Kimura 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 Hallo zusammen, ich weiß es gibt hier bereits ähnliche Themen die ich auch alle schon angelesen habe. Ich hoffe es ist trotzdem OK, dass ich hier noch eine neues Thema eröffne wo es ganz konkret um BARF eines Welpen einer "großen Hunderasse" gehen soll. Wie in einem anderen Thread bereits geschrieben habe bekomme ich Ende Mai eine dann knapp 9 Wochen alte GSS-/Berner Sennen-Mix-Dame. Ich würde diese gerne so früh wie möglich und sinnvoll barfen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen normales Trocken- oder Nassfutter, aber ich selbst bin Sportler und achte sehr auf meine Ernährung, koche praktisch alles frisch und mache mir viele Gedanken über die Inhaltsstoffe meiner Nahrung, da ist es für mich nur logisch und konsequent das auch für meinen Hund zu tun. Mir sind aber einige Sachen noch unklar: 1.) Ich habe zu BARF bei Welpen an sich sehr geteilte Meinungen gelesen. Wie seht ihr das? Ich will dem Hund ja was gutes tun und fütter halt sonst auch gerne erstmal nen Jahr gutes Trockenfutter und stell dann um bevor ich dem Hund was schlechtes tue. -> Hat da jemand Erfahrungen und hat vielleicht sogar selbst Welpen gebarft? 2.) Unsere Züchterin (wer sich jetzt wundert, warum unsere Mix-Hünding eine Züchterin hat, wird in meinem zweiten Thread fündig) füttert aktuell ein hochwertiges Welpen-Trockenfutter. Sie empfiehlt uns davon noch eine große Packung zu kaufen und dieses dann, wenn es zur Neige geht Stück für Stück mit dem neuen Futter zu mischen um die Ernährungsumstellung langsam und schonend zu vollziehen. Leuchtet mir vom Prinzip absolut ein und funktioniert mit einem anderen Fertigfutter bestimmt super, könnte mit BARF aber schwierig werden. Ich habe sogar gelesen man darf BARF und Fertigfutter gar nicht mischen, weiß aber nicht wie valide diese Info ist. Wenn man davon ausgehen würde, dass BARF auch für meinen Welpen besonders gut ist könnte es auch generell Sinn machen doch trotzdem möglichst schnell umzustellen, da gerade die ersten Wochen ja wahrscheinlich die wichtigsten im Hundeleben sind. -> Wie genau würde also die Umstellung von statten gehen? Gleich komplett umstellen oder nach und nach (und wenn ja wie)? 3.) Welpen brauchen prozentual vom Körpergewicht gesehen mehr Nahrung als erwachsene Hunde, soviel ist mir klar. Ich gehe auch davon aus, dass Welpen eine andere Nahrungszusammensetzung brauchen. Ich habe bspw. schon gelesen, dass Welpen mehr Jod und Calzium (also lieber mehr Knochen?) brauchen. Ich finde da aber nirgens genaue Angaben bzw. was ich finde widerspricht sich teilweise ein bisschen. Hinzu kommt, dass ich ja einen Welpen einer "großen Hunderasse" habe, die nicht so schnell wachsen soll (mehr Gemüse oder Pansen als "Füllmasse", weniger Fett als Energieträger, oder gar weniger Proteine?), weil zu schnell zu viel Maße die Gelenke überfordert (gerade bei der Kombi GSS/Berner Sennen bin ich da ohnehin sehr sensibel). -> Hat jemand vielleicht einen Ernährungsplan, oder zumindest Richtwerte wie sich ein konkret BARF für einen Welpen einer "großen Hunderasse" gestallten würde? Welche Komponente eher mehr, wovon lieber weniger nehmen? Gibt es Nahrungsergänzungsmittel von den mein Hund besonders profitieren würde? Welche Mengen sollte man in welchem Alter konkret füttern? Ich hoffe auf eine rege Diskussion und viele Tipps. Viele Grüße Kimura Link zu diesem Kommentar
denny 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 Bei Barf bin ich grundsätzlich raus, kann aber deine Intention nachvollziehen. Wir z.B. kochen zum großen Teil für unsere Hunde. Allerdings wäre mir persönlich Barf bei einem Welpen zu heikel. Man muss doch einiges beachten. Wäre es nicht eine Möglichkeit für dich, erst mal konventionell zu füttern und später auf Barf umzusteigen? Oder du schaust mal hier und lässt dich dort beraten. https://www.naturesmenu.de/?gclid=CjwKCAjwwMn1BRAUEiwAZ_jnEib6fJ6bNCs6eAkNCpGzSD9xw1hJh5QQ9LjVDk9Q1Mh2eTXFHLHhmRoCQj0QAvD_BwE Link zu diesem Kommentar
