Kanae 15. März 2020 Teilen 15. März 2020 Hallo liebes Forum, ich weiß gar nicht, ob das hier passt, denn es geht nicht um die Aggression meines Hundes, sondern die einer Katze... Mag doof klingen, denn mein Hund ist etwa dreimal so groß gewesen wie die Katze, trotzdem haben wir uns ihr unterlegen gefühlt Ich schildere mal die Situation: Wir gingen eine Straße entlang und eine Katze huschte durch recht breite Stäbe eines Gartenzauns. Mein Hund sah die Bewegung, war kurz aufgeregt, also bekam eine Bürste und zog kurz an der Leine. Er mag Katzen, darum kein Bellen oder so. Weil ich immer stehenbleibe, wenn er zieht, und weil ich der Katze die Chance geben wollte, noch abzuhauen, wenn sie will, blieb ich kurz stehen. Sobald mein Hund ruhig war, also nach ca. 10 Sekunden, gingen wir weiter. Da sprang diese Katze dann durch den Zaun auf den Kopf meines Hundes zu.. Die hatte die Ohren nach hintengelegt, selbst die Augen geschlossen und beide Vorderpfoten schlugen wie wild nach den Augen meines Hundes.. Da hat er dann auch in Panik gebellt und war völlig konfus, hat er sicher noch nie erlebt. Ich hab mich vor ihn gestellt und die Katze so laut ich konnte angebrüllt, halt sowas wie "Nein", "Hau ab" und so. Daraufhin hat die Katze so einen Buckel gemacht, mir richtig tief in die Augen gesehen und mit diesem Kampgeheul angefangen, das eh schon super dämonisch ist. Ich wollte rückwärts langsam weiter, da ging die auf meine Füße. Ich hatte wirklich langsam Schiss, weil ich auch dringend gucken wollte, ob die Augen von meinem Hund das gut überstanden hatten. Eine Frau kam vorbei, die ich um Hilfe bat und sie scheuchte widerwillig die Katze auf mein Bitten hin, aber das war der Katze egal, die fixierte nur meinen Hund und mich. Scheinbar war sie aber doch etwas abgelenkt von der Frau, denn wir konnten schnell die Straßenseite wechseln und abhauen, beide voll am Zittern Die Katze hat das ernst gemeint, die wollte uns wehtun und fühlte sich scheinbar entweder total in die Enge gedrängt, obwohl sie ja erst hinter dem Zaun in einem sicheren Garten war, oder sie war sehr territorial Doofe Frage aber: Wie geht man mit so aggressiven Katzen um? Der war ich als Mensch völlig egal, während die meisten Hunde die ich kenne, selbst wenn sie total erregt sind, auf menschliche Schreie und sowas wie Klatschen und Aufstampfen reagieren. Ist hier eine Art Katzenexperte im Forum, der mir das Verhalten aufschlüsseln könnte? Was könnte ich besser machen nächstes mal, damit es gar nicht erst so eskaliert? Hab schon überlegt, sie wegzutreten, wenn sie meinen Hund attackiert, aber ich mag Katzen eigentlich und ich will dem kleinen Tierchen auch nicht die Rippen brechen, auch wenn es ziemlich unfreundlich ist... Hat schon mal jemand ähnliche Erlebnisse gehabt? Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 15. März 2020 Teilen 15. März 2020 Katzen sind so. Wega ist mal aus de, Hinterhalt eine Katze ins Gesicht gesprungen,,ich habe die Leine losgelassen, Wega konnte losrennen und die Katze abschütteln, ist ihr aber nochmals auf dem Rücken gesprungen. Sowohl das Gesicht, wie auch der wohlbepelzte Rücken waren blutig gekratzt. Wega mag keine Katzen mehr und verbellt sie, solange genug Abstand ist. Sonst schaut sie einfach nicht hin ud geht schnell vorbei. Katzen möglichst grossräumig umgehen Link zu diesem Kommentar
Kanae 15. März 2020 Autor Teilen 15. März 2020 @Nebelfrei Danke für den Tipp... Nehme ich mir zu Herzen... Link zu diesem Kommentar
Juline 15. März 2020 Teilen 15. März 2020 vor 4 Minuten schrieb Nebelfrei: Katzen sind so. Wenn ein Hund eine Katze tötet, sagst du dann, Hunde sind so...!? @Kanae Es kommt wohl eher selten vor, aber es gibt Katzen, die aggressiv auf Hunde bzw. Eindringen eines Hundes in ihren Bereich / ihre "Sicherheitszone" reagieren. Ich kann nur vermuten, dass sie selbst schonmal Opfer eines (Hunde-) Angriffes waren und nun zu der Strategie "Angriff ist die beste Verteidigung" übergegangen sind. Meine Freundin erlebte kürzlich etwas Ähnliches, sie wurde beim Abwehren der Katze heftig in den Finger gebissen. Die Verletzung war nicht ohne, Katzenbisse sind ziemlich gefährlich, weil meist sehr tief und extrem keimbelastet. 1 Link zu diesem Kommentar
