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Tierschutzhund wieder abgeben- Hunds Bedürfnisse vs. Mein Leben


Stromerin

Empfohlene Beiträge

Ich hab die Antworten nur überflogen. Grundsätzlich finde ich es nicht möglich, die Frage, ob ein Hund abgegeben werden soll oder nicht, übers Internet und aus der Ferne zu beurteilen. Es gibt ME in schriftlichen/subjektiven Schilderungen viel zu viel Interpretationsspielraum für eine solche weittragende Entscheidung. Hilfestellungen/Ratschläge zu den einzelnen „Problemen“ ja und gerne aber mehr nicht. Meine Meinung ohne jemand angreifen zu wollen :) 

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Es braucht bis zu einer Woche, um das Stresshormon wieder abzubauen.

Kommt in dieser Zeit wieder Stress hinzu, wird sich der Hormonspiegel des Hundes nie normalisieren können.

Er wird immer vom Stress getrieben reagieren (müssen).

 

Angst ist ein Gefühl. Gefühle kann man nicht abtrainieren. Eine Desensibilisierung ist unter Stress kaum möglich.

 

Ein solcher Hund läuft nicht einfach so im Alltag nebenher. Es ist eine fordernde Aufgabe, die 24/7 viel Einsatz und viel Sachkenntnis verlangt.

Dazu passende Lebensumstände und das passende Wohnumfeld haben heutzutage nur wenige Menschen.

 

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Spiegelchen

Doch, man kann natürlich abtrainieren. Das nennt sich dann mit positiven Erfahrungen überlagern. Auch Tiere haben ein Schmerzgedächtnis oder merken sich Situationen, in denen sie Angst bekamen. Sie verknüpfen Geräusche oder Gerüche, manchmal nur das Aussehen oder das Geschlecht vor dem sie aufgrund schlechter Erfahrungen Angst haben.

Ängste sind ein schwieriger Begleiter in einer Mensch - Hund - Beziehung. Einmal negative Erfahrungen gemacht, muß man besonders behutsam vorgehen.

Ein stressanfälliges Tier mit Streß gegenzukonditionieren ist gewagt. Selbst bei Posttraumatischen Belastungsstörungen oder Angsttherapien muß man immer zuerst das Entspannungsmanagement üben und tiptop drauf haben, BEVOR es ans Belasten geht. Wenn sie aber aufgrund der Umgebung nie runterkommt, klingen die Erfolgsaussichten in meinen meinen Augen nicht vielversprechend. Das kann sogar erneute Traumata verursachen oder verschlimmern.

Manch einer ist auch mit dieser Methode UNTHERAPIERBAR.

 

Ich würde schnell entscheiden, zum Wohle des Tieres.

Ich denke, daß die jetzigen Gedanken einen Weg beschreiten, der sich als vielversprechend erweisen wird. In diese Richtung sollte man weiterforschen, denn ich vermute, daß hier die Ursache liegt.

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gebemeinensenfdazu

@DerOlleHansen @Spiegelchen Äh den Angsthund macht ihr gerade daraus.

Der Hund verhält sich kein bißchen ungewöhnlich für einen Schäferhundmix in dem Alter mit den ersten Läufigkeitserfahrungen. Stellen, maßregeln, ordnen - normal. Krass reizoffen scheint sie auch nicht zu sein, sonst wäre es draußen problematischer. Ein misstrauischer Hund ist kein panischer Angsthund.

EIn misstrauischer Hund kann überlegen (und entsprechend besser lernen) -ein Hund in Panik reagiert nur noch.

 

Dazu muss der Hund aber Gelegenheit kriegen. Um Resilienz aufzubauen braucht es gewisse Übung. Vorsichtig dosieren und steigern, nicht komplett meiden- sonst hat der Hund ja gar keine gelegenheit zu lernen.

 

Was Kekse von Besuchern angeht: Erst muss der Besitzer den Besuch schönfüttern. Besucher bleiben freundlich passiv, dürfen maximal was rüberwerfen, Und ganz wichtig: sie brauchen ANDERE Kekse. Sonst meint der Hund die hätten geklaut.

