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Kinder haben Angst vor unserem Welpen


LeLi

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Hallo, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, ich bin im Moment ziemlich verzweifelt. 
Die Lage ist folgende, wir haben uns am Samstag einen 9 Wochen alten Yorkshire Terrier gekauft. Er ist ziemlich „wild“ und springt meine Kindern (5 und 8 Jahre) ständig an, bellt, knurrt, beißt. Die Spitzen Welpenzähnchen tun natürlich weh und meine Kinder trauen sich nicht mehr von der Couch runter wenn der Hund frei rumläuft. Hab schon so ziemlich alles versucht aber meine Kinder haben einfach Angst. Den Hund ständig in ein anderes Zimmer sperren geht natürlich nicht aber die Kinder sollten auch nicht immer Angst in ihrem Zuhause haben. Der Hund springt auch wirklich jedes mal hoch wenn er sie sieht und „verfolgt“ die Kinder und dann wird fröhlich in Hände, Zehen,...gebissen. Auf ein strenges „nein“ reagiert er nur mit noch mehr Übermut. Mir ist bewusst dass das bei einem Welpen „normal“ ist nur haben wir seit Samstag wirklich keine ruhige Minute mehr,..... vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich oder ähnliches erlebt?! Kuscheln oder streicheln mag er auch überhaupt nicht, er fängt sofort mit dem schnappen an. Ich möchte den kleinen wirklich nicht zurück geben aber die momentane Situation ist über kurz oder lang nicht tragbar. 
P.s.: Was meine Tochter (8 Jahre) auch schon ziemlich nervt ist das er nachts viiieeellll bellt und winselt und sie fragt sich wie das wird wenn die Ferien vorbei sind und sie morgens wieder aufstehen muss.

Liebe Grüße und danke im Voraus 

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Tina+Sammy

Die erste Frage, die sich mir stellt: wo schläft denn der Welpe, dass er nachts winselt?!

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Fricco

Wie sind eigentlich die ersten Stunden des Welpen in deinem Zuhause verlaufen? Ich fürchte, dass da der Grundstein gelegt wurde für das Dilemma, in dem du dich jetzt befindest. Vll. kannst du versuchen, noch mal so zu sagen, bei Null anzufangen. Also Welpi auf dem Schoß, die Kinder dürfen gucken, aber nicht anfassen. Wenn Welpi ausgeruht ist und noch bisschen schläfrig, kann er rumlaufen, und die Kinder sollten ihn auch nicht weiter beachten. Sollte Welpi gleich zu den Kindern gehen wollen, lenk ihn ab, spiel mit ihm oder biete Leckerli an. Vll. kann es dann zu einer entspannteren Situation kommen. Die Kinder müssen allerdings auch lernen, dass der Welpi ein Baby ist, und es ihm unmöglich ist, kreischenden, rennenden Kindern nicht hinter her zu laufen.

 

Allerdings ist das eine ziemlich schwierige Aufgabe, das hin zu bekommen. Die Kinder sind auch noch sehr jung und voller Tatendrang ... also, ich weiß nicht, ob es möglich ist, da Entspannung für alle rein zu bekommen.

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Eifelkater

Das hört sich für mich nach einem ziemlich überdrehten Welpen an, der auch nachts nicht zur Ruhe kommt, bzw. sich alleine gelassen fühlt. 

Weisst du wie er beim Züchter sozialisiert wurde?

 

Zunächst einmal würde ich mir einen relativ großen Welpenauslauf anschaffen, wo der Hund wenn er zu sehr überdreht reinkommt und sich mit Kauspielzeug und Schnüffelteppich beschäftigen kann.  So oft wie  möglich mit geöffneter Tür, damit er da jederzeit als Ruheplatz rein kann. Die geschlossene Tür sollte nur letztes Mittel sein, wenn Kinder und überdrehte Schnappschildkröte in einem Raum sein müssen, zum Beispiel beim Essen. 

 

2. Solange er ein Welpe/Junghund ist sollte drinnen für alle die Regel gelten: getobt wird nur draussen. Mit Hund am besten erstmal gar nicht.

 

3. Ich würde mit ihm so viel wie möglich rausgehen und ihn Wiesen und Co erkunden lassen. Am besten während ihr euch es auf einer Bank gemütlich macht. Danach ist zu Hause dann für alle Ruhezeit. 

 

4. Fangt an ihn zu erziehen. Am besten mit Hilfe einer guten Hundeschule.  Yorkshireterrier sind ziemlich gewitzte und intelligente ursprüngliche Arbeitshunde, denen es gut tut eine Aufgabe zu haben. 

