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Erfahrungen mit "Beruhigungsmitteln" an Sylvester


Juline

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- Adaptil Zerstäuber: bringt Erleichterung bei einzelnen Knallern oder kleinen Gewittern, Dina hebt dann nur mal kurz den Kopf oder steht auf und guckt um sich dann wieder hinzulegen. Aber wenn es anhaltend knallt, dann ist der Stress genauso schlimm wie ohne Adaptil (das war bei meiner ersten Hündin schon genauso).

 

- Eierlikör: hat meiner ersten Hündin richtig gut geholfen. Dina habe ich letztes Jahr Eierlikör gegeben und die einzige Wirkung war, dass sie mehr pinkeln musste. Deshalb hab ich dieses Jahr gar nicht erst welchen gekauft.

 

- Zylkene: Bringt hier gar nichts, es hat schon im ersten Test versagt. Dina hat auch Stress mit den Geräuschen vom 1km entfernten Schießplatz. Zylkene hat daran nichts geändert, alle anderen Versuche haben für diesen Fall deutliche Besserung gebracht.

 

- Calmex: hat gestern leider auch versagt. Es macht meinen Hund in allen möglichen anderen Stresssituationen entspannter, aber gestern hat es nicht geholfen.

 

- Thundershirt: hilft bei Gewitter und ähnlichem "Kleinkram" ziemlich gut, aber Silvester nicht.

 

Nächstes Jahr frag ich den TA nach "richtigen" Medikamenten und bastel einen Gehörschutz für das nervöse Hundetier.

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Lissy-und-Missy

Eierlikör in den Mäkelhund zu bekommen gestaltete sich deutlich einfacher, als erwartet - im Gegenteil, Esmi war der Meinung, dass es ruhig auch mehr hätte sein können... 

 

Fazit des Eierlikör-Experimentes war jedoch, dass mir gegen 23 Uhr ziemlich schlecht von dem Zeug war (war ja auch ne große Flasche) und Esmi genauso viel Angst hatte, wie die letzten Jahre. Die Wiener Würstchen hatten eine effektivere Wirkung.

 

Die Angst ist also "nur" so groß, dass es mit dem Verrammeln aller Fenster und Türen, lauter Musik und viel Party und eben jener Würstchen, für die sie auch sonst so ziemlich alles macht, gut zu überstehen ist. Viel mehr als überstehen ist es aber auch nicht und wir sind alle froh, dass es jetzt erst mal vorbei ist. Vom Eierlikör habe ich mir mehr versprochen, aber einen Versuch war es wert. Nächstes Jahr werde ich aber keinen mehr kaufen - bekommt mir auch besser! 

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Zunächst zu Linnie und ihrer Reaktion auf Feuerwerk: Bei ihr ist es - Gott sei Dank - nicht so krass, wie z.B. bei Tuuli oder Aruna. An ihrem ersten Silvester bei uns hat sie nur durch erhöhte Nervosität und ein bisschen Wuffen und Schnauben reagiert, da konnte ich sie mit einem neuen Ball + Suchspiele im Haus in der Zeit von 0 Uhr bis 1 Uhr ablenken und gut war.

 

Dann waren wir im Sommer auf einer Garten-Familienfeier und mein Schwiegervater hielt es für eine super Idee ohne Vorwarnung Feuerwerk vom angrenzenden Carport-Dach zu zünden, als es dunkel wurde. Wir saßen direkt davor und so ging direkt über uns das Getöse los... Naja, da war die Party für uns gelaufen. Ähnliches ist uns im gleichen Jahr noch mal bei einem abendlichen Spaziergang durchs Dorf passiert, die mussten auch irgendwas mit Böllern feiern und nun sieht es zu Silvester schon anders aus. Linnie ist weiterhin „schussfest“, sind Jäger im Wald unterwegs, ist das kein Problem, sie guckt zwar, aber nach Benennen ist alles in Ordnung. Sobald sie aber merkt, dass es Feuerwerk ist, z.B. durch das Surren oder Pfeifen bei Raketen oder das Knallen in schnellerer Abfolge und vermutlich auch durch den Geruch, ist es vorbei. Sind wir draußen, reagiert sie mit panischer Flucht nach Hause und dann wird sie auch wirklich kopflos und unansprechbar. Sie kann sich dann auch nicht mehr lösen, vom „großen Geschäft“ ganz zu schweigen. 

 

Problematisch war im letzten Jahr vor allem, dass in den Tagen vor Silvester schon immer mal wieder geknallt wurde - Linnie war bereits mega nervös, wollte schon gar nicht mehr so recht raus gehen, ist ständig beim kleinsten Geräusch zusammengezuckt, war also schon in den Tagen vor Silvester extrem dünnhäutig und nervös. 

 

Drinnen verkriecht sie sich. Sie will dann keinen direkten Körperkontakt, kuscheln bringt also nix, aber einfach nur ruhig bei ihr im Raum sitzen sollen wir schon. Sie hat im Arbeitszimmer halb unter dem Schreibtisch/halb unter dem Regal ein großes Kissen liegen, auf dem sie oft schläft, wenn ich von daheim arbeite - dorthin hatte sie sich letztes Jahr zeitweilig zurückgezogen. Und wir haben ihr rund um ihr Schlafzimmer-Körbchen eine Höhle gebaut. Wir haben Kartons und ein Regal drumherum gestellt, so dass ihr Körbchen zwischen drei „Wänden“ stand und eine dicke dunkle Wolldecke darüber gelegt, in recht niedriger Höhe, so dass sie da reinkriechen konnte - das hat sie sofort genutzt. Eierlikör konnten wir letztes Jahr nicht ausprobieren, weil sie eine akute Magenschleimhautentzündung hatte - stand aber eigentlich auf unserer Liste. Zu Mitternacht hatte ich letztes Jahr wieder einen neuen Quietsche-Tennisball von Kong herausgezaubert - damit hat sie sogar gespielt, aber sehr hektisch und nervös, wirklich ablenken konnten wir sie nicht. Trotzdem war ich erleichtert, dass sie zumindest noch ein bisschen ansprechbar war. 

