichere, ruhige Zuhause bieten kann, was sie vielleicht bräuchte und nicht der souveräne Halter bin, den sie mit ihrer Unsicherheit bräuchte.
Ich habe mich ja darauf eingestellt, dass zB die Jobauswahl mit Hund begrenzter ist und man seinen Alltag einfach nach ihm richten muss und dass der Anfang schwierig sein kann. Ich habe nur (vielleicht naiverweise) überhaupt nicht damit gerechnet, dass sie bei Unsicherheit so nach vorne geht und dass sie allgemein so unsicher ist bzw. Menschen für sie ein so großer Stressfaktor werden könnten. Vielleicht war da auch die Einschätzung vom Verein nicht ganz passend oder nicht ganz ehrlich. Eigentlich liegt es ja auf der Hand, dass ein Hund, der im ersten Lebensjahr nicht mit Menschen ZUSAMMENgelebt hat, sondern nur von ihnen versorgt wurde, möglicherweise nicht in einem trubeliges Halterleben (WG, unregelmäßige Tagesablaufe, später Leben mit mehreren Menschen/Hof)  glücklich wird.

Mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Geschichten kennt, wo im Raum stand, ob Hund und Halter zueinander passen und vor allem, wie ihr das einschätzt, wie schlimm für den Hund ein Halterwechsel sein könnte, oder ob das für sie nicht mehr neuen Stress bringt als er alten auflösen würde.
Ich bin jetzt wenig darauf eingegangen, wie ich an den Baustellen gearbeitet habe und arbeite. Das ist vor allem Ruhe im Alltag, Management, Alternativverhalten abfragen, Positive Verstärkung erwünschten Verhaltens und seit kürzerem auch Positive Gegenkonditionierung. Alles in Absprache mit  anfangs Hundeschule+Verein und seit einer Weile meiner privaten Trainerin.
Danke schon mal für Eure Beiträge und bitte zerpflückt mich nicht. Ich möchte mich nur nicht einer Option verschließen, die möglicherweise für Peppa die bessere wäre.

 

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Freefalling

Hallo,

für mich klingt das alles so, als wärst du sehr bemüht und meiner laienhaften Meinung nach machst du nichts “falsch“. Aber ich muss auch sagen, dass es so klingt, dass deine Wohnsituation nicht zu ihr passt. Ein unsicherer Hund, der nach Vorne geht, der wacht, in einer WG.... das ist einfach nicht gut. Manche Hunde gewöhnen sich an sowas, wissen irgendwann, dass es ok ist, wenn Besuch kommt. Aber hier klingt es so, als sei sie vollkommen überfordert. 

Ich finde es auch grenzwertig, dass du dich so stark einschränken musst. Du hast dir sicherlich einen Hund gewünscht, den du überallhin mitnehmen kannst, der dann halt rumliegt oder rumwuselt beim Kochabend usw. 

Klar, Mensch muss sich auch anpassen. Aber es kommt mir vor, als müsstet ihr euch gerade beide sehr verbiegen, damit ihr klarkommt. 

Die Läufigkeit bringt natürlich alles nochmal durcheinander. Aber die Grundtendenz bleibt ja.

 

Ich würde ihr zusammen mit der Orga ein neues Zuhause suchen, wie du beschrieben hast. Die Hündin ist jung und wird bei hundeerfahrenen Leuten in einer reizärmeren Umgebung gut aufgehoben sein. Ich würde drauf achten, dass keine Kinder im Haus oder geplant sind. Ich denke nicht, dass ihre Chancen da so schlecht stehen. 

Hast du mit der Orga mal gesprochen?

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Freefalling

Noch was:

Wenn du irgendwann einen neuen Hund suchst (was ich hoffe), würde ich Abstand nehmen von schäferhundartigen. Wähl lieber einen Begleithund oder vielleicht eine kleine Jagdhundrasse. Du brauchst einen Hund, der davon profitiert, dass immer Menschen zu Hause sind, keinen Hund, der sich auf eine Person nur fixiert.

