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Pflegehund bellt ständig


Mikalara

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sampower
vor 8 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Naja, gegen das Bellen hat der Hund wenig(repetetives Bellen ist selbstbelohnend, weil Endorphine freigesetzt werden). Er hat was gegen die Auslöser. Im Allgemeinen stört sich der Mensch wesentlich mehr am Bellen (aber auch da hilft Resilienzaufbau).

 

Das ist richtig, dass bellen selbstbelohnend ist. Aber du sagst ja selbst dass der Auslöser hier der Knackpunkt ist. Das bedeutet einfach mindestens einen Hund der dauernd unter Strom steht und das ist einfach Stress.

Sei es drum, ich finde es nicht schlimm daran zu arbeiten wenn ein Hund bellt. Es käme bestimmt niemand auf die Idee seinem Hund das bellen ganz zu verbieten. Die fahren eher ins Ausland um dem Hund die Stimmbänder zu entfernen :ph34r:

 

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@sampower ich würde  ständiges kläffen  auch  als Stress für den Hund  betrachten.

Er hat  ja ständig  das Gefühl  auf Empfang  zu sein. 

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Laufen ist für Menschen auch selbstbelohnend, Endorphine etc. Deshalb käme aber wohl keiner auf die Idee, Weglaufen vor einer vermeintlichen oder echten Gefahr als selbstbelohnend zu bezeichnen. Nee, das ist Streß. 

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@Zurimor soweit ich weiß, ist weglaufen kein Stress sondern sogar notwendig zum Stressabbau: Adrenalin, Cortisol (was auch immer) wird ausgeschüttet, um die „erhöhte Energie“ für das Flüchten bereit zu stellen. Fehlt die Bewegung des Flüchtens, wird der Stress nicht abgebaut sondern erhöht. Simpel Übertragen auf den bellenden Hund: das Bellen ansich stresst den Hund nicht sondern vielmehr wenn er nicht bellen darf. Versuch mal, den bei Klingel hochgradig gestressten Hund, auf seinem Platz zu lassen >>> sämtliche Stresssymptome. Ein paar Leckerli werden da nicht reichen, sondern es wird eine ausreichende Alternative zum Stressabbau nötig - was dem Hund allerdings keinen Stress erspart. Das schwierige Ziel ist also, den Stress-Auslöser für das Bellen zu erkennen und zu vermeiden BEVOR der Hund überhaupt in Stress gerät und deshalb bellt. Vorausgesetzt dem Bellen liegt Stress zugrunde. @gebemeinensenfdazu brachte das Ganze ME kurz und knapp auf den Punkt. Stressbellen ist lediglich ein Symptom von Stress. 
 

Bin allerdings kein Zoologe, Verhaltensforscher oder was auch immer. Vielleicht ist das Alles auch inzwischen widerlegt/überholt. 

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@Bable Also, es gab schon Situationen, in denen ich weglaufen mußte, ich war sehr gestreßt. Adrenalin erhöht den Blutdruck, die Herzfrequenz, den Blutzuckerspiegel, Cortisol wirkt ähnlich: 

Zitat

Cortisol trägt zusammen mit Insulin zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei. Stress verbraucht viel Energie und diese wird durch die Mobilisation von Zucker gewährleistet.

https://www.heilpraktiker-heitland.de/diagnostik/cortisol-stress-und-nebennieren-erschopfung-adrenal-fatigue/

 

Der gesamte Fluchtvorgang ist reiner Streß.

 

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Mikalara

Hey. 

Ich bin nun dazu übergegangen den Kleinen immer wenn er bellt zu mir zu rufen und abzulenken (zB Spielzeug). Das ist zwar gerade eher nur Symptombekämpfung, aber da das bellen schließlich aus Unsicherheit kommt habe ich die Hoffnung dass es sich, wenn er sich an die Umweltreize gewöhnt hat, halbwegs legt...

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gebemeinensenfdazu

Ich schneiße mal den Begriff coping-Strategie rein. Ein Stressmanagement wird erschwert, wenn man eine coping Strategie nimmt. Das Bellen ist also nicht das Problem, sondern das Gruselige. Und da würde ich mich nicht als Ablenker, sondern als Teampartner anbieten. Er ruft ja schon um Hilfe, die kann man ihm geben, indem man kurz aufsteht, mit ihm hingeht benennt und für ungefährlich bewertet. Den Hund zu sich rufen ist schonmal gut-  ihr kümmert euch gemeinsam. Sein Problem wird erkannt und somit ist er nicht alleine mit ihm- das hilft, dauert aber, bis sich der Reiz abschwächt.

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@Zurimor der Stress entsteht VOR der Flucht. Adrenalin, Cortisol & co werden ausgeschüttet, um die energieverbrauchende Fluchtreaktion möglich zu machen. Bleibt sie aus, erhöht sich der Stress (Ist beim Menschen übrigens genau so). Flucht ist Stressabbau. Insbesondere Cortisol (Dauerstress) ist dabei interessant aufgrund des langsamen Abbaus im Gegensatz zu Adrenalin.

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Am 9.2.2020 um 14:09 schrieb sampower:

Wenn hier jemand nach Hilfe fragt weiß ich nicht warum man nur noch in die Wunde drücken muss anstatt zu helfen.

Weil man solchen HH meist nicht über Foren helfen kann.
1. holt man sich keinen "Problemhund" wenn man nicht über wirkliche Erfahrung verfügt.

2. kann man nicht irgendwelche "Tips" wie bei Kochforen erwarten, weil siehe hinteren Teil von 1.

3. Auch wenn man weiss wie man damit umgeht, ist es mit Arbeit verbunden.

Da holt man sich vernünftige Hilfe vor Ort ( leider tummeln sich in dem Geschäft überwiegend Nichtskönner ) und dann bekommt man das hin.

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