Gast 7. März 2020 Teilen 7. März 2020 Ich glaube dass die wenigsten Menschen wissen, was mit dieser Erkrankung auf sie zu kommt. Nein, ich würde den Hund nicht euthanasieren, ich würde ihn behandeln lassen. Solange es geht. Wenn der Hund jetzt auch noch reist und in ein woanders einzieht, wird möglicherweise noch ein Schub ausgelöst. Ist das besser für den Hund? Mir tut dieses arme Tier nur leid. Ich kann auch absolut nicht verstehen, dass man ein solches Risiko eingegangen ist, da rein zu impfen. Es ist doch bekannt, dass Impfungen die Krankheit ausbrechen lassen. Link zu diesem Kommentar
piper1981 7. März 2020 Teilen 7. März 2020 vor 47 Minuten schrieb benno0815: Ist das besser für den Hund? Ohne weitere Infos zum Gesundheitszustand und der Situation vor Ort würde ich da nur anhand des kurzen Videos keine Aussage/Entscheidung treffen wollen. Nicht reisen, kein Stress, keine Impfungen etc sind auch nur Empfehlungen. All das kann einen Schub auslösen, muss aber nicht. Wenn die Haltung vor Ort keine vernünftige Behandlung mit Stressreduzierung zB weil viele Hunde vor Ort sind, möglich ist, würde ich evtl überlegen ob man sie so stabil bekommt, dass sie reisen kann. Ich bin immer für individuelle Entscheidungen... vor 57 Minuten schrieb benno0815: Ich glaube dass die wenigsten Menschen wissen, was mit dieser Erkrankung auf sie zu kommt. Deshalb schrieb ich ja, dass man einen positiven/kranken Hund nicht an Jeden vermitteln kann... Sofern man überhaupt jmd findet... Link zu diesem Kommentar
Kergut 7. März 2020 Teilen 7. März 2020 Ein echtes Dilemma... wenn der Hund dort nicht zur Ruhe kommt, wird die LM nicht in den Griff zu kriegen sein. Ein Hund mit einem akutem Schub den Reisestress und neue Familie aussetzen ... schwierig. mein Tierschutz Pointer wurde erst negativ und dann kurz vor der Ausreise schwach positiv getestet. Ich wurde gefragt, ob ich ihn trotzdem aufnehmen wolle (als Pflegestelle) und hab es nicht übers Herz gebracht das abzulehnen. Natürlich hat der Stress der Reise und die neue Situation zum Ausbruch geführt. Das war nicht schön und natürlich auch mit Aufwand (Tierarzt und emotional, man macht sich ja auch Sorgen) verbunden, aber mit allpurinol tatsächlich in den Griff zu kriegen. Er war allerdings auch in einer bessern Verfassung bei Reiseantritt. Link zu diesem Kommentar
Zurimor 7. März 2020 Teilen 7. März 2020 Man sollte sich auch überlegen, ob man eine Krankheit, die hier noch nicht so verbreitet ist, unbedingt ins Land einführen will. Sandmücken gibt's mittlerweile auch hier. 1 Link zu diesem Kommentar
piper1981 8. März 2020 Teilen 8. März 2020 vor 13 Stunden schrieb Zurimor: Man sollte sich auch überlegen, ob man eine Krankheit, die hier noch nicht so verbreitet ist, unbedingt ins Land einführen will. Sandmücken gibt's mittlerweile auch hier. Ich denke für diese Gedanken ist es nach so vielen Jahren Auslandstierschutz eh zu spät.... Dazu kommt noch, dass die wenigsten Urlauber die in Länder mit Leishmaniose fahren sich darum auch keine Gedanken machen... Es gibt mehr Menschen die dort Urlaub machen, als Hunde die hier eingeführt werden... Hier weiss man wenigstens , dass der Hund welche hat und kann vorsorgen (Mückenschutz, Scaliborhalsband). Link zu diesem Kommentar
Zurimor 8. März 2020 Teilen 8. März 2020 @piper1981 Find ich nicht, man hat immer noch die Wahl zwischen beschleunigen und entschleunigen, ich bin ehrlich für Letzteres. Jeder zusätzliche Faktor beschleunigt. Link zu diesem Kommentar
