011 4. Juli 2020 Teilen 4. Juli 2020 Hallo liebe Polar Community, ich habe eine Angst-Hündin bei mir zu Hause. Diese wird diesen Oktober 3 Jahre alt und ist bis heute- unkastriert. Ich habe mittlerweile viele Meinungen verschiedener Seiten über das Thema gehört, weiß aber nicht, was ich machen soll. Viele Gegner sagen, Angsthunde würden durch eine Kastration noch ängstlicher werden, da ihnen das Sexualhormon fehlt. Und das ist das letzte was ich will. Andererseits sagen Befürworter das man dadurch das Risiko von Gebärmutterkrebs deutlich minimieren kann. Zudem meine Hündin in ihren 'heißen' Phasen eben bei allen Teppichen rote Spuren hinterlässt. Sie ist meist unsicher im Umgang mit Hunden, daher war sie auch nie richtig 'heiß' auf Rüden, sondern hat sogar bei zu stürmischen Exemplaren die Flucht zu mir ergriffen. Ich will einfach die beste Entscheidung für meine Hündin und mich treffen. Vielleicht kann mir jemand eine neutrale, sachliche Antwort geben? Falls das überhaupt möglich ist. Danke im Voraus 011 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 4. Juli 2020 Teilen 4. Juli 2020 Da haben die Gegner Recht, mit den Läufigkeiten sinkt die Unsicherheit, die Hündin wird selbstbewusster, Es würde sie vermutlich weiter verunsichern, wenn sie nach der Organentnahme von den Hunden anders betrachtet wird, Da Gebärmutterkörperkrebs recht selten auftritt , ist das Risiko zu vernachlässigen.Bei Zyklusunregelmäßigkeiten lässt man nachgucken, dasselbe gilt für deen Pyometraverdacht. Für mögliche diskutierte Effekte zur Mammatumorprävention wäre es laut Studien zu spät, gant abgesehen davon , dass mit Eingriff die Risiken für andere Krebsarten steigen 1 2 Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 4. Juli 2020 Teilen 4. Juli 2020 Ich habe zwar keine Angsthündin, aber eine Hündin, die wenig Selbstvertrauen hatte. Sie ist im Alter von drei Jahren kastriert worden. Seitdem wuchs ihr Selbstvertrauen. Ich kann somit gebemeinensenf Betrachtungen nicht zustimmen. Auch kann ich nicht behaupten, dass Hunde sie anders betrachten. 5 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Dazu gibt es Studien, das sind also nicht eigene "Betrachtungen". Aus eigener Betrachtung kann ich das nicht bestätigen, da ich keinen Angsthund habe, aber dass Hunde anders wahrgenommen werden, habe ich schon öfter erlebt- je nach hormonlastig er Steuerung des Gegenübers wirkt sich das aus. Meine Hündin profitiert insbesondere bei Hündinnen von erhöhter Attraktivität in der Läufigkeit. Die Studien konntene eine signifikante Steigerung von Angstaggression bei kastrierten Hündinnen feststellen. 1 1 1 Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Das ist eins der Themen, die im Forum bis ins unermessliche diskutiert werden. Bei uns sind so viele Hunde kastriert und es gibt nur in seltenen Fällen Probleme, die auf die Kastration zurück zuführen sind. 3 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Wahrscheinliche selektive Wahrnehmung- ich könnte dir auch Gegenbeispiele nennen. Dazu sind ja Studien gut, dass die das ein bisschen herausfiltern. Flecken auf dem Teppich sind jedenfalls kein Grund für eine Amputation und darum geht es hier gerade. 2 1 Link zu diesem Kommentar
Juline 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Ich habe es schon "andersrum" gehört, nämlich dass durch den Wegfall des Östrogen das körpereigene, auch bei Hündinnen vorhandene Testosteron mehr zur Wirkung kommt und Hündinnen nach der Kastration eher mutiger und selbstsicherer werden. Meine Tierärztin kastriert aus diesem Grund äußerst ungern diese hemdsärmeligen, rüpeligen Hündinnen, weil diese, wenn das Testosteron mehr Einfluss gewinnt, oft noch krätziger werden. Eine eigene Erfahrung bestätigt das, schüchterne Hündin, mit 8 Jahren kastriert, würde danach selbstsicher und fing sogar zu spielen an. Interessant ist das Buch von Gansloßer, Kastration und Verhalten. 5 1 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Gerade eben schrieb Juline: Meine Tierärztin kastriert aus diesem Grund äußerst ungern diese hemdsärmeligen, rüpeligen Hündinnen Das liegt auch daran, dass die Halter dann offensichtlere Probleme bei einem offensiven Hund haben. Bei einem ängstlichen Hund leidet der Hund mehr als der Halter, aber das kann ja nicht die lösung sein. Und : aggressiveres Verhalten ist meistens eher nicht auf höhere Selbstsicherheit zurückzuführen... Link zu diesem Kommentar
Eifelkater 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Das Problem ist bei Studien und Co doch im allgemeinen: Man weiß nicht auf welcher Seite der Studie man landet. Solange es keine 100%ige Wahrscheinlichkeit gibt, kann es eben funktionieren oder auch eben nicht. Und selbst bei 100%iger Wahrscheinlichkeit....irgendwann ist immer das erste Mal..... Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 5. Juli 2020 Teilen 5. Juli 2020 Und dann probierst du lieber aus, um festzustellen, dass es schiefgeht, ohne Möglichkeites rückgängig zu machen? Leute- hier wurden Flecken genannt. Hier besteht überhaupt keine Indikation. Studien sind dazu da um Risiken abzuleiten, entsprechend werden medizinische Leitlinien erstellt. Wenn man sich nicht danach orientiert hätte, sondern stets meint, dass man doch zu den Ausnahmen gehören könnte, kann man nur für sich solche Entscheidungen treffen, nicht aber, wenn es um andere Lebewesen geht, die haben nämlich darunter zu leiden, wenn es nicht klappt. 3 Link zu diesem Kommentar
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