LisaSii 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 Hallo zusammen, ich hab mal wieder eine Frage: Unsere Tierschutzhündin ist seit etwa 1,5 Wochen bei uns (ich weiß das ist keine Zeit, aber wir wollen von Anfang an alles richtig machen und uns lieber ein mal zu viel als einmal zu wenig Rat holen) zu mir hat sie schon gutes Vertrauen gefasst, folgt mir in der Wohnung überall hin und sucht auch bei Spaziergängen immer wieder Augenkontakt mit mir. Sie hört nicht gerade Perfekt, aber sie reagiert ganz solide auf mein "Komm". Also mit unserem Verhältnis bin ich eigentlich sehr zufrieden. Jetzt aber zum Problem: Sie ist am Wochenende zu uns gekommen und hat am Anfang überhaupt nicht zwischen uns unterschieden, Sie ist sowohl bei ihm als auch bei mir liegen geblieben und hatte absolut nicht mehr oder weniger Angst vor ihm oder mir. Jetzt haben wir das gefühl, je besser es mit mir wird- desto schlechter mit ihm. Er ist jeden Tag von 7-18 uhr arbeiten, also schon irgendwo verständlich, dass sie irritiert ist, aber wenn er nach Hause kommt fängt es quasi jeden Tag so an als hätte sie Ihn noch nie gesehen, versteckt sich zwischen meinen Beinen und flüchtet regelrecht vor ihm. Ich versuche ihr in den Momenten keine Aufmerksamkeit zu geben, sodass ich sie durch meine Zuwendung nicht in ihrem Verhalten bestärke. Erste Recherchen sagen, er soll ihr wenn er nach Hause kommt direkt irgendein ganz tolles leckerli geben sodass sie das direkt mit ihm verbindet. Damit kommen wir zum zweiten Problem, sowohl beim Tierschutzhof, als auch am Anfang bei uns, war sie ganz scharf auf Leckerli, aktuell kann man sie mit absolut gar nichts motvieren... Spielen sowieso nicht und ob sie soziale Interaktion aktuell schon gut findet (von mir vielleicht schon, aber von ihm offensichtlich nicht) wage ich auch zu beweifeln. Wir sind ehrlich gesagt etwas überfordet und fragen uns wie wir weiter machen können, damit wir ihre Angst vor ihm nicht verstärken. Hat jemand vielleicht Ideen/Tipps für uns? So ist es leider langfristig ein echtes Problem, weil er nicht mal ohne meine Hilfe mit ihr rausgehen kann, deshalb müssen wir alles versuchen um an UNS zu arbeiten, damit Sie sich wohler fühlt und wir die Situation beheben können. Danke im Voraus! Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 Lass ihr Zeit, viele Hunde, speziell solche mit Vergangenheit haben Angst vor Männern. Also Geduld haben. Du musst iht Aufmerksamkeit geben, sonst ist sie ganz verloren in ihrer Angst. Bei deinem Freund hingegen, denke ich, wäre es wichtig auf keinem Fall Nähe zum Hund forcieren, als nicht locken, nicht aufdringlinglich sein, warten bis sie auf ihn zu kommt und Vertrauen fasst. Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 Wir haben unsere Hündin gefunden (Spanien), als sie erst 6 Wochen jung war. Sie hatte trotz des jungen Alters anfangs Angst vor Männern - und somit auch vor meinem Mann. Wir haben nichts Besonderes gemacht, um das zu lösen. Mein Mann hat ihr einfach die Zeit gelassen, bis sie von selbst laaangsam zu ihm ging. Und dann hat er sie immer nur so viel oder lange gestreichelt, wie sie es ertragen konnte. 1 Link zu diesem Kommentar
