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Seriöse Züchter


Gast

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Da in meinem Bekanntenkreis gerade jemand einen Welpen vom Züchter geholt hat und das ziemlich schnell ging von Züchter finden bis Hund abholen, habe ich mich gefragt wie das normalerweise abläuft. Ich dachte, dass ein seriöser Züchter Würfe plant, wenn er weiß, dass er genug gute Abnehmer für seine Welpen hat. Ich dachte man züchtet nebenbei, um Rassen zu erhalten und zu verbessern. Jetzt habe ich gehört, dass es auch Menschen gibt die hauptberuflich Hunde züchten. 

 

Meine Frage ist, woran erkennt man einen seriösen Züchter? Ist ein VDH Züchter immer ein seriöser je Züchter? Und kann jemand der Hauptberuflich Hunde züchtet ein guter Züchter sein? Man müsste ja dann viele Zuchthunde haben und auch mehrere Würfe im Jahr.  Das scheint mir schwierig zu sein, wenn man sich um alle Hunde richtig kümmern will.

 

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Renegade

Ich kann dir nur den Rat geben, dich mit verschiedenen Züchtern schon weit im Vorfeld eines Welpenkaufs in aller Ruhe zu unterhalten.

Mach' dich voher kundig, welche Fragen du stellen sollst. Und welche du selbst stellen willst. Stelle eine Frageliste für dich als roten Faden auf.

Wenn ein Züchter sich für ein unverbindliches Gespräch keine Zeit nehmen will, dann fällt er bei mir schon durchs Raster, denn dies liesse darauf schliessen, dass er nur am Verkauf von "Ware" interessiert ist.

Schau dir nach Möglichkeit die Zuchttiere an, zumindest die Zuchthündin, der anvisierte Zuchtrüde ist meist nicht unbedingt vor Ort.

Frage nach Käufern von Welpen vorhergegangener Würfe, wenn da nichts klemmt, wird es den einen oder anderen geben, den du nach seinen Erfahrungen fragen kannst.

Schau dir die Aussage: "hier werden Hunde aus Liebe zum Erhalt der Rasse gezüchtet" sehr kritisch an.

Solche Züchter gibt es, aber sie sind beileibe nicht die Mehrheit. Auch nicht im VDH.

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Unsere Züchterin züchtet sozusagen hauptberuflich. Sie hat mehrere Würfe im Jahr.

 

Natürlich kannst du dich als Züchter nicht um alle Hunde gleichermaßen kümmern. Deswegen ist man aber kein schlechter Züchter. 

 

Denny z.B. haben wir mittwochs auf ihrer Seite gesehen und freitags abgeholt. 

 

Wir haben gut sozialisierte Welpen bekommen.

 

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Eifelkater

Hauptberuflich Züchter ist man relativ schnell, wenn man über einen gewissen Betrag kommt und eigentlich "Hausfrau" ist. Ab über 450 Euro monatlichem Verdienst musst du dich nämlich selber krankenversichern.  Blöderweise zählen da die Unkosten die du hast nur bedingt. und bei 10 Welpen im Jahr hast du eben schon Einnahmen von 8000 -12000 Euro im Jahr. Und wenn du viel "Pech" hast, hast du die schon mit einem Wurf zusammen.  Und angenommen du hast vier Hündinnen die du quasi paarweise alle zwei Jahre decken lässt,  hast du sehr schnell ein 5 stelliges Jahres"einkommen". Futter und Co kannst du halt steuerlich absetzen, Sozialversicherungsbeiträge werden aber meines Wissens  nach Einnahme abgerechnet. 

 

Wie schnell man einen Welpen bekommt, hängt durchaus von Angebot und Nachfrage ab. Auf manche Rassen muss man jahrelang warten, bei anderen kann man tatsächlich schon "sofort" abholen, weil ein Interessent im letzten Moment abgesagt hat. 

 

VDH bedeutet nicht zwangsläufig seriös. Aus eigener Zuchterfahrung mit einer anderen Spezies empfehle ich: Besuche den Züchter deiner Wahl mehrmals und schau dir an wie die erwachsenen Hunde drauf sind. Je länger die Vorlaufzeit bei hauptberuflichen Züchtern für einen Besuchstermin ins desto mehr Vorsicht.....