Kimura 6. Mai 2020 Autor Teilen 6. Mai 2020 vor 15 Minuten schrieb denny: Allerdings wäre mir persönlich Barf bei einem Welpen zu heikel. Man muss doch einiges beachten. Wäre es nicht eine Möglichkeit für dich, erst mal konventionell zu füttern und später auf Barf umzusteigen? Ja klar, wäre auch eine Option. Da geht ja meine erste Frage auch so ein bisschen hin. Aber vielleicht gibt es hier ja erfahrene Barfer die da gute Erfahrungen haben. Ansonsten danke schon mal für den Link. Link zu diesem Kommentar
Renegade 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 Unsere Dalmatiner Hündin wurde auch schon als Welpe von den Züchtern gebarft. Sie hat sich gut entwickelt damit. Ich habe mir vor der Übernahme einen Futterplan von einer unabhängigen und kompetenten Ernährungsberaterin erstellen lassen. Das würde ich dir unbedingt empfehlen. Gerade bei Hunden, die groß werden. Wie bei den Trainern gibt es auch auf dem Ernährungsgebiet viele Scharlatane. Leider.... schau also ggf. genau hin. Wichtig wäre auch, dass du immer wieder auf die Beratung zurückgreifen kannst, ohne dafür jedes Mal extra zur Kasse gebeten zu werden. Das kann man aushandeln. Im Lauf der Zeit stellte sich heraus, dass Enya das Fleisch nicht mehr in rohem Zustand verträgt, also wird es jetzt gegart. So können immer wieder Veränderungen entstehen und mir gibt es ein Gefühl der Sicherheit, wenn ich dann jemand Kundigen um Rat fragen kann und nicht herumprobieren muss. 2 1 Link zu diesem Kommentar
piper1981 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 vor 27 Minuten schrieb Kimura: 1.) Ich habe zu BARF bei Welpen an sich sehr geteilte Meinungen gelesen. Wie seht ihr das? Ich will dem Hund ja was gutes tun und fütter halt sonst auch gerne erstmal nen Jahr gutes Trockenfutter und stell dann um bevor ich dem Hund was schlechtes tue. -> Hat da jemand Erfahrungen und hat vielleicht sogar selbst Welpen gebarft? Ich bin absolut Pro Barf, bzw Frischfütterung und das von Anfang an. In der freien Natur essen Jungtiere jeglicher Tierart das Gleiche, was die Erwachsenen fressen, aber beim Hund soll das falsch sein ?? Die wichtige Wachstumszeit mit Fertigfutter überbrücken finde ich unlogisch... Ich hatte bisher nur ältere Tierschutzhunde, bzw die Jüngste war 5 Monate und meine Eltern hab ich begleitet bei der Aufzucht ihrer Golden Hündin.(ab 9. Woche gebarft, ist 13 geworden). alle umgestellt und alle sind recht alt geworden vor 37 Minuten schrieb Kimura: > Wie genau würde also die Umstellung von statten gehen? Gleich komplett umstellen oder nach und nach (und wenn ja wie)? Da Welpen ja eh mehrere Mahlzeiten übern Tag verteilt bekommen, würde ich teilbarfen, aber recht schnell so nach und nach eine Mahlzeit nach der anderen ersetzen. Mixen würde ich nicht, sondern zb morgens und mittags trocken, abends barf vor 42 Minuten schrieb Kimura: -> Hat jemand vielleicht einen Ernährungsplan, oder zumindest Richtwerte wie sich ein konkret BARF für einen Welpen einer "großen Hunderasse" gestallten würde? Welche Komponente eher mehr, wovon lieber weniger nehmen? Gibt es Nahrungsergänzungsmittel von den mein Hund besonders profitieren würde? Welche Mengen sollte man in welchem Alter konkret füttern? https://www.barf-check.de/ https://www.drei-hunde-nacht.de/artikel-zur-ernaehrung/ Wenn du einen vernünftigen Plan hast und Hund alles verträgt, braucht man eigtl keine Nahrungsergänzungsmittel 3 Link zu diesem Kommentar
Sommerregen 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 BARF ist zwar nicht meine Welt, selbst zubereitetes Essen aber schon und da gilt: Bei allen Welpen sollte man sich einen stetig angepassten Ernährungsplan von einem Tierarzt mit Spezialisierung im Bereich Ernährung erstellen lassen (nicht igrendein Ernährungsberater). Bei großen Rassen ist das noch viel wichtiger. Wende dich an eine seriöse Stelle und besprich dort dein Anliegen, nicht hier mit Laien im Internet. 2 Link zu diesem Kommentar