 

Wir feiern während des Jahres schon jedes Knallgeräusch und z.B. auch weit entferntes Feuerwerk von Veranstaltungen mit einem Keksregen - das klappt auch. Aber die Nähe und die Dichte der Knallerei rund um die Silvester-Tage sind dann doch zuviel. Problematisch ist bei uns auch, dass unsere einen Nachbarn Silvester-Knallerei immer so richtig zelebrieren. Vorletztes Jahr haben sie ungelogen von 0 Uhr bis 3:45 Uhr ununterbrochen Feuerwerk und Böller gezündet. Einige davon können nicht ganz legal gewesen sein, denn sie sorgten dafür, dass in unserem (immerhin Neubau mit doch sehr geraden Wänden und Fußböden) die Schränke wackeln. Die Schränke, nicht die Gläser in den Schränken (also die auch, aber auch wirklich die Schränke!). Ich glaube, die verfeuern jedes Jahr ihre Urlaubsreise und einen Neuwagen der Mittelklasse dazu. Darum war unser diesjähriges Mittel - Flucht an einen abgelegenen Ort ohne Feuerwerk - die perfekte Lösung. Werden wir aber auch nicht jedes Jahr machen können, wir werden nicht jedes Jahr um Silvester herum frei haben. Darum werde ich mir für das nächste Silvester daheim wohl auch Eierlikör besorgen und vielleicht auch mal so ein Thundershirt ausprobieren - damit scheinen ja viele von euch sehr gute Erfahrungen gemacht zu haben. 

 

Was auch auf unserer Liste steht für das nächste Mal Silvester daheim: Gegen 22/23 Uhr Uhr alle ins Auto und dann herumfahren, auf der Autobahn in Richtung Harz zum Beispiel oder auf einsameren Landstraßen. Irgendwo ein stilles Fleckchen suchen, den Jahreswechsel im Auto verbringen mit dicken Decken und ner Thermoskanne voll Tee, und dann wieder zurück, wenn die schlimmste Knallerei hoffentlich vorbei ist. Das ist auf jeden Fall noch eine Option.

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Chrystal
vor 15 Stunden schrieb Lissy-und-Missy:

 

 

Fazit des Eierlikör-Experimentes war jedoch, dass mir gegen 23 Uhr ziemlich schlecht von dem Zeug war (war ja auch ne große Flasche) und Esmi genauso viel Angst hatte, wie die letzten Jahre. 

 


Den Eierlikör hätte ja auch der Hund bekommen sollen. Nicht Du.

 

Unsere diesjährige Erfahrung: Eierlikörwirkung = 0, vielleicht habe ich zu wenig gegeben. Bin da sehr vorsichtig (oder geizig) gewesen.

 

Die beste Lösung: Hund in den Keller gehen lassen. Die letzten Jahre habe ich sie immer wieder rauf geholt. Dieses Jahr habe ich ihr eine Decke hingelegt und sie hat friedlich geschlafen. Irgendwann Nachts ist sie dann in ihr normales Bettchen im Wohnzimmer umgezogen. Da habe ich morgens einen entspannten Hund vorgefunden.

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Ich hab dieses Jahr komplett auf Eierlikör gesetzt,

Ältere Damen lieben ja Likörchen 😊

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Eierlikör auf ne Untertasse und Sahne drübergesprüht.

Hat sie auch aufgeschleckt, obwohl sie sonst vor Alkohol zurückweicht.

Die Dosis reichte jedoch für Mittagnacht nicht aus, da lief sie doch panisch durch die Bude.

Was aber für den Eierlikör (und ihre Alterstaubheit spricht ...), sie hat gegen 19:00 uhr noch normal gefressen.

Auch am Neujahrsmorgen war sie relativ normal, fressen, pinkeln und kacka ging. Okay, wenn es nochmals rummste,

schnell wieder rein.

...aber es war bisher das entspannteste Silvester was wir hatten 👍

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Lissy-und-Missy
vor 7 Stunden schrieb Chrystal:

Den Eierlikör hätte ja auch der Hund bekommen sollen. Nicht Du.

 

:D Esmi hat 4 Esslöffel, über den Abend verteilt, bekommen. Aktuell wiegt sie so um die 37kg. Und es ist immernoch was in der Flasche drin :think:

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Zyramaus
vor 13 Minuten schrieb Lissy-und-Missy:

 

:D Esmi hat 4 Esslöffel, über den Abend verteilt, bekommen. Aktuell wiegt sie so um die 37kg. Und es ist immernoch was in der Flasche drin :think:

Sorry, aber über @Chrystal Kommentar lach ich mich kaputt. 

Im Sinne von "alles für den Hund - alles für den Dackel" von Hausmeister Krause. 

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Fiona01

Ich schreibe jetzt nur auf, was ich gemacht habe, habe leider keine Zeit mehr, um eure Beiträge zu lesen. ;)

 

Minos hat ein klein wenig Eierlikör bekommen und dann bin ich vor zwölf, als es noch wenig geböllert hat, noch mal mit ihm raus und habe ihn umkonditioniert. Hat für den Anfang auch wirklich schon mal gut geklappt und er war dann später im Haus deutlich ruhiger. :) 

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