 

5. Ruhe müssen Hunde lernen. Am besten funktioniert das mit stundenlangen Kuschelsessions vor dem Fernseher. 

 

 

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Nebelfrei

Naja,,ich finde es normal, dass ein so junger Welpe, 9Wochen, seine Zähnchen intensiv einsetzt,,er ist ja auch erst ganz neu bei euch.

Ein Hund, auch wenn er klein ist, soll nicht als Kuschelonjekt dienen, wenn er nicht gehalten werden mag, halte ihn nicht.

Der Hund ist noch so klein und ganz frisch weg von der Mutter und Gewchwister, da ist es d8ch klar dass er nicht wie gewünscht funktioniert.

 

Habt ihr irgendein  Buch zur Welpenerziehung? Dieses wird hier oft empfohlen:,---> Welpen-Richtig-erziehen-Hundesprache-verstehen

 

Weitere Threads zum Thema zb

https://www.polar-chat.de/hunde/topic/108664-welpenerziehung/?tab=comments#comment-2941621

 

https://www.polar-chat.de/hunde/?forumId=6https://www.polar-chat.de/hunde/?forumId=7%2C6%2C10

 

 

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Zurimor

Ehrlich gesagt sehe ich da keine großen Chancen, daß das in der Konstellation funktionieren könnte. 9 Wochen alter Terrierwelpe mit noch kleinen bzw. sehr kleinen Kindern, einem 5jährigen kann man ja nur sehr begrenzt Dinge erklären, und die Kinder haben Angst vor dem Hund. Das ist für alle keine gute Situation.

So schwer es auch sein mag, ich würd eine geeignetere Umgebung für den Welpen suchen bzw. zum Züchter zurückgeben, ist aus meiner Sicht das Beste, was man für ihn tun kann.

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Asisina

@LeLi du hast ja schon gute Hinweise bekommen die ich auch teile.

 

Für mich stellt sich die Frage, wolt ihr das wirklich zusammen schaffen? Habt ihr euch hier vorher gut informiert?

 

Du bist verzweifelt, gestresst und übermüdet, die Kinder haben Angst, der Kleine dreht hoch. Alles wirklich keine guten Vorzeichen für ein entspanntes und tolles Zusammenleben.

 

Kennst du jemanden der Hundeerfahren ist, auch mit Welpen? Das Ganze braucht Zeit, wie mit jedem Welpen, dazu kleine KInder, ob ihr das gut vorher überlegt habt, kann ich nicht beurteilen. Von hier aus der Ferne kann dir keiner helfen direkt, du brauchst bei dir Unterstützung, nicht nur für den Hund, auch den Kindern muss man zeigen wie man mit Hunden richtig umgeht. Das alles geht, aber man muss es euch zeigen, dann muss man Bindung, Vertrauen und Regeln aufbauen, dass geht aber nur, wenn man dem Ganzen positiv und ruhig gegenüber steht.

Mal was positives, denn es geht alles wenn man möchte,ich habe auch meine Enkelin als Baby mit einem Ridgeback Boxer Welpen gut zusammen gebracht, beide mussten Regeln lernen, dass geht, selbst ganz jung, heute ist die Kleine bald 6, meine Hündin 7, meine Enkelin geht mit dem Hund genau so um wie ich es mache, naja fast zumindest, sie kuscheln, sie schickt meine Hündin aber auch in ihr Körbchen, dass kann sehr schön sein und insbesondere für Kinder eine Erfahrung, die sie ihr ganzes Leben gebrauchen können und respektvoll mit Regeln und Grenzen zusammen aufwachsen. Es ist einfach nur schön, aber nur, wenn man es lernt und es so klappt, es kann auch genau das Gegenteil sonst leider werden und für alle ist es nur Stress. Leider ist der Hund dann das schwächste Glied in der Kette und landet leider oft dann im Tierheim.

 

Überlegt mal welcher Weg wirklich realistisch ist, insbesondere für den Hund aber auch für dich und die Kinder.

 

So mal eben geht hier leider gar nichts, dass dauert alles Wochen, Monate, J.....

 

Aus welcher Ecke kommst du so?

