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Kastration bei Angsthund


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gebemeinensenfdazu
vor 6 Stunden schrieb Juline:

Nachlassen der Festigkeit des Bindegewebes (auch Sehnen --> vermutete Begünstigung von Kreuzbandrissen etc.), Muskelabbau

Das trifft eher auf due Rüden zu, bei Hündinnen ist das Problem, dass die Sehnen zu fest , also weniger dehnbar werden und deshalb schneller reissen. Sie bauen zwar mehr Muskeln auf, gleichzeitig werden aber Knochen abgebaut, was ebenfalls Probleme für den Bewegungsapparat bedeutet.

 

 

 

Probleme macht

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Renegade
vor 10 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Angst bei Hündinnen sich nach dem Eingriff verstärken kann, da Öströgen angstlösend wirkt.

 

Dass Östrogen eine entspannende Wirkung haben kann, stelle ich bei Enya regelmässig fest, wenn sie in der Läufigkeit, bzw. Scheinträchtigkeit resp. -mutterschaft

viel weniger reizoffen und ansprechbarer ist.

Ich finde diese Zeit aus diesem Grund gut, denn dann kann ich sie manchmal auch bei Wildsichtung auf mich konzentrieren :D

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gebemeinensenfdazu

Beides Testosteron und  Östrogen wirkt halt als Gegenspieler zum   Cortisol. Da zählt einfach  die  Menge.  Der  Körper  produziert  nicht  m ehr  Testosteron  nach  einem   sol chen   Eingriff, nur das  relative  Verhältn is  von   Testosteron  und Östrogen   ändert  sich,  die verfügbaren  Gegenspieler insgesamt verringern  sich,  insofern hat der  Körper größere  Probleme Stress abzubauen

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Eifelkater
Am 5.7.2020 um 10:50 schrieb gebemeinensenfdazu:

Und dann probierst du lieber aus, um festzustellen, dass es schiefgeht, ohne Möglichkeites rückgängig zu machen? Leute- hier wurden Flecken genannt. Hier besteht überhaupt keine Indikation. Studien sind dazu da um Risiken abzuleiten, entsprechend werden medizinische Leitlinien erstellt. Wenn man sich nicht danach orientiert hätte, sondern stets meint, dass man doch zu den Ausnahmen gehören könnte, kann man nur für sich solche Entscheidungen treffen, nicht aber, wenn es um andere Lebewesen geht, die haben nämlich darunter zu leiden, wenn es nicht klappt.

Ich glaube du hast mich komplett falsch interpretiert.....

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gebemeinensenfdazu

Hatte mich schon gewundert. :) Das klang bei mir so ein bisschen nach Relativiererei beim ersten Lesen. Klar gibt bes auch bei Studien Individualfaktoren und klar sind Halterumfragebögen nur bedingt miteinander vergleichbar, da eben subjektiv geschrieben... aber ein bisschen lässt sich schon aus einer Studie herauslesen, wenn man bestimmte Filter miteinbezieht.

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joejoe4games

Wie andere hier schon geschrieben haben ist es nach dem Deutschen Tierschutzgesetz in den Meisten Fällen Illegal einen Hund zu Kastrieren.

Eine mMn gut ausgearbeitete Interpretation/Statement zu dem Thema gibt es dazu vom "Deutscher Tierschutzbund e.v."  (https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Positionspapiere/Heimtiere/Unfruchtbarmachung_von_Hunden.pdf) Hier wird auch etwas weiter darauf eingegangen warum es im allgemeinem Fall nicht dem Tierwohl dient.

 

Wenn du selber ein wenig zum Thema Verhalten und Kastration bei Hündinnen lesen willst (und gut genug Englisch kannst) dann kann ich nur empfehlen ein paar Studien zu dem Thema zu lesen. Eine Ziemlich neue die ich empfehlen kann kommt aus Australien und hat eine recht gute sample size von über 10 000 wobei hier mit einem Fragebogen in Selbstauskunft gearbeitet wird. Ein Trend lässt sich allerdings trotzdem gut erkennen.

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0223709

"[...]we found that female dogs with less exposure to their natural gonadal hormones (decreased PLGH) showed greater incidence of several fear/anxiety, aggressive, and excitable behaviours than entire female dogs in contexts such as being barked or growled at by an unfamiliar dog, when the doorbell rings or an unfamiliar person visits the home, and when approached by an unfamiliar male dog."

"Howling when left alone and chewing inappropriate objects were the only behaviours reported less frequently with decreasing lifetime exposure to gonadal hormones."

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joejoe4games
vor 21 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Das unterstreicht das Ergebnis der Studie mit über 2000 Vizslas die gerade wegen iherer Vergleichbarkeit besonders aussagekräftig ist.

Welche Studie mit den Vizslas hattest du in deinem Post gemeint? War das "Evaluation of the risk and age of onset of cancer and behavioral disorders in gonadectomized Vizslas"?

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joejoe4games
Am 5.7.2020 um 21:49 schrieb ufi:

Was ich selber aber erlebt habe und auch ganz oft gehört habe, daß dann im hohem Alter eine Kastration wegen Gebärmutterentzündung vorgenommen werden muß. Und das ist richtig Mist. Es dauert ein vielfaches länger, bis sich eine alte Hündin von so einem Eingriff erholt.