piper1981 8. März 2020 Teilen 8. März 2020 Hm, dann müsste man eher die Einfuhr komplett verbieten, da die Tests, die gemacht werden, eh nicht aussagekräftig sind. Falls überhaupt getestet wird. Dann hab ich doch lieber einen Hund, wo mans weiss und Vorkehrungen treffen, als sich sicher fühlen bei nem negativen Hund, der aber trotzdem was in sich tragen kann. Alternativ alle Auslandshunde prophylaktisch mit Mückenschutz versehen. aber wenn ich mich recht erinnere bist du eh kein Fan von Auslandstierschutz ? Ich hoffe doch du selbst machst auch nur Urlaub in D oder schützt dich in Spanien, Griechenland und co. Leishmaniose ist eine Zoonose... Link zu diesem Kommentar
Zurimor 8. März 2020 Teilen 8. März 2020 @piper1981 Keine Sorge, wenn's in den Urlaub geht, dann eh nach Skandinavien. Da gibt es auch keine Sandmücken. Link zu diesem Kommentar
Laikas 8. März 2020 Autor Teilen 8. März 2020 Nach dem, was ich über die Verbreitungswege von Leishmaniose lese, braucht man zur Verbreitung der Leishmaniose auf andere Hunde immer die Sandmücke. Die direkte Übertragung zwischen Hunden oder zwischen Hund und Mensch ist selten. Die Übertragung über Wundsekrete, Speichel oder Bisse unwahrscheinlich. https://www.bft-online.de/kleintiergesundheit/2013/leishmaniose/hintergrundinformationen-leishmaniose/ Meiner Meinung nach: Importiert man einen infizierten Hund in Gebiete, die keine Sandmücken haben, dann gibt es kein Risiko, das auf andere Hunde zu verbreiten. Kein Übertragungsweg = keine neue Seuche. Außerdem kann man den infizierten Hund durchgehend mit einem Mückenschutz versehen für den Fall, dass die Sandmücke vorhanden ist oder heranrückt. Scalibor und Co. beugt dann auch gleich unseren einheimischen Zeckenkrankheiten vor. Es ist der Klimawandel, der dafür sorgt, dass die Sandmücke sich weiter Richtung Norden verbreitet, nicht der Import von infizierten Tieren. Ich schätze, dabei nehmen die Mücken immer auch Leishmanien aus dem angrenzenden Süden in ihre neuen Biotope mit. Falls nicht, dann genügt auch ein ungeschützter Urlauberhund, der im Süden gestochen wird und die Leishmanien mit nach DE in Sandmückengebiet bringt, die es ja leider schon hier gibt. Die Babesiose z.B. verbreitet sich zusammen mit der Auwaldzecke und nicht mit importierten kranken Hunden. Ein sofortiges Verbot, bekanntermaßen infizierte Hunde aus dem Süden hier zu importieren, würde deshalb gar nichts bringen. Die Leishmaniose wird mit den Mücken so oder so hier in DE ankommen. Die größere Gefahr sehe ich in der Sorglosigkeit der hiesigen Hundehalter, die noch keinen Zecken- und Mückenschutz benutzen. Ich als Chemiegegner schließe mich da durchaus mit ein. Ich habe aktuell keine Ahnung, ob es hier in meiner Gegend schon Sandmücken oder Auwaldzecken gibt. Wir müssen uns jetzt schon in DE vor allen möglichen Krankheiten schützen. Wer das tut, der schützt sich auch vor den anrückenden Mittelmeerkrankheiten. Leishmanien sind nur eine von vielen Krankheitsgefahren im Alltag von wärmeren Gegenden, zu denen wir eben auch bald gehören. Link zu diesem Kommentar
Zurimor 8. März 2020 Teilen 8. März 2020 Die Sandmücke kann ohne infizierten Hund, den sie stechen kann, aber auch nichts verbreiten. Es gehören schon beide Faktoren zusammen. Fehlt der infizierte Hund, ist auch die Sandmücke harmlos. 1 Link zu diesem Kommentar
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