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Er schläft in einer Box neben dem Bett, das gejaule hallt einfach durch das ganze Haus. Wir haben uns 1 Jahr informiert und überlegt ob wir uns einen Welpen anschaffen. Wir haben  die Kinder so gut wie möglich auf den Hund vorbereitet (Gespräche, Plakate über Regeln für uns und für Hund gebastelt, mit dem Hund einer Freundin spielen lassen,...) Der erste Tag war noch unglaublich entspannt, als wir heim gekommen sind hat der kleine erst mal 2 Stunden in der Box (Türe offen) geschlafen, da haben ihn die Kinder auch trotz ihrer Freude und Neugier nicht gestört. Als er aufgewacht ist saßen meine Kinder auf dem Boden, er tapste gleich zu ihnen und hat sich an sie gekuschelt, es schien einfach alles toll zu laufen, leider war er schon am 2. Tag sehr frech was sich immer noch steigert. Die Kinder lassen ihn auch jetzt absolut in Ruhe wenn er schläft (sie sind ja mittlerweile frohe darüber wenn er „nicht da“ ist), auch laufen oder „jagen“ sie nicht mit ihm. Ich hätte ihm auch schon ein Tau, eine Kauwurzel und einen Kong zu kauen als Alternative angeboten, das alles nimmt er nur leider garnicht an. In 9 Tagen haben wir einen Termin in der Hundeschule/Welpenstunde, leider gehts nicht früher weil die Trainerin auf Fortbildung ist. Ich werde das nun mit dem Welpenauslauf versuchen, würde ihn nämlich wirklich gerne behalten aber mir ist bewusst dass ich die Entscheidung ihm zuliebebald treffen muss😞
@Nebelfrei: Wir wollen ihn nicht als „Kuscheltier“ missbrauchen und mir ist auch klar das er seine Zähnchen als Welpe noch einsetzt aber dass das in dem Maße stattfindet hätte ich mir nicht träumen lassen.

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@Asisina wir haben vorab unser bestes gegeben uns zu informieren und vorzubereiten. 
 

Eine bekannte mit ähnlicher Familien Konstellation hat vor einem halben Jahr einen Welpen bekommen. Mit ihr hab ich viel geredet, die Kinder haben den Hund besucht und mit ihm gespielt aber dieser Hund ist einfach vom Wesen her viel ruhiger als unser Welpe. Natürlich kaute er auch mal am Finger aber eben nicht in einem solchen Ausmaß.

 

Ich würde ihn wirklich gerne behalten, nur frag ich mich eben wie lange wir das noch durchhalten, mir ist bewusst über Monate ist diese Situation nicht tragbar,... und vor allem möchte ich dem kleinen nicht die Chance auf ein schönes Hundeleben nehmen, denn obwohl wir diese großen Probleme mit ihm haben ist er mir schon sehr ans Herz gewachsen. 

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Asisina

@LeLi es töstet nicht wenn ich schreibe das du kein Einzelfall bist, sehr viele mussten da durch.

 

Das Problem ist die innere Einstellung, die kann man aber nur schwer ändern wenn es so läuft. Dennoch, wenn man so an den Tag geht, hey super, wir können heute wieder was zusammen lernen und entdecken, mal sehen was so klappt und was nicht , ich freu mich da so sehr drauf......

 

läuft es halt anders, als wenn man zerknirscht ran geht, boa, ich habe eigentlich keine Lust, klappt doch eh nix etc.

 

Das ist so wichtig, der Kleine muss sich orientieren können, deinen Frust spüre ich selbst durch die Zeilen, wie ist es dann im Realleben. Vergleich es mit deinen Kindern, hast du da mal so einen Tag zum weg schmeissen, merken es die Kinder, die sind dann auch blöd drauf.

 

Problem, dass kann man nur durch Positives mit de Hund umlenken, dazu braucht man tolle Erlebnisse, so ist diese  Spirale leider falsch und es wird nicht besser. hmm, 9 Tage sind zu lange, sonst niemand da, evtl. jemand mit anderem ausgeglichenem Hund, da lernt der Kleine auch viel, denn auch da gibts Regeln die man lernen muss.

 

Falls du aus der Nähe Dortmund bist, manchmal gibt es ja so Zufälle, bin ich gerne behilflich um euch so ein paar Dinge zu zeigen, dennoch muss man da selber durch und es lernen, wichtig ist jetzt aber, dass euch jemand hilft, dass du siehst, hey das klappt ja doch, du durchatmen kannst und dann gestärkt und halt positiv auf die Dinge zugehst, step by step.

 

Ganz wichtig, die Kinder dabei zu haben , es denen auch zu zeigen, sie müssen auch Spaß finden, es müssen alle ein Team werden, aber das alles geht, glaube daran und ich hoffe du findest die richtige Hilfe. Das kleine Hundebaby kann da gerade so gar nix zu.....

 

Es geht nicht alles aus einmal, es wird immer auch Rückschritte geben, ihr müsst aber erst mal den Anfang und Zugang zum Hund schaffen, ihr alle versteht euch einfach noch nicht!

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