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Hund und Ausbildung


Teddy289

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Teddy289

Hallo zusammen,

 

Ich bin derzeit in einer Ausbildung. Wir haben vor kurzem einen Hund aufgenommen der misshandelt wurde. Er hat sich hier sehr wohl gefühlt, schnell hat sich allerdings herausgestellt, dass er (anders als die Züchter zu denen er zurück gekommen ist behauptet haben) riesen Trennungsängste hatte. Wir konnten keinen Raum verlassen, irgendwann wurde es so schlimm, dass er selbst wenn alle im Haus waren, nur ich nicht, stundenlang ohne Pause gejault hat. Also haben wir ihn unter Tränen abgegeben zu einer Familie in der er nicht alleine bleiben muss.

Ich wünsche mir allerdings nichts sehnlicher als einen Hund als Ausgleich für den Stress und als Hilfe, da ich unter Panikattacken leide und mir Hunde immer sehr gut getan haben. Nur habe ich große Sorgen, wieder einen Trennungsangst Kandidaten zu erwischen.

 

Jetzt wollte ich fragen, ob ihr Vorschläge habt, bzw was ihr in meiner Situation machen würdet?

Einen Welpen in den Sommerferien holen? Wobei ich nicht sicher bin, ob das in dieser Situation wirklich eine gute Idee wäre... oder nochmal einen Hund aus zweiter Hand... der natürlich wieder "schief gehen" kann.. ich bin ein bisschen verzweifelt. Ich möchte, dass es mir besser geht, allerdings möchte ich selbstverständlich auch einen glücklichen Hund.. 

 

Liebe Grüße und danke im Voraus!

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gebemeinensenfdazu

Man muss bei jedem Hund das Alleinebleiben kleinschrittig aufbauen. Unfair wenn man ihm nicht die Möglichkeit gibt das in seinem Tempo zu lernen.

Und ein Hund ist nicht dazu da,Wünsche zu erfüllen, das ist ein willkommener Begleiteffekt- aber Hunde haben auch ein eigenes Leben.

Wenn du nicht mehrere Monate Zeit hast ihm das langsam beizubringen, dann lass das mit dem Welpen und wende dich an den Tierschutz: Die können einschätzen, wie leicht dem Hund das fällt.

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Teddy289

@gebemeinensenfdazu danke für deine Meinung. Wir haben lange versucht es ihm in kleinen Schritten beizubringen, das wurde nur schwierig, da er sich gegen die Familie richtete mit knurren und schnappen und bei ihm wohl mehr "schief gelaufen" ist als die Züchter vermutet hatten. Ich war die einzige Bezugsperson. Dass sich das so entwickelt, konnten wir nicht ahnen. Jeder macht mal einen Fehler und jetzt geht es ihm gut. 

Die Idee mit dem Tierschutz werde ich beherzigen.

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gebemeinensenfdazu
vor 26 Minuten schrieb Teddy289:

Wir haben vor kurzem einen Hund aufgenommen

Das hat sich echt nicht lange angehört. Man muss mit Monaten rechnen, bei manchen dauert es auch noch länger.

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Kleeranch

So wie ich das verstehe, brauchst Du eher einen Hund als Therapiehund. Da ist es natürlich wichtig, dass der Hund nicht selber eine Therapie braucht. Tierschutzhunde sind oft selbst traumatisiert und können dir nicht den Halt geben, den du brauchst. Sie brauchen einen starken Menschenpartner, der (enschuldige den Ausdruck) keine Probleme mit sich selbst hat. Natürlich gibt es auch Hunde im Tierschutz, die nicht so problematisch sind, aber die sind rar und schnell weg. Tierheimmitarbeiter, dass habe ich selber erfahren müssen, sind da oft schlechte Berater. Da solltest Du dich eher an Leute wenden, die Assistenzhunde ausbilden (da gibt es Vereine) oder Hundetrainer die da Ahnung haben und mit dir gemeinsam z.b eine Rasse und einen Welpen nach Charakter aussuchen, der zu Dir und deinem Umfeld/Problem passt. Wenn Du mit deinem Problem blind und unerfahren allein an diese Sache herangehst, musst du entweder unverschämtes Glück haben, oder es geht wieder in die Hose.

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gebemeinensenfdazu
vor 4 Minuten schrieb Kleeranch:

Tierschutzhunde sind oft selbst traumatisiert

Das finde ich eine gewagte Aussage . Das entspricht nicht dem, was ich als Tierheimgassigängerin erlebt habe- abgesehen davon, dass seriöser Tierschutz natürlich darauf achten würde, dass der Hund auch ins Umfeld passt.

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Teddy289

@Kleeranch an einen dafür ausgebildeten Hund habe ich tatsächlich noch nie gedacht, danke für den Rat. 

Das mit dem "keine Probleme mit sich selbst haben" stimmt. Musste selbst ein paar schlimme Schicksalsschläge in den letzten Jahren durchleben und habe auch Hilfe deswegen.

Meine Freunde haben mit ihren Tierschutzhunden auch keine leichte Karte gezogen, deswegen bin ich dahingehend sehr skeptisch, möchte ja keinen Hund nochmal holen und wieder abgeben. Das hat er nicht verdient. 

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Kleeranch
Gerade eben schrieb gebemeinensenfdazu:

Das finde ich eine gewagte Aussage.

Okay vieleicht war das nicht der richtige Ausdruck, Aber  Hunde aus dem Tierschutz kommen oft aus dem Ausland und sind unsere laute und Vielbevölkerte Umgebung nicht gewöhnt und zeigen daher zunächst ich sage mal "Verhaltenauffälligkeiten" (ich muss in der Wahl meiner Worte vorsichtig sein, du legst gerne alles auf die Goldwaage😉) .Manche wurden auch herumgereicht (wie unser Leo, der war nämlich ein Wanderpokal, weil er so "schwierig" ist naja ist halt ne Bracke) und haben daher Probleme allein zu bleiben. Da dauert es meist, wie du schon richtig erklärt hast, viel länger, ehe sie das Vertrauen haben, um sich alleine wohl und sicher zu fühlen. ( bei unserer Ersthündin hat es 2 Wochen gedauert und sie konnte 1h allein bleiben 4 Wochen bis zu 3h) Leo (3 Monate bei uns) muss immer noch in die Box, da er uns sonst die Wohnung zerlegt. Mit der Ersthündin zusammen geht es schon, aber ganz allein wird es noch brauchen.

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gebemeinensenfdazu

Kein Hund muss in die Box ausser zu Transprt- und medizinischen Behandlungszwecken. Das ist ganz klar im Tierschutzgesetz geregelt. Der Hund lernt da nicht alleinezubleiben, im Gegenteil er baut Frust und Ängste auf- er resigniert. Kenne eine 5jährige Dobihündin, von welpen an beim Halter- wird regelmäßig in die Box gesperrt, weil sie sonst vor Trennungsstress in die Wohnung macht. Hab' wirklich versucht aufzuklären...

 

 

Was den Assistenzhund angeht: Die Ausbildung ist häufig sehr kritikwürdig. Und so ein Hund kostet viel Geld.

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