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"Anschleichen" an andere Hunde


Lemmy

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Bärbel, um das Anschleichen richtig deuten zu können, muß man den ganzen Hund betrachten.....wie ist die Rute, die Ohren, der Körper, wohin ist der Blick gerichtet und wie sieht die Gesichtsmimik aus....sind die Pupillen groß oder klein.....einfach jetzt zu sagen: Der Hund macht das deshalb oder deshalb ist eigentlich nicht möglich.

Grundsätzlich ist es aber eher ein Verhandeln über Distanzen, ein Abchecken was aber sowohl positiv als auch negativ motiviert sein kann, dies läßt sich eben wie oben erwähnt nur am kompletten Bild des Hundes erkennen.....

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bärbel02

ok....Ollis Haltung ist geduckt, er schleicht langsam den Blick im heutigen Fall auf den anderen Hund gerichtet.

Die Pupillen ? hab ich ehrlich gesagt noch nicht drauf geachtet, die Rute waagerecht ein wenig gesenkt, die Ohren angelegt und ein Blubbern in den Lefzen ... ich meine damit, er blässt ein wenig die Backen auf.

Ehrlich gesagt, käme mir ein Hund in dieser Haltung entgegen, würde ich mich sicher auch nicht mehr ganz so wohl fühlen.

Olli macht das auch manchmal bei Menschen.

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Hallo!

Bärbelchen.. habe da ne super Antwort: Es kommt drauf an.

Das Anschleichen kann in allen genannten Funktionskreisen gezeigt werden, auch wenn es sich im Ursprung um eine Jagdsequenz handelt.

Wichtig ist: Diese Verhalten ist kein Ausdruck von Neutralität, sondern der Ausdruck eines Konfliktes (wobei Konflikt nicht negativ ist).

In dieser Körperhaltung ist der Hund hochkonzentriert und in der Lage blitzschnell zu reagieren (Hin/Weg/Hinterher rennen, Ausweichen, Angreifen etc.)

Der Hund zeigt das Verhalten, weil er sich in der jeweiligen Situation ein Lösen des Konfliktes verspricht (z.b. konfrontationsfreies Entkommen aus der Situation)

Im Freilauf ist ein Einwirken nicht unbedingt erforderlich, eher Ursachenforschung. Denn wenn der Hund dieses Verhalten einsetzt um Dingen zu entgehen, dann wäre die Frage: Muss ich ihn diesen Dingen (z.B. Hundebegegnungen) aussetzen?

Rassebedingt kommt dieses Verhalten aber durchaus auch als Spielsequenz vor und da ist es unnötig einzugreifen.

An der Leine und im 3m Bereich sollte man auf jeden Fall rechtzeitig agieren, da der Hund in einer so hohen Konzentration unansprechbar ist und die daraus resultierenden Reaktionsgeschwindigkeit sehr gefährlich werden kann.

Hoffe ist verständlich, sonst nachfragen!

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bärbel02

Ist verständlich Anita!

Ich erzähle mal eben wie ich in solchen Momenten vorgehe:

Kommt uns ein Mensch auf ca. 100 m entgegen und ich sehe dass Olli *sich verändert* reagiere ich, indem ich ein Suchspiel beginne oder ihn absitzen lasse. Auf das Suchspiel geht er immer sofort ein, weil ihm das Spass macht.

Beim Absitzen stelle ich mich zwischen Olli (der in diesem Moment schon angespannt ist) und den Spaziergänger, grüsse denjenigen aber nicht ohne Olli aus den Augen zu lassen.

Schon beim Grüssen bemerke ich dass Olli sich entspannt. Ist der Spaziergänger direkt auf unserer Höhe bestehe ich auf Augenkontakt mit Olli. Das klappt sehr gut.

Ist es ein Hund, den er im Visier hat, gehe ich folgendermassen vor.

Beispiel:

Olli dreht sich auf unserem Weg um, guckt mich an, ich drehe mich auch um, sehe auch den anderen Hund und sage dann zu Olli...ist ok, ich habe ihn auch gesehen, lass uns einfach weitergehen. Das klappt auch ganuz prima, vorausgesetzt es liegen noch mindestens 50 m dazwischen.

Ist der Hund schon näher an uns dran, ziehe ich es vor mit Olli auszuweichen, z.B. in den Wald und beginne dort ein Spiel oder ähnliches. Inzwischen ist es so, dass Olli sich gerne *auf mich einlässt*, was ja nicht immer so war :D

So ist das in Ordnung so?

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Huhu Bärbel!

