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Covid19 Thread Teil 3


gebemeinensenfdazu

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KleinEmma

Spaniens Armut hat drastisch zugenommen. Vor allem in Madrid und Barcelona ist es schlimm. In Barcelona wird nun auch noch das Nissan-Werk geschlossen, sodass wieder ein paar Tausend Menschen arbeitslos werden. 

 

Zitat

Seit Ausbruch der Pandemie haben über eine Million Menschen in Spanien ihre Arbeit verloren, da Unternehmen während des Alarmzustands schließen mussten. Saisonarbeiter aus dem Hotel-, Gastronomie- und Tourismusgewerbe stehen vor dem Nichts. Hunderttausende befinden sich in Kurzarbeit. In über 1,1 Millionen Haushalten hat kein einziges Familienmitglied mehr einen Job. Die Armut nimmt zu, und das bekommen vor allem die Suppenküchen und Armenspeisungen zu spüren. Die Presse spricht bereits von "Hungerschlangen" und "Szenen wie in Venezuela".

Vor allem Madrid, mit rund 68.000 Infizierten und fast 9000 Toten, ist das Corona-Epizentrum Spaniens. Über 100.000 Menschen stehen hier täglich vor Kirchen und sozialen Einrichtungen für Lebensmittelspenden an. Die Lebensmittelbank verzeichnet in Madrid seit Ausbruch der Pandemie einen Anstieg der Hilfsbedürftigen von mehr als 40 Prozent. Die Stadt hat in den letzten zwei Monaten mehr Anfragen für Nahrungsmittelspenden erhalten als im gesamten Jahr 2019. Die Caritas verzeichnet in einigen Diözesen sogar bis zu 70 Prozent mehr Hilfsbedürftige.

 

Quelle: https://www.zeit.de/2020/23/spanien-coronavirus-krise-armut-lebensmittel-kirche

 

Der Staat rühmt sich derzeit mit der Einführung eines Grundeinkommens für Bedürftige. Das ist so was wie Hartz IV. Vermutlich genauso eine Versprechung wie ERTE (Kurzarbeitergeld). Die allermeisten Menschen, die auf ERTE angewiesen waren und sind, haben bisher noch keinen Cent erhalten. 3 Monate ohne Einkommen leben - wenn man in Spanien in Not gerät, ist man auf sich alleine gestellt.

 

Ich vermute mal, das ist erst der Anfang, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Jahr viele Touris ins Land strömen, zumal eh nicht mit voller Kraft gefahren wird. Der Bausektor lebt sehr gut von Ausländern, die sich hier in Ferienhaus oder ihre Ferienwohnung gönnen. Ist die Frage, wie viele Ausländer in naher Zukunft hier Immobilien kaufen.

 

Unser Ort lebt nur zum kleinen Teil von ausländischen Touris. Hier kommen Spanier aus dem Norden oder dem Inland in Urlaub. Ob die dieses Jahr so zahlreich kommen werden, wie vor Corona? Wahrscheinlich eher nicht, denn den Leuten fehlt die Knete. 

 

Rosig sieht das alles nicht aus und vermutlich wird Spanien sich nur schwer davon erholen.

  • Traurig 1
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Simona1711
vor 10 Stunden schrieb Zurimor:

@Mark Wirklich,tut man nicht! Wozu wird jedes Jahr wieder die Grippeimpfung stark beworben, versucht zu sensibilisieren, selbst Werbespots wurden schon geschaltet. Hinnehmen schaut anders aus! Und durch ständige Wiederholung wird Unwahres nicht wahrer.

Der Grippevirus ändert sich jedes Jahr, die Impfung kann sich nur nach dem Virus des Vorjahres richten - also ziemlich sinnlos.

Viele ältere Menschen sterben dann an den FOlgen der Impfung und nicht an der Grippe.

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Nebelfrei

Übrigens hat Schweden, bei Toten pro Mio Einwohner, Frankreich überholt und auch der Staatsepidemologe Tegnell ist von seiner Taktik nicht mehr so ganz überzeugt

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KleinEmma

Spanien öffnet am 22. Juni die Grenzen zu Portugal und Frankreich. Dann dürfen Touris wieder einreisen.

 

Bis dahin gilt immer noch der Alarmzustand. Das heißt für uns, dass wir immer noch nicht in andere Provinzen und Regionen fahren dürfen (wir wohnen an der andalusischen Grenze). 

 

 

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Nebelfrei

Italien und Österreich haben auch geöffnet, allerdings ohne Absprache mit den Nachbarländern, was ist etwas schäbig finde.

An sich hatten die D A CH F am 12. Mai beschlossen gemeinsam am 15. Juni aufzumachen, gestern hat A beschlossen, dass sie ab heute öffnen. Da durfte sich der Kurz wieder ein bisschen profilieren.

 

Italien hätte man mE am 12. Mai miteinbeziehen müssen

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Nebelfrei

Dass es nicht einheitlich ist finde ich ok, die Situation ist nicht überall gleich, aber man sollte es mit Grenznachbarn koordinieren, bzw die Abmachungen, die man gross vor einer Woche verkündet hat, nicht grundlos brechen

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Nebelfrei

@Estray die Übersterberblichkeit ist in der Schweiz regional, dh Tessin, Genferseegebiet extrem hoch.

Dort gab es früher Infektionen als in der Deutschweiz.

Die ersten Massnahmen hat die Schweiz am 28.2. ergriffen, das war für uns früh genug, für die Südregionen zu spät.

Deutschland hat Glück gehabt, dass die Infektionen noch etwas später kamen, so dass sofort Massnahmen ergriffen werden konnten. Deshalb gab es in D wenige Infektionen.

Ohne diese Massnahmen wäre die Situation wie zb in Schweden

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Gast
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