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Multiresistente Keime - Pseudomonaden: Manukahonig vs Marbocyl


Cornelsen

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Cornelsen

Ich möchte mit diesem Beitrag meine Erfahrungen teilen und mögliche Leiden für andere Tiere und Ihre Tierbesitzer dadurch ersparen.

 

Mein Hund, der mit 9 Jahren einen gutartigen Hodentumor diagnostiziert bekam und mir von den TÄ nahe gelegt wurde, die Hoden zu entfernen/ also kastieren zu lassen, begann ca 2-3 Wochen nach der OP leicht zu husten. Als es schlimmer wurde, bekam ich Hustensaft. Im Laufe der nächsten 8 Monate wurde der Husten schleichend schlechter und stärker und auch die Besuche beim TA und das Hustenmittel funktionierte nicht. Am Ende beschloss ich, ihn in Narkose zu legen, und eine Biopsie auf der Lunge zu machen. Dann waren ca. 12 Monate nach der Kastration vergangen. Heraus kam, dass auf seiner Lunge eine starke Kultur der Bakterien Pseudomonas Aeruginosa (= Pseudomonaden) und eine weniger starke Kultur des Bakteriums Providencia rettgeri. Woher er diese Bakterien hatte, ist nicht fest zustellen. Der zweite ist eigentlich nur in der Humanmedizin bekannt. Der erste, die Pseudomonaden, sind ein aggressiver multiresistenter Krankenhaus Keim, der sowohl Menschen wie auch Tieren befallen kann und es iibt sehr wenig Mittel, ihn zu bekämpfen. Er ist gegen die meisten Antibiotika resistent, daher war es schwierig, überhaupt etwas zu finden. Leski hustete zu dem Zeitpunkt extrem, so dass weder er noch ich de Nächte durchschliefen. Der Arzt verschrieb 18 Tage Marbocyl, eines der zwei Antibiotika, die überhaupt eventuell gegen die Pseudomonaden helfen hätten können ( das andere war Gentamicin.) Es schlug nicht an, das heißt zw. dem 8. und de 12. Tag hatten wir endlich eine Besserung. Ab dem 15. Tag fing der Husten wieder massiv an. Der TA gab uns nochmals für 18 Tage Marbocyl mit. Es wurde etwas besser, aber zum Ende hin unverändert. Es war Sommer und ich hielt die stark verlangsamte Gangart und das viele Liegen von Leski für ein dieses Jahr verstärktes Reagieren auf die Sommerhitze und machte auch seinen geschwächten Organismus durch den Husten dafür verantwortlich. Eine Woche nach der 36tägigen Marocygabe, brachte mich ein Freund auf die Idee mit dem Manukahonig, der bei Bakterien helfen sollte. Ich glaubte daran nicht und recherchierte mehr aus Verzweiflung dann nach und entdeckte eine medizinische Studie von April 2019, bei dem Manukahonig gegen Pseudomonaden ausgerechnet auf der Lunge unternommen worden. Der Honig soll Wirkung gezeigt haben. Da es Leski immer schlechter ging und er immer schwächer wurde, habe ich den Manukahonig in der höchsten Potenz von MGO 800+ bestellt. Mehr aus Verzweiflung, als aus dem Glauben, dass ein Honig das schaffen würde, was ein Antibiotika nicht schaffen könnte. Ich gab ihm fast vier Wochen lang jeden Tag einen Teelöffel eine halbe Stunde vor dem Essen (er wiegt 35 kg). Nach ca. fünf - acht Tagen, hatte ich das erste Mal das Gefühl, er würde weniger husten und nach drei einhalb Wochen hatte er keinen Husten mehr.

Für mich war / ist das immer noch uglaublich, denn ich dachte, er würde an dem Husten und der Schwäche sterben. Aber der Honig hat ihn gerettet. Und daher möchte ich das mit Euch teilen. Der Honig ist unglaublich teuer, aber das war mir da im Moment egal und es hat sich auch als richtig raus gestellt.

Vor allem deswegen möchte ich diese Erfahrung teilen, weil zum einen Leski keinen Husten mehr durch diesen Manukahonig hatte, aber zum anderen, weil ich vermute, dass das Medikament Marbocyl ihn nachhaltig geschädigt hat. ich möchte vorweg schicken, dass er sowieso nicht mehr so gut ging, denn er ist 2017 vom Balkon gesprungen und hatte verletzte Sehnen und Bänder. Er hatte sehr lange Physio, aber konnte danach wieder traben und galoppieren. Bedeutend wengier als vor dem Sprung, aber er ging mit Freude und erhobener Rute durchs Leben. Die stark verschlechterte Gangart und das staksige Schleichen, das sich nach der Gabe von Marbocyl bei ihm einstellte, ist nie wieder besser geworden. Er ist nie wieder besser gelaufen und er schleicht nur noch und trabt nicht mehr. Er ist nicht mehr so glücklich und froh wie früher, geht  (=schleicht) meist mit hängender Ruter, schnuppert aber noch und frisst gerne.

 

Heute weiß ich, dass Marbocyl den Wirkstoff Floxacin enthält, der zur Gruppe der Fluorchinolonen gehört. Fluorchinolone verursachen Knorpel-, Muskel- und Nervenschäden und werden in der Humanmedizin beim Menschen nur noch in Notfallsituationen, wenn nichts anderes mehr hilft, gegeben.  Floxacin, bzw. Fluorchinolone sind mittlerweile äusserst umstritten, da sie starke irreversible Nebenwirkungen haben und beim Patienten bleibende Beeinträchtigungen, Schäden und Schmerzen verursachen. In der Tiermedizin wird für Marbocyl nur für junge Hunde davor gewarnt und enthält den Zusatz, das Medikament nicht Tieren mit Gelenkschädigungen zu geben. Ich nehme an, der damalige TA hatte es uns gegeben, weil es aus schulmedizinischer Sicht keine andere Lösung gegen den multiresistenten Keim gab. Ich hatte ihn damals befragt nach den Nebenwirkugen, doch er sagte das Marbocyl wäre unbedenklich...

 

Mir ist es wichtig, dass alle wissen, dass Marbocyl extrem den Patienten schädigen kann. Ich würde es nie wieder meinem Hund geben und wünschte, ich hätte es nicht gemacht und wäre früher auf den Manukahonig gekommen.

Ich hoffe, ich kann den einen oder anderen davor bewahren, es für sein Tier zu nehmen und ihm dadurch zu schaden.

 

 

Dann noch etwas: ich würde den Hund nicht mehr kastrieren lassen bei einem gutartigen Hodentumor. Ich würde den Tumor regelmäßig kontrollieren lassen. Er hat durch die Kastration sehr viel Muskelmasse verloren, die er dringend aber für seine Größe und sein Alter benötigen würde.

  • Danke 3
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Renegade

Was für eine Leidensgeschichte! Danke, dass du sie uns erzählt hast!

Deinem Hund alles Gute weiterhin!

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Sennenhündin

Ich habe meinen Hunden auch schon Manukahonig gegeben und nehme ihn z.Zt. wieder selber ein. Man kann ihn auch sehr gut auf Wunden tun.

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