Kimura 6. Mai 2020 Autor Teilen 6. Mai 2020 vor 16 Minuten schrieb piper1981: Ich bin absolut Pro Barf, bzw Frischfütterung und das von Anfang an. In der freien Natur essen Jungtiere jeglicher Tierart das Gleiche, was die Erwachsenen fressen, aber beim Hund soll das falsch sein ?? Die wichtige Wachstumszeit mit Fertigfutter überbrücken finde ich unlogisch... Ich hatte bisher nur ältere Tierschutzhunde, bzw die Jüngste war 5 Monate und meine Eltern hab ich begleitet bei der Aufzucht ihrer Golden Hündin.(ab 9. Woche gebarft, ist 13 geworden). alle umgestellt und alle sind recht alt geworden Da Welpen ja eh mehrere Mahlzeiten übern Tag verteilt bekommen, würde ich teilbarfen, aber recht schnell so nach und nach eine Mahlzeit nach der anderen ersetzen. Mixen würde ich nicht, sondern zb morgens und mittags trocken, abends barf https://www.barf-check.de/ https://www.drei-hunde-nacht.de/artikel-zur-ernaehrung/ Wenn du einen vernünftigen Plan hast und Hund alles verträgt, braucht man eigtl keine Nahrungsergänzungsmittel Vielen Dank für dein Feedback und insbesondere für die sehr hilfreichen Links! Link zu diesem Kommentar
neongolden 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 vor 20 Minuten schrieb piper1981: Ich bin absolut Pro Barf, bzw Frischfütterung und das von Anfang an. In der freien Natur essen Jungtiere jeglicher Tierart das Gleiche, was die Erwachsenen fressen, aber beim Hund soll das falsch sein ?? Die wichtige Wachstumszeit mit Fertigfutter überbrücken finde ich unlogisch... In der freien Natur haben Tiere eine viel kürzere Lebenserwartung als unsere Haushunde. Und lieber ein bedarfsdeckendes Fertigfutter, das der Welpe verträgt, als falsch gebarft; was sehr oft der Fall und gerade bei eine Welpe fatal ist. 1 Link zu diesem Kommentar
Kimura 6. Mai 2020 Autor Teilen 6. Mai 2020 vor 13 Minuten schrieb Sommerregen: BARF ist zwar nicht meine Welt, selbst zubereitetes Essen aber schon und da gilt: Bei allen Welpen sollte man sich einen stetig angepassten Ernährungsplan von einem Tierarzt mit Spezialisierung im Bereich Ernährung erstellen lassen (nicht igrendein Ernährungsberater). Bei großen Rassen ist das noch viel wichtiger. Wende dich an eine seriöse Stelle und besprich dort dein Anliegen, nicht hier mit Laien im Internet. Eine regelmäßige tierärztliche Überwachung ist selbstverständlich (alleine um den Welpen daran zu gewöhnen und das er gerne hingeht, weil nicht immer ne Spritze gibt). Ich wohne aber ländlich und habe da keinen solchen Spezialisten und möchte natürlich einen Tierarzt in der Nähe falls mal ein Notfall ist, dass der Hund den kennt. Anregungen kann man sich find ich schon im Internet holen. Wenn ich Trockenfutter geben würde wäre das auch nicht auf den Welpen individuell mit dem Tierarzt angestimmt. Von daher muss ja auch mit BARF möglich sein, ohne Tierarzt einen Plan zu machen der vielleicht etwas individueller und besser als Trockenfutter ist. Link zu diesem Kommentar
neongolden 6. Mai 2020 Teilen 6. Mai 2020 @Kimura Toll, dass du dir schon solche Gedanken um die Ernährung machst, bevor dein Welpe überhaupt eingezogen ist. Ich persönlich würde weder ausschließlich barfen noch ausschließlich Trockenfutter füttern. Wenn du deinen Hund früh an unterschiedliche Ernährungsarten gewöhnst; sprich Fertigfutter, gekochtes und rohes Futter, Tischreste, ist die Wahrscheinlichkeit für Probleme und Unverträglichkeiten geringer als wenn du dich auf eine Sache versteifst. Gerade wenn man die Nahrung komplett selbst zubereitet, gibt es einiges zu beachten. Wie du schon selbst recherchiert hast, erst recht beim Welpen. Ich rate dir, genau wie @Renegade, mit einer unabhängigen, kompetenten Ernährungsberatung zusammen zu arbeiten. Empfehlungen wirst du hier sicher bekommen, auch ich empfehle dir gerne verschiedene Stellen. Meine Hunde bekommen hauptsächlich frisch gekochtes, da es viel leichter verdaulich ist als rohes Futter. Außerdem finde ich Kohlenhydrate sehr wichtig, die beim Barfen und auch im Fertigfutter gerne und oft verteufelt werden. Dazu bekommen alle Hunde aber auch bedarfsdeckendes Dosenfutter und Tischreste. Auch mal einen rohen Hühnerflügel oder Hals. Aber ich habe jedem Hund seinen individuellen Plan erstellen lassen, mit der Zeit und wenn der Hund ausgewachsen ist, schaut man nicht mehr nach dem Plan sondern hat ein Gefühl dafür. 3 Link zu diesem Kommentar
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