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"Auslastung"


Juline

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Kissy stellt sich, wenn sie meint, die/eine grosse Runde wäre jetzt definitiv fällig, mitten in den Raum und jammert, quietscht. Das ist dann der Startschuss für die kleinen Schwarzen, gemeinsam an mir hochzuspringen oder auf mir rumzuklettern. Bis es endlich losgeht.

Regnet es, kommt das nicht vor.

 

Unterforderung zeigt sich bei Phoebe genauso wie Überforderung: sie ist nervöser und bellt mehr, bei jeder Kleinigkeit.

 

Überforderung ansonsten zeigt sich darin, dass alle ihre Ruhe brauchen. Man merkt dieses Bedürfnis sehr deutlich und sie nehmen die Ruhe, wenn ich sie möglich mache, auch sofort an. Auch im Auto. Oder in der Fewo.  Zuhause kriecht Phoebe dann unters Sofa.

 

Z.B. auf dem Vogelsberg mit vielen Hunden unterwegs und dann noch in einem Raum zusammen.

Kissy legt sich in eine Ecke und pennt. Phoebe legt sich dazu. Kann aber nicht wirklich abschalten.

Carlos will unbedingt ganz nah bei mir liegen und auch schlafen. 

Auf dem Zimmer gehen sie auf ihre Decke bzw. in ihre Box und schlafen. Ohne einen Laut. Carlos braucht dann aber unbedingt meine Anwesenheit. Daher kann ich ihn so nicht alleine lassen.

 

Überforderung, die sich zeigt, in dem sie Unsinn machen, Sachen zerbeissen o.ä. kenne ich von allen meinen Hunden bisher eher nicht.

Sie leben aber auch relativ selbstbestimmt in dem Rahmen, den ich ihnen ermögliche. Viel Freilauf, keinerlei Training oder so.

Carlos entspannt ohne mich nicht wirklich. Er zeigt diesen Stress aber nicht durch irgendwelche Aktionen, die anderen merken aber, dass er unglücklich ist.

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Eifelkater
vor 10 Stunden schrieb Juline:

"Nicht ausgelastet" -wie äußert sich das bei euren Hunden?

 

Woran merkt ihr, wenn eure Hunde zuwenig Beschäftigung hatten? Wie zeigt das der Hund?

Gibt es Unterschiede bei zu wenig körperlicher // geistiger Auslastung?

 

Wieviel müsst ihr unternehmen, damit euer Hund "ausgelastet" ist?

Was bedeutet "Auslastung" für euch bzw. für euren Hund? Wann wird es zur Überlastung? Woran merkt ihr das?

 

Zum einen darin, dass er sich draußen anfängt selber Aufgaben zu suchen. Oder aber draußen schlicht nicht mehr hört.

Drinnen habe ich dann einen sehr aufgedrehten Hund der ebenfalls alles regeln und kontrollieren will.

 

Ich kann keinen Unterschied zwischen körperliche und geistiger Auslastung erkennen, außer vll das geistige Auslastung nachhaltiger ist.

 

Jaro braucht um ausgelastet zu sein mindestens täglich 2-3 h draußen mit diversen Unterordnungsübungen und Bewegungsspielen. 

Überlastet ist er schnell in fremden Gebiet oder bei vielen Hunden auf einmal. Dann versucht er wesentlich mehr aufzureiten als sonst. Auch wirkt er dann im ganzen einfach nervöser.

Wenn ich mit Übungen überfordere wird er schnell zum Clown. 

 

Ob ich ihn körperlich überlasten kann, weiß ich gar nicht :) 

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Eine Sache muss ich noch nachschieben:

Effie damals hätte ich definitiv anders auslasten sollen - mehr für ihr Hirn tun. Unterwegs war sie genug. Wusste ich damals nicht, ich habe nur an dem rumgedoktert, was sie sich selbst gesucht hatte, um sich auszulasten:

Katzen.

Sie war immer in Habachtstellung, zu hören, ob jetzt eine ins Haus kommt (Katzenklappe im Keller), die Treppe runter zu rasen, zu suchen. 

Hätte ich ihr mehr geboten, bin ich heute sicher, dass ich das mit den Katzen besser in den Griff bekommen hätte. Allerdings war sie Terrier durch und durch und jagte die Katzen das erste Mal, als sie mit 8 Wochen das Haus betrat.

Trotzdem.....

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Tina+Sammy

Wir gehen täglich reichlich raus, mit ständig wechselnden Strecken.