Wenn Du schnell bist im Agieren (nicht reagieren) und Du nicht lockst oder ablenkst, dann ist das völlig ok. so.

Schau noch, ob Du Olli im Laufe der Zeit so sehr vertrauen kannst, dass Du anstatt ihn, die Konfrontaion im Auge behälst.

Das ist für ihn glaubwürdiger, als wenn Du ihn "kontrollierst".

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bärbel02

Ok Anita, dankeschön!

Ich arbeite dran, brauche jedoch noch ein bissl Zeit.

Wir sind, glaube ich, beide noch nicht wirklich bereit :)

Weisst ja, bei mir dauert alles immer ein bissi länger ;)

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ich kenn das von der ridgeback-huendin meiner freundin. wenn die sich so anschleicht dann heisst es nix gutes, dann muss man sich sofort dazwischen schmeissen und sie stoppen. ansonsten rast sie naemlich los und wirft sich auf den anderen hund. kaempfen will sie nicht, beissen tut sie auch nicht. aber rennen und werfen ist bei 50kg voellig genug um den anderen hund total einzuschuechtern.

dann aber die beiden pointer von einem freund machen das aber die verstecken sich nur und rasen dann auf einmal zum spielen los. lucy weiss dann immer gar nicht was sie machen soll, weil sie eben weiss das die beiden gleich los rasen. dann bleibt sie immer stehen und dann glotzen die sich alle nur an. :D

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Ich unterbinde das bei Kyra weil das genau eine der Situtationen ist die in Sekunden kippen kann und es zu Rangeleien führt.

Lg Birgit

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Oh, da haben ja viele ähnliche Hunde.

Mein Monsterlein geht auf alle Hunde, die er nicht sofort erkennt so zu. Egal, ob mit oder ohne Leine. Ist er an der Leine, versuche ich ihn mit freundlichem Knuffen mit dem Knie (ganz leicht nur abzulenken (was NIE klappt). Er ist angespannt, aber nicht ängstlich. Er will nicht weg - könnte er ja, wenn er frei ist - und wenn ich ihn dann (auf Bitten der anderen Hundehalter) festmache, dann ist das für ihn auch ok. Weder geht er auf Angriff, noch spielt er (hab ihn noch nie spielen gesehen mit anderen Hunden). Er bleibt bei der Begegnung ganz neutral - etwas Macho-Rüde und auch nciht wirklich freundlich. Aber nicht aggressiv. Nur eben sehr selbstbewusst. Und dann, nach Schnüffeln geht er weiter seiner Wege und interessiert sich nciht mehr für den Fremden.

Ich folgere also aus den Beiträgen: solange er diese Haltung nicht als "Vorspiel" zum Angriff benutzt, muss ich mir keine großen Sorgen machen. Richtig?

Wird es denn vermutlich weniger, wenn er merkt das alle Hundebegegnungen im Grunde gleich langweilig sind? (unser Border-Mix butch hat das als Welpe auch gemacht, aber nur ca 1/2 Jahr hin und wieder).

Gruß, Friederike

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Tina+Sammy

Gerade gestern konnte ich das bei Sammy wieder sehr gut beobachten:

Auf einer langen Wiese kam uns ein Australian Shepherd entgegen. Die beiden kennen und lieben sich ;)

Das Frauchen winkt, als Zeichen, dass sie uns erkannt hat und beide Hunde legen sich gleichzeitg hin. Ca. 100m voneinander entfernt.

Ich gehe weiter, das andere Frauchen auch.

Immer, wenn wir auf der Höhe von unserem liegendem Hund sind, geht der geduckt weiter, legt sich wieder hin usw.

Als die beiden ca. 10m voneinander entfernt sind, bleiben beide liegen, obwohl wir Frauchen uns schon in der Mitte getroffen haben.

Sammy und Yasko belauern sich gegenseitig.

Das dauert auch manches Mal mehrere Minuten :Oo

Sobald einer eine Bewegung macht und sei es nur den Kopf bewegen, sprintet der andere los, rast auf den anderen zu, der im letzten Moment aufspringt und ein wildes Rennen geht los :)

Beide machen das nur bei bekannten Hunden.

Und beide machen das SO extrem nur miteinander :D

Die zwei ähneln sich in Statur und Grösse sehr und beide lieben das wilde hinterherjagen.

Wobei mal der eine und mal der andere gejagt wird ;)

Wenn Sammy auf einen ihm unbekannnten Hund stösst, der sich anschleicht reagiert er merkwürdigerweise ziemlich überrascht ;)

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