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gebemeinensenfdazu

Hallo!Von mir kriegst du eher Tipps, wie du den Hund behalten kannst, weil ich sowohl mit WG-Projekten als auch mit dem angesprochenen Verhalten eigene Erfahrung habe. Also : ich mache Mut- und hoffe dass das so auch gewünscht ist. Im Netz zur Abgabe zu raten ist immer leichter, weil man weder Hund noch Halter kennt: , ob das neue Zuhause dann auch das passendere ist erfährt man dann halt meistens nicht, aber man verhindert erstmal, dass akute Krisen sich verschärfen und Folgeproblematiken sich verdauern. Ein jüngerer Hund findet auch schneller was als ein älterer. Aber: ein junger Hund mit Baustellen wird gerne direkt mit dieser Argumentation weitergereicht. Bis das Argument "jung" wegfällt. Dann wäre es besser gewesen, möglichst früh ausdauernd am Problem gearbeitet zu haben.

Das nur vorab- wie gesagt, ich kann das einigermaßen gut nachempfinden und meine Pflegehündin hatte ich wegen sowas- als Zimmernachbarin im selben Projekt. Die sah ihre Besitzerin natürlich entsprechend häufig und ist dann dauerhaft bei ihr geblieben als sie in ein Haus zog. Allerdings war sie schon erwachsen und um Einiges ernster- die hat in dem Alter schon nicht mehr gefiddlet, aber als ich die hatte, wäre das überhaupt nicht mehr im Repertoire gewesen.

 

So ungewöhnlich ist das alles, was du beschreibst, ja nun nicht in dem Alter. Der Titel ist es etwas theatralisch- ich nehme an, du bist eher jung.

Und vor allem: So lange trainiert ihr doch noch gar nicht.

Der Hund ist dazu noch in einer enormen Umstellungsphase. Ich habe selber einen reizoffenen Hund, der weiss wo das meiste Gefahrenpotential droht. Das ist nun einmal der fremde Mensch. Das weiss jeder intelligente Hund, der sich fragt, wie Autos funktionieren... Läufigkeiten sind Hormonchaossituationen, die nur mit Routine- also mehreren Läufigkeitserfahrungen stabiler werden, dafür gibt es jedes Mal einen Reifeschub, das ist viel wert.

 

Da du bereits einen Trainer hast: Wie genau trainiert ihr denn? Kannst du Abläufe schildern : Training und Alltag? Ist sie der einzige Hund in der Wohnung?

Alltagsroutinen geben Sicherheit. Belohnen/positiv Verstärken ist schonmal gut - gibt auch Sicherheit. Was mir in der Listung ein bisschen fehlt wäre: Selbstbewusstsein und Teamgeist Fördern.

Siehe es so: Dein Hund "kontrolliert" nicht, er sichert SICH ab. Hast da halt auch ein besorgtes Exemplar, das sich mitkümmern will, weil es ahnt, dass du 'ne saumäßig schlechte Nase hast und schwerhörig bist. Also wacht sie mit, erst recht, wenn du nicht da bist. Konsequent Zeigen und Benennen trainieren. Die "Decke" wäre so gar kein akzeptables Alternativverhalten für meinen Hund. Das schafft ein zur Aufregung neigender hochintertessierter aktiver Typ schlechter und so richtig einleuchten, wie das ohne Desinteresse oder Resignation (oder durchschnittlicher Schäferhund oder Border Collie zu sein) funktionieren soll , erklärt sich mir auch nicht.

Selbstbewußtsein kann man gut fördern, indem man Hobbies des Hundes (Jagen...) und seine Fähigkeiten schult. Das bringt euch auch näher - im Allgemeinen eignet sich Sucharbeit gut, aber das ist eine individuelle Sache- heranarbeiten in kleinen Schritten.

 

Hast du ein Auto? Dazu rausfahren wäre besser.

EIn anderer souveräner Hund zur Orientierung ist auch empfehlenswert.

