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Covid-19 ("Corona-Virus") Thread


Gast

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gebemeinensenfdazu

Kinder sollen genauso viel verbreiten wie Erwachsene übrigens- zumindest erhärtet eine größere chinesische Studie den Verdacht. Allerdings ist noch nicht klar, ob Kinder dabei eine höhere Viruslast haben. Normalerweise haben sie die bei Erkältungskrankheiten, da der Körper noch nicht genug immunologisches gedächtnis aufgebaut hat. Da das hier ein neues Virus ist, trifft das aber auch auf die Erwachsenen zu (es sei den die vermutung mit der Kreuzimmunität z.B. des caniden Cov bestätigt sich), insofern wird angenommen, dass das bei beiden gleich hoch sein müsste. Asymptomatische Träger haben genauso hpohe Viruslasten im Rachen wie symptomatische.

Die Studie der Isländer hatte einige methodische Schwächen: zu kleine Studiengröße, ausschließlich Freiwillige nahmen teil und es waren zuwenige Kinder darunter,

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Ich wünsche den Schweden aus vollstem Herzen dass es funktioniert,die Bevölkerungs/Landesstruktur lässt sich aber wirklich  mit D nicht vergleichen.

 

 

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gebemeinensenfdazu
Gerade eben schrieb black jack:

Ich wünsche den Schweden aus vollstem Herzen dass es funktioniert,die Bevölkerungs/Landesstruktur lässt sich aber wirklich  mit D nicht vergleichen.

 

 

Wenn man den Artikel liest, https://www.theguardian.com/world/2020/apr/19/anger-in-sweden-as-elderly-pay-price-for-coronavirus-strategyzeigt sich: Es funktioniert nicht. Abgesehen davon, dass es rechtlich , sozial und psychologisch in hohem Maß zweifelhaft ist, stärker Bedrohte gesellschaftlich auszugrenzen, ist deren Sicherheit trotz dieser Maßnahme nicht zu gewährleisten. Obwohl sich ein großer Teil der Bevölkerung freiwillig an Abstands-und Kontakvermeidungsempfehlungen hält, stecken sich Pflegekräfte privat an unsd schleppen das Virus in die Einrichtungen. Das heisst: obwohl in Schweden fast 50% Single Haushalte vorliegen und das Land sehr dünn besiedelt ist, ist es nicht möglich allein durch Empfehlungen und Abschottungsversuche besonders betroffene Gruppen zu schützen.

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vor einer Stunde schrieb Zenta:

@black jack Es lag doch nicht an der Zahl der Intensivbetten sondern daran dass sich viel weniger, als prognostiziert wurde, infiziert haben. 10 Tage vor Ostern hat Fr. Merkel vorgerechnet, wenn es gut läuft und sich die Zahl erst nach 10 Tagen verdoppelt haben wie an Ostern 172.000 Infizierte. Tatsächlich haben wir jetzt, 10 Tage nach Ostern, 147.000 Infizierte.

 

Das liegt daran, daß "flatten the curve" inzwischen zu einer Verdopplungszeit von ca 20 Tagen geführt hat, also das Ansteigen der Infektionszahlen niedriger als als in dem von Fr. Merkel vorgerechneten Modell mit 10 Tagen.

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https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung

 

so weit

Maico

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vor 34 Minuten schrieb black jack:

Ich wünsche den Schweden aus vollstem Herzen dass es funktioniert,die Bevölkerungs/Landesstruktur lässt sich aber wirklich  mit D nicht vergleichen.

 

 

 

Und die Bevölkerungsstruktur / Landesstruktur von Italien lässt sich mit Deutschland vergleichen?

 

Und das Gesundheitssystem auch?

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Renegade
vor 51 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Prognostiziert wurde, dass sich durch Abstand und Kontaktmassnahmen die Kurve abflachen und der exponentielle Verlauf bremsen lässt. Genau das ist eingetreten.