Mehrere Tage hintereinander im direkten Umkreis langweilt meine Hunde schnell.

Wir haben das die ersten zwei Wochen mit Easy so gemacht, weil sie spazieren gehen kacke fand.

In der Zeit war Benny nach 3 Tagen gar nicht mehr ableinbar, weil er jagen gegangen wäre. 😎

 

Ich denke, dass Sammy deswegen körperlich noch so fit ist, weil der in seinem Leben unzählige km gelaufen ist :)

 

Sammy ist auch derjenige, der extrem viele Tricks kann. Wir haben das damals, als er noch ein Saukopp war 😁, mehrmals täglich geübt, um ihn selbstbewusster zu bekommen - hat geklappt.

 

Kopfmässig werden sie alle 5 zusätzlich gefordert, indem es auf Physiogeräte geht, die sie sich über free shaping erarbeiten.

Das schult das Körperbewusstein, das Denken und die Muskulatur.

Halte ich für sehr wichtig.

 

Ich war ja letztens auf dem Seniorenseminar mit Sammy.

Da fand ich es sehr auffällig, dass die Hunde, die wenig gefordert und gefördert wurden, im Gesamten älter wirkten, weniger beweglich waren, eher zur Demenz neigten usw.

 

Über- oder unterfordert ist hier eigentlich niemand. Die Jüngeren nehmen einen Tag Ruhe nach einem anstrengenden Tag genauso gut an wie die Älteren.

 

 

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Die Rumse haben eine sehr wetterabhängige Neigung zur Auslastung. Bei warmen Temperaturen ist eher dösen und rumgammeln angesagt. Jeder vermeintliche Enthusiasmus endet wenige Meter außerhalb und sie drehen wieder um. Auch Annu zeigt dieses Verhalten. In der alten Wohnung wurde sogar der Garten im Sommer gemieden, obwohl die Dachwohnung nur unwesentlich weniger warm war. Aber dort stand eine Klimaanlage und es gab halt wenigstens einen kühlen Raum. Die jetzige Wohnung ist viel kühler und der hiesige Garten wird ohnehin nicht von mir genutzt.

 

Bei gutem Wetter - also kühlen Temperaturen - ist die Sachlage ganz anders. Da besteht ein Interesse an Touren, neben den täglichen Runden. Die steuern auch direkt das Auto an und erwarten irgendwas in der Nähe oder Ferne, aber nicht vor der Haustür. Im Grunde ist Aufbruchstimmung sobald ich die Kamera in die Hand nehme. 

Die Vorstellung einer moderat langen Runde liegt bei >15km, aber eher entscheidend sind die Höhenmeter auf den Runden. Bergab(!) ist halt anstrengend. Zum Glück isses hier flach® und daher ist das irrelevant.

Sollte es zeitlich oder krankheitsbedingt mal zeitweise nicht zu Touren kommen, drehen sie auch nicht am Rad. Klar, ist doof. Aber deswegen gibts kein Aufgedreht sein oder sowas. Man wartet halt. 

 

Dezidierte "Kopfübungen" oder Dressuren mache ich nicht. 

 

so weit

Maico

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Meine Motte kannte kaum Überforderung. Als sie ganz neu bei mir war, war natürlich alles neu und stressig und überhaupt ... da neigte sie bei zu viel Stress und Action zu nächtlicher Inkontinenz und zu erhöhter Wachsamkeit. Da wurden dann z.B. nach dem ersten Tagesausflug vom Balkon her die Nachbarn im Garten verbellt oder ein auf dem Bürgersteig geparktes Moped war pötzlich ein gefährliches Monster obwohl wir schon eine Woche lang jeden Abend dran vorbeigegangen waren. Aber nach der Eingewöhnung kam sowas nicht mehr vor.