Ich0815 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 So ging das bei uns: https://www.polar-chat.de/hunde/topic/111108-angekommen/ Also dein Freund sollte den Hund nicht sonderlich beachten und ihn keinesfalls bedrängen. Aber mit dir normalen Umgang pflegen. Wenn Hund Angst hat und zu dir kommt, dann bitte Hund beachten und ggf. beruhigen. Du musst ihm erst mal Schutz bieten. Dann Geduld, Geduld.... Der Hund sollte irgendwann von sich aus auf deinen Freund zugehen. Ihn dahingehend nicht bedrängen. Wie Alt ist denn der Hund und Woher? Link zu diesem Kommentar
LisaSii 5. Mai 2020 Autor Teilen 5. Mai 2020 Danke schon mal für eure Antworten! Sie ist 2 und kommt aus Rumänien. Seit Oktober in Deutschland, war dann in einer Pflegefamilie mit 3 Kindern, bei der sie scheinbar zu viel Trubel hatte (so die Aussage des Tierschutzes) und sich nur von der Frau anfassen ließ. Ganz so schlimm ist es bei uns ja im Grunde nicht.. wenn ich sie zur Tür begleite geht die kleine Maus schon mit ihm mit, auch wenn sie Unterwegs viel bockt (das macht sie allerdings auch bei mir). Link zu diesem Kommentar
Traudel 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 Wenn sie so verrückt auf Leckerlis ist, könnte dein Freund hin und wieder ein paar Leckerlis einfach in ihrer Nähe fallen lassen ohne den Hund zu beachten, dann kommt sie nicht in Bedrängnis. Link zu diesem Kommentar
LisaSii 5. Mai 2020 Autor Teilen 5. Mai 2020 @Traudel Ja so haben wir auch gedacht könnte es funktionieren, aber wie geschrieben sie WAR ganz versessen auf Leckerlis, aber aus dem nichts ist sie damit überhaupt nicht mehr zu beeindrucken oder zu motivieren. Link zu diesem Kommentar
Traudel 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 vor 5 Minuten schrieb LisaSii: @Traudel Ja so haben wir auch gedacht könnte es funktionieren, aber wie geschrieben sie WAR ganz versessen auf Leckerlis, aber aus dem nichts ist sie damit überhaupt nicht mehr zu beeindrucken oder zu motivieren. Auch nicht mit Käse, Fleischwurst oder ähnliches? Link zu diesem Kommentar
LisaSii 5. Mai 2020 Autor Teilen 5. Mai 2020 vor 1 Minute schrieb Traudel: Auch nicht mit Käse, Fleischwurst oder ähnliches? Leider auch nicht mit dem guten Zeug obwohl sie anosnsten ganz nromal isst. Link zu diesem Kommentar
Kergut 5. Mai 2020 Teilen 5. Mai 2020 Hallo Lisasii, genau dieses Problem hatte ich damals bei meinem ersten Hund auch. Am Ankunftswochenende waren beide gleich (keine Angst vor Männern) und im Laufe des Alltags -auch mein damaliger Freund hat gearbeitet- ging es los. Schon beim Schlüssel ins Schloss stecken wurde sich unter den Schreibtisch geflüchtet. Was hat bei uns geholfen? Jegliches ignorieren des Ängstlichen Verhaltens und Ignorieren. Und zwar WIRKLICH ignorieren, versuchen auch nicht aus dem Augenwinkel zu schielen ... Naaa was macht er jetzt? Wirklich innerlich auf andere Gedanken kommen. Und nicht locken und Leckerchen werfen, sensible Hunde merken sowas. Hund nur belohnen, wenn er von sich aus auf uns zukam. grundsätzlich hat bei uns clickertraing sehr geholfen, weil man immer nur Verhalten bestätigt, welches der Hund anbietet. Das neutrale Click (musste es anfangs im Tuch eingewickelt machen, weil er sich auch bei lauten Geräuschen erschreckt hat) war für ihn viel einfacher anzunehmen, als stimmliche oder körperliche Zuwendung. so lief es bei uns und es war am Anfang sehr komisch und hat etwas Übung und Überwindung gekostet, aber es hat gut funktioniert. Alles Gute euch! 1 Link zu diesem Kommentar
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