 

So wie es aussieht besteht lediglich Arbeitsbedarf bei einem Mitbewohner. Das klingt machbar (sonst hätte es die Trainerin nicht empfohlen) mit überschaubaren Abständen, niedriger Reizlage (erst Gassi gehen), guten Keksen und interessanten Beschäftigungen (mal beim Gassi begleiten/Suchspiele machen), die damit verknüpft werden.

Genausowichtig: Vertrauen in den Hund haben, der verhält sich wirklich nicht unnormal oder gefährlich. Selbst wenn man etwas verkrampft, können konsequente Routinen genauso Routiniertheit vermitteln und mit etwas Übung wird der Besitzer automatisch gelassener.

 

 

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Spiegelchen

Ich sehe das anders. Man kann hier keine Reizfreiheit schaffen. Die aber wäre Grundvoraussetzung um eine Steigerung, die Streß verursacht, zu gewährleisten, was Basis eines positiven Gewöhnungseffektes wäre.

Beim Menschen kann man im Blutbild Stresshormone bestimmen, die dieses Tieres sprengen vermutlich gerade exorbitant die Skala.

 

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gebemeinensenfdazu

Sorry, dann wäre sie nicht in der Lage so viel so schnell zu lernen (hast du dir das mal durchgelesen?)

Hast du denn einen Hund, der wacht?

Das ist intrinsische Motivation, der Hund will das- er sieht es als wichtige Aufgabe, die unterbindet man nicht (Reizfreiheit). In einer 5er WG, Mann- das ist Familiengröße ohne Kinder-easy!

Sie kann lediglich Besuch noch nicht einordnen (Übung! Routinen! Zeigen und Benennen!), Geräusche von draußen(Zeigen und Benennen) und den einen Mitbewohner - das ist absolut im Rahmen. Mit seiner Besitzerin kann der Hund das alles mittlerweile ausblenden und hat auch genug Schlaf, sie kann also in der Situation auch entspannen. Und das nach so kurzer Dauer.

 

Ob sie hier trainieren oder abgeben will, entscheidet die Besitzerin, aber generell machbar ist das auf jeden Fall in der Wohnsituation.

 

 

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Nein, @gebemeinensenfdazu, @Stromerin schrieb von alarmiert und ängstlich, gruseligen Reizen, die Trainerin schätzt den Hund als sehr unsicher gegenüber Menschen ein.

Wenn dem wirklich so ist, würde ich auch sagen, daß der Hund in eine andere, ruhigere Umgebung gehört.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 5 Minuten schrieb Zurimor:

Nein, @gebemeinensenfdazu, @Stromerin schrieb von alarmiert und unsicher, gruseligen Reizen, die Trainerin schätzt den Hund als sehr unsicher gegenüber Menschen ein.

Wenn dem wirklich so ist, würde ich auch sagen, daß der Hund in eine andere, ruhigere Umgebung gehört.

 

Alles normal für so einen Hund in dem Alter in dem Hormonzustand, der langsam angekommen ist. Du hast keinen Hund der wachen will. Das ist so, wie wenn man deinem Hund das Jagen wegnähme und nur noch durch die Fussgängerzone ginge.

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Der Hund klingt wie ein junger  hütehund Mix. Leicht überfordert, nervös, kontrolliert gerne. 

In keinster Weise auffällig. 

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@gebemeinensenfdazu Ich hab einen Hund, der Scheu vor Fremden hat und viel Trubel nicht mag. Madame wäre in so einer Umgebung auch nicht glücklich und dauerhaft gestreßt.

Das ist kein Wachen, sondern Angst und Unsicherheit. Wachen wäre melden und wenn Mensch entsprechend reagiert und übernimmt ist's auch gut, ist den Beschreibungen nach nicht der Fall. Ich gehe davon aus, daß Stromerin das einschätzen kann, wenn sie schreibt "Weihnachten war eine Tortur für sie" (hab mir grad die Beiträge nochmal komplett durchgelesen).

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