Unterforderung kannte sie auch nicht wirklich, weil es einfach keine faulen Tage gab. Bis sie sich das Sprunggelenk zerlegte. Da musste der von anderen Menschen als "extrem aktiv" wahrgenommene Hund von jetzt auf gleich mit absoluter Beschäftigungslosigkeit klarkommen. Nach 3 Tagen bemerkte ich ein wenig Unruhe, Nervosität ... halt den Wunsch, mal wieder was richtiges zu machen. Nach zwei Wochen war mein wacher, aufmerksamer, immer zu jedem Blödsinn bereite Hund verschwunden und Motte war ein dumpfes, dauerschlafendes Kuscheltier geworden. Da sich das Problem mit dem Sprunggelenk über Monate hinzog, was das natürlich eine sehr menschenfreundliche Variante, weil ich keine Probleme mit dem unglaublich pflegeleichten, gelangweilten Hund hatte. Aber das war nicht mein Hund. Den musste ich dann aus dem Aktivitätskoma wecken, als sie sich endlich wieder einigermaßen normal bewegen durfte. Das war ein unendlich schöner Moment, als der dumpf neben mir her laufende Hund nach 3-4 der altbekannten Spaß-Übungen plötzlich leuchtende Augen bekam: "Echt?! Wir machen was?! So richtig?! Boah!"

 

Dina ist anders. Die kannte offensichtlich nicht viel "Auslastung" als sie zu mir kam und hatte keine Vorstellung davon, dass man mit Menschen Spaß haben könnte. Die hat einfach ihr Ding gemacht und ich weiß bis heute nicht, ob Unterforderung bei ihr überhaupt möglich ist. Es gibt schon Anzeichen, wenn sie ganz gern was machen will. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie irgendein Problem hätte, wenn  "was machen" auf "mehrmals täglich durch den kleinen Park schnüffeln" begrenzt ist. Da bin eher ich diejenige, die sich über fehlende Auslastung beschwert. :D 

Überforderung dagegen kennt Dina und zeigt sie sehr deutlich. Sie wird dann nervös, hektisch, kläffig, hüpfig und rempelig ...  Als ich sie kennenlernte, habe ich dieses Verhalten angesichts der eigentlich nicht gerade reizüberfluteteten Kleinstadt-Tierheim-Umgebung mit dem Wunsch nach Aktivität verwechselt, darüber habe ich ja schon in Dinas Hibbelfaultier-Thread berichtet.

 

 

 

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Zurimor

Ist hier ähnlich wie bei @Annali und @mikesch0815, Madame macht unterwegs ihr Ding, das ist Auslastung genug. Zuhause ist eh nur rumgammeln und fressen angesagt. Sie ist sehr pflegeleicht.

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vor 1 Minute schrieb Zurimor:

Ist hier ähnlich wie bei @Annali und @mikesch0815, Madame macht unterwegs ihr Ding, das ist Auslastung genug. Zuhause ist eh nur rumgammelns und fressen angesagt. Sie ist sehr pflegeleicht.

 

Ich seh echt Probleme für Annu, wenn es keine Schmetterlinge mehr gibt. Ein wesentlicher Lebensinhalt derzeit sind diese fliegenden Delikatessen.

 

so weit

Maico

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Zurimor
vor 2 Minuten schrieb mikesch0815:

 

Ich seh echt Probleme für Annu, wenn es keine Schmetterlinge mehr gibt. Ein wesentlicher Lebensinhalt derzeit sind diese fliegenden Delikatessen.

 

so weit

Maico

 

Das hat sie sich dann selbst zuzuschreiben, wenn sie alle ausgerottet hat. Von hier gibt's kein Mitleid. :P

 

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Ich sehe hier in meiner Umgebung die Anpassung des Hundes an die Auslastungsmöglichkeiten die

Die Hh bieten.

Da wird seit Hundegenerationen immer der gleiche Weg gelaufen, morgens ,mittags und abens.

Da wird zu Hause geblieben, wenn es warm draußen wird, statt in den kühlen Wald am See zu fahren z.b.

Nachbarin lobt ihren Hund, er kann Tage rum liegen, wenn sie keinen Antrieb zum raus gehen hat. Macht Hund sooo lieb.

 

Hier gibt es Nachbarn, mit immer gleichen Goldenretriever, seit mehr als 30Jahren, der trottet immer die gleiche Runde

 

Ein Dobbermann, immer rechts rum ums Haus.

Und wenn es zu warm wird, haben Hunde eben zu Hause zu bleiben.

 

Ramse und Lucie lieben jetzt schon jedes Wasserloch.

Da Lucy auf dem Sofa mit mir kuschelt, wasche ich wöchentlich die verdreckten Schutzdecken, Ramse kommt ab und zu

morgens ins Bett zum Kuscheln, da mus ich danach die verdreckte Bettwäsche waschen.

Aber für Ramses Menschenverträglichkeit mache ich das.

Und ich denke, da scheiden sich die HH.

Auslastung im Sinne des Hundes oder HH ?

 

 

 

 

 

 

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