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Hunde und Dankbarkeit?!


Gast

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Ich habe 2 x Mal im lLotto gewonnen.

Nino war der beste Hund der Welt und Sury ist die beste Hündin der Welt.

 

Ich bin dankbar.

 

Keiner von beiden war/ist: Du hast mich gerettet und nun bin ich Dein Schatten,Lakai und ewig dankbarer Sklave. 

Ich glaube auch das wird nur vom Menschen projiziert. 

 

Natürlich gibt es viele Menschen die mir immer wieder sagen welch Glück meine Hunde doch mit mir gehabt haben; und ich

könnte jedesmal k.......-. Ich habe Glück mit ihnen gehabt.

 

Kaum krank, keine Futtermäkler, reise - freudig/ - fest, freundlich zu allem und jedem und offen für jeden Besuch.

 

Nino war Ex Papas Hund (er starb an seinem Geburtstag) und Sury ist auch Papahund. Wenn der auch EX Papa da ist geht sie mit mir keinen Schritt.

 

Auch nach sieben Jahren noch nicht

 

Auf der anderen Seite geht sie mit niemandem mit wenn ich nicht da bin. 

 

Sie sind halt so und ich liebe sie.

 

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KleinEmma

Für mich hat Dankbarkeit nichts mit Schuldgefühl zu tun. Dankesschuld - wenn mir jemand etwas Gutes tun, bin ich ihm etwas schuldig. Das hat für mich nichts mit Dankbarkeit zu tun. 

Dankbar sein - ist einfach ein Gefühl, ein Wahrnehmen von etwas Gutem. Und das ist wie Glück eine Momentaufnahme. Bin ich z.B. dankbar für gutes Essen, für eine blühende Natur, für Liebe etc. - dann laufe ich nicht den ganzen Tag mit einem wahnsinnigen Dankbarkeitsgefühl herum, aber ich empfinde es in dem Moment, in dem ich es wahrnehme. Und was ist das Dankbarkeitsgefühl? Es ist doch nichts anderes als ein Gefühl der warmen, großen Freude. 

Und ich glaube, das können auch Hunde und andere Tiere. 

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Nebelfrei

Es kommt schon auf die Definition von Dankbarkeit an. Für mich ist die tägliche ungeheure Freude von Wega, wenn wir spazieren gehen nicht die Dankbarkeit, wie ich sie definiere. Das ist einfach Freuden, Übermut, ok ein bisschen Dankbarkeit, dass sie nicht drinbleiben muss.

Dankbarkeit wär bei mir eher, wenn sie dankbar wäre, hier und nicht woanders, zb einem Gebiet ohne Nadelbäume, gelandet zu sein. Und das ist natürlich nicht.

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Es ist schwierig sich auf eine gemeinsame Interpretation des Wortes Dankbarkeit zu einigen.

 

Ist Spock mir dankbar, wenn ich ihm einen Super-Duper-Kauknochen gebe,

oder freut er sich einfach nur darüber und ich habe einen weiteren Positiv-Punkt bei ihm gewonnen?

Keine Ahnung, aber was ich weiß ist, dass er mich nach 30 Sekunden nicht mehr "dankbar" ansieht,

sondern im Moment lebt und selig kaut.

 

Passend zu dem Begriff Fairness, kann ich erzählen, dass, wenn ich zum kauenden Spock auf den Boden krabble

um Rückenübungen zu machen, dieser mir nach einiger Zeit seinen Knochen auf mein schönes "Nostromo"-T-Shirt

legen wird. Wenn ich ihm den Kauknochen direkt zurückgebe, wird er ihn mir ebenso direkt wieder aufs Hemd schmeißen.

Aus Erfahrung weiß ich, dass ich mir das Teil mindestens 20 Sekunden mit Kaugeräuschen vor den Mund halten muss,

bis mein Hund seinen Knochen zurück haben mag und er ihn weiterkaut.

Ich denke, dass dieses Verhalten seinen Ursprung in dem überaus sozialen Umgang  in einem Wolfsrudel hat.

Einige Wolfsforscher, Zimen, Bloch, Jim Brandenburg, sehen den Ursprung des Apportierens ja auch eher in dem Futter-Lieferdienst,

den Wölfe für verletzte Rudelmitglieder aufstellen, als in der Welpenversorgung, die ja eher mit inwendig getragenem Futter

gemacht wird.

Die ausgeglichene Versorgung des Rudels, für die auch mein Hund stets eintritt, kann man aus meiner Sicht durchaus

als Fairness bezeichnen. Der Hintergrund ist sicher, dass es für Wölfe wichtig ist, dass das Rudel intakt und handlungsfähig ist.

Viele Hunde sind ja mittlerweile vom Verhaltensrepertoire sehr weit weg vom Wolf und das wäre ein schönes anderes Thema.

 

In allen Beiträgen die ich gelesen habe, konnte ich keine ethologisch begründete Erklärung für ein "Dankbarkeits-Verhalten"

der Hunde finden. Wölfe/Hunde brauchen Dankbarkeit für nichts.