 

Genau das schreibt  @Zenta ja. Um das richtig verstehen zu können, sollte ihr Zitat vollständig sein.

Für mich ist es ein Grund zum (gelinden) Optimismus, dass es so gelaufen ist.

Wichtig - ja unerlässlich - ist halt, dass die Menschen sich nicht so verhalten als wäre die Gefahr sich mit dem Corona Virus zu infizieren nun gebannt.

 

Ich merke an mir selbst, dass ich beim Abstandhalten nicht mehr so konzentriert bin wie am Anfang der Beschränkungsmassnahmen. Liegt vllt. daran, dass ich mich schon so lange nicht mehr da bewege, wo viele Menschen sind. Wenn ich beim Spazierengehen mit Enya mal auf Gruppen treffe, die sich miteinander (durchaus auch mit Abstand) unterhalten, muss ich mich manchmal selbst ermahnen, den nötigen Abstand beim Vorbeigehen einzuhalten. Was meist ein Ausweichen ins Gras oder den Acker bedeutet, weil die Leute mitten auf dem Weg stehenbleiben....

 

 

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vor 22 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Wenn man den Artikel liest, https://www.theguardian.com/world/2020/apr/19/anger-in-sweden-as-elderly-pay-price-for-coronavirus-strategyzeigt sich: Es funktioniert nicht. Abgesehen davon, dass es rechtlich , sozial und psychologisch in hohem Maß zweifelhaft ist, stärker Bedrohte gesellschaftlich auszugrenzen, ist deren Sicherheit trotz dieser Maßnahme nicht zu gewährleisten. 

 

Hier werden doch auch die in den Pflegeheimen und Krankenhäusern ausgegrenzt und trotzdem infizieren sich immer wieder welche und sterben. 

 

Über was hier fast nie geschrieben wird, sind die Kinder, vor allem kleine Kinder, die in meinen Augen die am meisten Betroffenen dieser Einschränkungen sind. Und da meine ich nicht die häusliche Gewalt, die hoffentlich doch die Ausnahme ist, sondern einfach ein aufgezwungener Alltag mit dem diese einfach nicht klar kommen. Mein Handwerker hat mir am Samstag erzählt sein 5-jähriger Sohn hat extrem zugenommen. Vorher war er den ganzen Tag im Kindergarten, hat gespielt und getobt und regelmäßig gegessen. Jetzt sitze er mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester seit 5 Wochen in einer kleinen Stadtwohnung und will jede Stunde etwas zu essen. Der Vater ist den ganzen Tag mit dem Auto beim Arbeiten. Die Mutter weiß nicht wo sie an der befahrenen Straße die Kinder beschäftigen soll, also bleiben sie drinnen. Und das ist mit Sicherheit kein Einzelfall. Wer denkt an die Folgen für diese Kinder? Ist das eine soziale Lösung?

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vor 1 Minute schrieb Zenta:

Wer denkt an die Folgen für diese Kinder? Ist das eine soziale Lösung?

 

Nein, ist es nicht. Und es ist eine von vielen, vielen Fragen die sich die Gesellschaft später stellen muss: Wie hätte man besser solche Situationen abfangen können. Wir haben auf meiner Schule auch Fälle von "Kindeswohlgefährdung" - so der bürokratische Begriff - und gerade unter Grundschulkollegen gibts da große Sorgenfalten. 

Eine "einfache" Lösung hat jedenfalls keiner meiner Kollegen aus der Grundschule parat. (Es gibt ja durchaus einige, die eine Schulung für "Eltern-Sein" sinnvoll fänden... aber das ist Wunschdenken.)

 

Daher: Ich vermute schon, daß einige Leute an die Folgen für die Kinder denken. Lösungen? Ad hoc keine. Und sozial? Wie im Video von Prof. Rieck von mir weiter vorher verlinkt: Thema Familie.

 

so weit

Maico

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Gast
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