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vor 10 Stunden schrieb black jack:

@Schmeckibaer es gibt keine Gruppe von Menschen in der es keine schwarzen Schafe gibt. 

 

 

Das stimmt natürlich.
Ich hab mich nur gefragt, ob diese Züchter, die sehr viele Hunde „produzieren„, um sich zu bereichern, eher  schlechte Ausnahmen sind, die zum Beispiel Moderassen züchten, die sowieso leicht zu verkaufen sind. Oder ob das irgendwo „normal“ ist und es eher wenige „mit Liebe zum Erhalt der Rasse“ Züchter gibt, die das nebenher machen, nicht um wirklich viel damit zu verdienen.

 

Ich frage eigentlich nur aus Interesse, wie das so läuft mit der Hundezucht. Ich selbst bin eher ein lustiger Straßenmix Fan 🙂 

 

Irgendwie hat mich das bisschen traurig gemacht, dass anscheinend viele Mutterhündinnen, auch von guten Züchtern, die Zuchtverbänden angehören und geprüft werden, ein Leben als Nutztier führen und nicht wirklich als Familienmitglied, so wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe.

 

@denny Hat eure Züchterin viele Hunde? Wie sieht das Leben der Hunde aus? Ganz normal mit ausgelassenen Spaziergängen, zu Hause zusammen auf dem Sofa kuscheln und sowas?

Falls das blöde Fragen sind, ignorier das einfach 😂 

 

Ich habe von Leuten die ihre Hunde von VDH Züchtern haben solche Sachen gehört wie „die Zuchthunde gehen nicht spazieren“, zu Hause gibt es Absperrungen für die Hunde oder auch Schlafboxen. Das finde ich schon ein wenig eigenartig.

Danke @Eifelkater für die Erklärung.

Wie sieht es aus mit den ganzen Untersuchungen, zu Ausstellungen fahren und ich weiß jetzt gar nicht was man alles machen muss.

Sind das einmalige Dinge, oder wird das regelmäßig gemacht? Das wären dann auch wieder Ausgaben, die vom „Gewinn“ weggehen. 

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@Schmeckibaer teilweise gehen sie spazieren. Die Züchterin hat ein großes Grundstück, wo die Hunde spielen und toben können.

Die Rüden sind allerdings nicht dabei und sie kommen im Gegensatz zu den Hündinnen nicht ins Haus,  denn sie würden unentwegt markieren. 

 

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Ich finde es nicht per se schlimm oder schlecht, mit Hundezucht Geld zu verdienen. Wie Eifelkater schon schrieb - wenn es neben Haushalt das einzige ist, dann kann man ganz schnell hauptberuflich ein Hundezüchter sein. Aber die klassischen Vermehrer gehören natürlich zu den hauptberuflichen Züchter und als seriös würde ich sie nicht bezeichnen. 
 

Die Seriösität eines Züchters würde ich aber an mehreren Kriterien festmachen:

 

- Werden alle sinnvollen Gesundheitsuntersuchungen gemacht vor Zucht? Vielleicht sogar mehr als vom Verband vorgeschrieben?

- Werden Zuchtwiederholungen gemacht oder auf einen vielfältigen Genpol geachtet?

- Nach welchen Kriterien werden Welpenkäufer ausgewählt?

- Nimmt der Züchter seine Hunde (im Notfall) zurück? Immer? Auch nach 15 Jahren, wenn sie alt und krank sind?

- Wie sieht die Zuchtstätte aus? Wie läuft die Sozialisierung?

Und bestimmt noch gaaanz viele Kriterien mehr, die mir gerade nicht einfallen...

 

Wenn solche Dinge für mich passen, dann ist mir völlig egal, ob/wieviel der Züchter damit verdient, von mir aus darf er dann auch gerne reich werden von der Zucht. 

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Ich muss nur schnell einwerfen, ich wollte nicht sagen, dass ich es schlecht finde, wenn jemand mit Hundezucht viel Geld verdient.
Wenn Züchter das mit viel Mühe und Verstand machen, dann ist es nur gerechtfertigt auch gut daran zu verdienen.

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Siobhan

Bei unseren Züchtern leben die Hunde als ganz normale Familienmitglieder, mit Sofaplatz, Spaziergängen und allem was dazu gehört. 
 

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