KerstinundTeddy 15. März 2020 Teilen 15. März 2020 Wie sich das erklärt, weiß ich auch nicht, aber manche Katzen scheinen einfach so zu sein. Mein Ex erzählte mir vor x Jahren schon von einem bei ihm in der Straße beheimateten Kater, der so nach und nach allen Hunden das Fürchten gelehrt hatte. Nachdem er einmal fürchterliche Prügel bezogen hatte, wechselte Blacky, seines Zeichens ein stolzer schwarzer Belgier, von sich aus die Straßenseite oder versuchte umzudrehen, wenn er den Kater nur von weitem entdeckte. Hier haben wir auch so ein Exemplar, vor vier Jahren ist mein Vater nebst seiner alten Hundedame Cindy (Hovawart) dem zum Opfer gefallen, die kam auch einfach aus einem Garten geschossen. Cindy hat nichts weiter abbekommen, weil mein Vater sehr beherzt eingegriffen hatte. Dafür aber er selbst, die Katze hat ihn massiv gebissen und gekratzt, eine Blutvergiftung war die Folge. Irgendwann hockte die Katze mal auf der Straße (verkehrsberuhigt ohne Bürgersteige, hier laufen alle mitten drauf), als ich mit Kalle unterwegs war. Ich hab sofort kehrt gemacht und bin in die Gegenrichtung gegangen, ich lass doch nicht meinen armen Hund zerfleischen. Die lag öfter mal auf der Lauer und hielt Ausschau nach Opfern, habe sie jetzt aber schon länger nicht mehr gesehen. 1 Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 15. März 2020 Teilen 15. März 2020 vor 14 Minuten schrieb Juline: Wenn ein Hund eine Katze tötet, sagst du dann, Hunde sind so...!? Wir hatten nie einen Hund, der eine Katze beschädigen wollte (fast alles Hütemixe) Katzen laufen frei rum, Hunde dürfen aber ja nicht ohne Mensch unterwegs sein, da erwarte ich vom Halter, dass er den Hund davon abhalten kann. Katzen sind mE schneller und geschickter als Hunde. Ich hätte in dem beschrieben Fall nicht eingreifen können Link zu diesem Kommentar
Kanae 15. März 2020 Autor Teilen 15. März 2020 vor 1 Stunde schrieb Juline: Wenn ein Hund eine Katze tötet, sagst du dann, Hunde sind so...!? @Kanae Es kommt wohl eher selten vor, aber es gibt Katzen, die aggressiv auf Hunde bzw. Eindringen eines Hundes in ihren Bereich / ihre "Sicherheitszone" reagieren. Ich kann nur vermuten, dass sie selbst schonmal Opfer eines (Hunde-) Angriffes waren und nun zu der Strategie "Angriff ist die beste Verteidigung" übergegangen sind. Meine Freundin erlebte kürzlich etwas Ähnliches, sie wurde beim Abwehren der Katze heftig in den Finger gebissen. Die Verletzung war nicht ohne, Katzenbisse sind ziemlich gefährlich, weil meist sehr tief und extrem keimbelastet. Ja, Katzenbisse können wirklich übel ausgehen... Gute Besserung für die Freundin Link zu diesem Kommentar
Kanae 15. März 2020 Autor Teilen 15. März 2020 vor einer Stunde schrieb Nebelfrei: Wir hatten nie einen Hund, der eine Katze beschädigen wollte (fast alles Hütemixe) Katzen laufen frei rum, Hunde dürfen aber ja nicht ohne Mensch unterwegs sein, da erwarte ich vom Halter, dass er den Hund davon abhalten kann. Katzen sind mE schneller und geschickter als Hunde. Ich hätte in dem beschrieben Fall nicht eingreifen können Und so fies es klingt, ich finde Katzen sogar intelligenter... Und halt auch brutaler.. ich liebe Katzen, aber seit ich einen Hund habe, fällt mir immer wieder zum Beispiel auf, dass Katzen zuerst auf die Augen gehen. Und was sich Katzen auch gegenseitig prügeln können (diese Katerkämpfe, die man nachts manchmal hört...).. Ich erlebe selten Hunde, die sich wirklich ohne menschliches Fehlverhalten gegenseitig schwer verletzen. Katzen sind meist nicht so vorbelastet vom Menschen, die können draußen ihr Ding machen, Hund haben oft ihren unwissenden, hinderlichen Menschen an der Leine, der viele Situationen dann noch verschlimmert... Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 16. März 2020 Teilen 16. März 2020 vor 4 Stunden schrieb Kanae: Und so fies es klingt, ich finde Katzen sogar intelligenter... Sie sind deutlich weniger intelligent, da sie viel weniger Neurone haben. Und was die Aggressivität angeht: das ist unterschiedlich und gar nicht mal Erfahrungssache wie mir scheint. Es gibt einfach welche, die von Anfang an "Fight" als Konfliktstrategie wählen. So ein Monster ist auch im Gemeinschaftsgarten, der war von Anfang an so unterwegs, unwesentlich älter als mein Hund. Haben wir gleich gesehen, dass mit dem kein freundliches Ignorieren trainierbar war (der Welpe war freundlich aufgeschlossen, die Katze nur am Fauchen und Schlagen auf 3m Distanz). Dieses Monster hat der Welpe leider nochmalgetroffen, als er mal abgehauen war. Ein Jaulen und eine klare Ahnung, dass die bösartig sind, die dann bestätigt wurde, als ich einmal verscheuchte, um den Vogel zu retten. Da halfen leider auch nicht die netten Katzen von anderen Nutzern, die danach kamen. Mein Hund hätte sich so ein Ereignis dauerhaft gemerkt, deswegen würde ich deinen Hund unbedingt schützen. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 16. März 2020 Teilen 16. März 2020 vor 6 Stunden schrieb KerstinundTeddy: Nachdem er einmal fürchterliche Prügel bezogen hatte, wechselte Blacky, seines Zeichens ein stolzer schwarzer Belgier, von sich aus die Straßenseite oder versuchte umzudrehen, wenn er den Kater nur von weitem entdeckte. Das ist eigentlich eher die Ausnahme würde ich meinen. Normalerweise wird nach einer solchen Erfahrung das "Fight"- Programm gefahren. und bisher war noch keine Katze so doof, den Hund dann attackieren zu wollen, auch nicht die, die sich mal am Welpen vergriffen hatte. DAS hat sie daraus gelernt! Link zu diesem Kommentar
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