 

 

Je nachdem wie du wohnst und wohnen willst, wäre ein guter Bauwagenplatz natürlich noch eine mögliche Option bei wenig Kohle. Aber wir sin in einem Hundeforum und da ist es angebrachter Tipps für den Hund zu geben.

 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Noch was Entscheidendes: Wie nett sind deine Mitbewohner*innen?

Davon hängt viel ab. Und da stellt sich natürlich auch für sich die Frage, ob man gerne mit denen weiterwohnen will, wenn man die Frage mit "Nicht so" beantworten müsste.

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Freefalling
vor 22 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Alltagsroutinen geben Sicherheit.

Das stimmt und ich habe die TE so verstanden, als sei das in der Situation gar nicht machbar. 

Wie groß ist denn die WG??

 

Ich würde den Hund übrigens so gut es geht immer integrieren. Der Hinweis mit der Decke von @gebemeinensenfdazu ist wichtig. Besorgte Hunde wollen dabei sein. In welchen Situationen hat sie denn geschnappt?

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gebemeinensenfdazu
vor 14 Minuten schrieb Freefalling:

Das stimmt und ich habe die TE so verstanden, als sei das in der Situation gar nicht machbar. 

Die Tagesroutinen für den Hund waren gemeint, auf den Rest hat man ja wenig Einfluss:  möglichst regelmäßige Abstände bei den Gassigängen, feste Trainingsprogrammtermine, Fütterungszeiten, feste Ruhezeiten usw. Gäbe es noch jemanden, der sich mit dem Hund beschäftigen könnte? Das wäre eine Entlastung für Hund und Halter und das ist eigentlich der Vorteil einer solchen Wohnsituation.

 

Was das nach vorne gehen wegen Unsicherheit angeht:

Sei froh, das sie das so und nicht mit Rückzug macht, bei Rückzug  ist die Schwelle zum Beissen weitaus geringer als bei einem Hund der präventiv nach vorne geht und bei der Eskalation keine Stufe auslässt.

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Freefalling
vor 16 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Die Tagesroutinen für den Hund waren gemeint, auf den Rest hat man ja wenig Einfluss

Naja. Die Umgebung tut da schon ihren Teil. Es ist für so einen Hund sehr stressig, wenn ständig Leute ein und ausgehen, dann noch die verwirrende Situation in der WG. Wer gehört dazu, wer nicht? Welche Räume gehören uns, welche nicht? Manch anderer Hund fänd das nach zwei Tagen sehr unproblematisch. Dieser nicht. 

Das hat eine Grundanspannung zur Folge, die nicht lernförderlich ist. So ein Hund ist bei ein oder zwei Personen im Haushalt, bei denen nicht täglich wechselnde Leute ein und ausgehen, vielleicht eher ländlich und in einer abgeschlossenen Wohneinheit (Haus oder gut lärmisolierte Wohnung), besser aufgehoben. Dann kann er sich zu Hause auch mal entspannen. Meine Meinung. ;)

 

 

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gebemeinensenfdazu

"auf den Rest hat man in der Wohnsituation wenig Einfluss"- war  gemeint. Aber prinzipiell hat ein solcher Hund auch nicht nur Nachteile dort, wenn es aufgeschlossene Mitbewohner*innen gibt.

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gebemeinensenfdazu
vor 6 Stunden schrieb Stromerin:

un ist sie aber nicht erst ein paar Tage bei mir, sondern ein paar Monate

VIER Monate sind NICHTS. Da kommt der Hund erst langsam an. Und für Training in der Pubertät ist es nochmal weniger.

Du verlierst gerade den Blick darauf, dass so viele Dinge bereits positiv laufen, von den andere Halter nach der Dauer nur träumen dürfen.

Sie lässt sich von anderen betreuen- das geht mit anderen Hunden schon 11 Jahre nicht.... Diese Personen müssen sich natürlich auch erst eine engere Bindung erarbeiten, bei meinem Hund, der von Anfang an bei uns war, hat das Gassigehen mit eigenen Familienmitgliedern fast ein Jahr gedauert.

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