 

Nun muss ja jeder Mensch auf seine Weise glücklich werden, und ich kleiner Themeneröffner bin am glücklichsten

wenn ich mich nur auf das achte, was mein Hund tut und macht, und es nicht mit positiv oder negativ besetzten Begriffen werte.

 

Ach ja, da ich Hunde so sehr schätze, habe ich mir im Laufe der Jahrzehnte einige Sachen abgeguckt und bin total gut damit gefahren:

Ich schenke oder gebe wie ein Hund es tun würde; einfach machen, nie erzählen unter welchen Mühen und Entbehrungen

das Geschenk organisiert oder bezahlt wurde, nie an ein Geschenk oder eine Tat erinnern usw.

Seitdem ich so handle, weiß ich erst wie das nervt, wenn man von jemandem an ein tolles Geschenk

oder eine Hilfe erinnert wird.

Ich denke, dass ich undankbar bin. Passt zu meinem Hund.

 

 

 

 

 

 

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fritzthecat
vor 7 Stunden schrieb Bobbie42:

Natürlich gibt es viele Menschen die mir immer wieder sagen welch Glück meine Hunde doch mit mir gehabt haben; und ich

könnte jedesmal k.......-. Ich habe Glück mit ihnen gehabt.

Das geht mir anders. Wieso sollte ich mich ärgern oder gar kotzen, wenn mir jemand das Kompliment  macht, dass es meinen Hunden offenbar gut bei mir geht? Denn was anderes bedeutet diese Aussage doch nicht? Ich freue mich über solche Aussagen. 

Das schließt doch nicht aus, dass es umgekehrt genauso ist und auch ich Glück mit meinen Hunden gehabt habe. 

 

Zur Frage der Dankbarkeit sehe ich es wie KuK und ein paar andere: dieses "die sind ja so dankbar" finde ich ätzend, und ich denke, man bürdet den Tieren da etwas auf, was sie so nicht im Repertoire haben. Dankbarkeit als momentanes Gefühl - schönes Beispiel der gezogene Dorn - klar, aber ganz sicher keine Dankbarkeit, weil aus schlimmer Situation gerettet oder so ein Schmus. Wenn sie aufleben und sich ihres Lebens freuen, weil es ihnen gut geht, ist das nicht "Lohn" genug, wenn man schon meint, einen Lohn zu brauchen? Muss man da Dankbarkeit hineinlesen? Wozu? 

 

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KleinEmma
vor 1 Stunde schrieb KäptnKörk:

aber was ich weiß ist, dass er mich nach 30 Sekunden nicht mehr "dankbar" ansieht,

sondern im Moment lebt und selig kaut.

 

Das ist wahrer Lebensgenuss :D 

 

Ich habe  meine Definition ja schon beschrieben. Eigentlich ist es eh nur ein Wort - und Tiere brauchen keinen Wörter. Wir Menschen versuchen jedes Gefühl in Worte zu packen.

 

vor 34 Minuten schrieb fritzthecat:

aber ganz sicher keine Dankbarkeit, weil aus schlimmer Situation gerettet oder so ein Schmus.

 

Das wäre sehr tragisch, denn dann wäre es ja Dankesschuld und mit ewigen Schuldgefühlen herumzulaufen, das wünscht man niemandem.

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@KleinEmma ich bin mir nicht so sicher, werde ich vielleicht altersmilde 😁?

 

Es gibt  vielleicht einfach Menschen die das Gefühl brauchen. 

Wieviele Hunden auch aus " guten " Zuchten wird gekocht,frisiert,gekleidet...der Hund ist dafür ja so dankbar...

Wenn jemand einen 11Jahre alten Opi mit Drei Beinen aus einem kalten Zwinger holt,wird es dem Hund vermutlich egal sein wenn jemand erzählt wie dankbar er ist. 

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KleinEmma
vor 13 Minuten schrieb black jack:

Es gibt  vielleicht einfach Menschen die das Gefühl brauchen. 

Wieviele Hunden auch aus " guten " Zuchten wird gekocht,frisiert,gekleidet...der Hund ist dafür ja so dankbar...

Wenn jemand einen 11Jahre alten Opi mit Drei Beinen aus einem kalten Zwinger holt,wird es dem Hund vermutlich egal sein wenn jemand erzählt wie dankbar er ist. 

 

Wenn der Mensch das Gefühl braucht, ist es doch ok. Er sollte dann nur nicht erwarten, dass der Hund niemals nicht etwas tut, was der Mensch nicht wünscht. 

 

Grundsätzlich mag ich übrigens Menschen sehr, die Dankbarkeit empfinden können - oder sich auch mal ganz bewusst machen, für wie viele "Dinge" sie dankbar sein könnten. 

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Dann ist aber  nicht die  erwartete Dankbarkeit das Problem, sondern  die damit  eventuell verbundene Erwartungshaltung. 

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fritzthecat

Ich finde erwartete Dankbarkeit per se problematisch. Natürlich ist es dem Hund egal, wenn Herrchen rumerzählt, er sei dankbar. Schon weil er es nicht versteht. 

Aber die Einstellung, die zu diesem "er ist ja so dankbar" führt, finde ich fragwürdig.

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