Klar ist das überhaupt nicht lustig wenn ein Hund (im hohem alter) wegen Pyro kastriert werden muss. Allerdings muss man auch hier die Vor- und Nachteile abwägen (sowohl Persönlich als auch nach dem deutschem Tierschutzgesetz). Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für Pyro mit dem Alter steigt ist es doch alles andere als sicher dass es überhaupt ein Problem geben wird. Somit ist die Entscheidung zwischen der sicherheit einer relativ gefährlichen Operation im Alter und einer recht geringen Wahrscheinlichkeit für eine richtig beschissene Not-OP im noch höherem Alter...

So wie ich das sehe ist ist es das Risiko wert nichts zu tun.

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Renegade
vor 9 Stunden schrieb joejoe4games:

Wie andere hier schon geschrieben haben ist es nach dem Deutschen Tierschutzgesetz in den Meisten Fällen Illegal einen Hund zu Kastrieren.

Eine mMn gut ausgearbeitete Interpretation/Statement zu dem Thema gibt es dazu vom "Deutscher Tierschutzbund e.v."  (https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Positionspapiere/Heimtiere/Unfruchtbarmachung_von_Hunden.pdf) Hier wird auch etwas weiter darauf eingegangen warum es im allgemeinem Fall nicht dem Tierwohl dient.

 

Danke für diesen Link!

Den Artikel sollte wirklich jeder, der über eine Kastration nachdenkt, gründlich studieren.

 

Die/der  TE hat sich übrigens nach der Einstellung ihrer Frage nicht mehr gemeldet - schade...

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Am 6.7.2020 um 22:19 schrieb joejoe4games:

Klar ist das überhaupt nicht lustig wenn ein Hund (im hohem alter) wegen Pyro kastriert werden muss. Allerdings muss man auch hier die Vor- und Nachteile abwägen (sowohl Persönlich als auch nach dem deutschem Tierschutzgesetz). Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für Pyro mit dem Alter steigt ist es doch alles andere als sicher dass es überhaupt ein Problem geben wird. Somit ist die Entscheidung zwischen der sicherheit einer relativ gefährlichen Operation im Alter und einer recht geringen Wahrscheinlichkeit für eine richtig beschissene Not-OP im noch höherem Alter...

So wie ich das sehe ist ist es das Risiko wert nichts zu tun.

 

Hier verstehe ich leider gerade nur Bahnhof.

Eigentlich mag ich diese Art der Diskussionen überhaupt nicht, weil sie drehen sich nur im Kreis bis irgendwann der Hartnäckigste "gewinnt". Und mir ist noch nicht mal klar, ob die Themenerstellerin überhaupt noch mitliest.

 

Ich hatte auf jeden Fall keine Zeit Vor- und Nachteile abzuwägen, als eine Entscheidung gefällt werden mußte. Die Alternative wäre Antibiotika gewesen mit der Aussicht auf baldige Rückkehr der Entzündung. Das hatte ich gerade bei Bekannten und ihrer Hündin erlebt mit dem Ergebnis, daß auch sie nach wochenlanger Gabe von Antibiotika kastriert wurde.

 Ich verstehe auch nicht, wo ist die Grenze zwischen altem Hund und Hund im noch höherem Alter. Und gefährlich und beschissen.

Finja war gut 11 Jahre, für einen großen Hund schon ein ordentliches Alter. Ihre Schwester lebte schon nicht mehr und viele große Hunde erreichen das Alter auch nicht. Sie hat einige Tage gebraucht um wieder auf die Pfoten zu kommen. Sie war nach der OP echt platt, hat nicht gefressen, ich wußte gar nicht, wie ich ihr ihre Medikamente geben sollte. Sie hat gefroren ohne Ende trotz eingedeckt, sie ist unter Schmerzen gelaufen, hat nur gepieselt und wollte schnell wieder heim. Sie war zwar nach der Diagnose nicht direkt unter dem Messer, aber 2 Tage später. Für sie wurden andere OP´s verschoben. Also schon eine Not-OP. Und leider kenne ich ähnliche Geschichten im Bekanntenkreis.

 

Finja war unkastriert echt launisch. Sie ist auch eine, die sehr zu Panikattacken tendiert, das hat sich nicht geändert. Ist heute auch noch so. Sie war immer eher eine unsichere Hündin, das hat sich im Laufe der Jahre gebessert, vielleicht weil sie nicht kastriert wurde, kann gut sein.

Seit sie kastriert ist, ist sie aber überwiegend freundlich und gelassen anderen Hunden gegenüber und immner gut gelaunt. Früher war es hormonabhängig. Hitze, alle toll. Scheinträchtigkeit, eher zickig, absolut verhaltensreduziert und phlegmatisch, depressiv, zu nichts zu gebrauchen. Scheinmutterschaft, wieder alle toll, besonders kleine Hunde. Danach wieder Zicke, aber zumindest wieder gut gelaunt.

 

Finja hat in hrer Hitze rumgesaut wie nur was, das habe ich noch nie von jemanden gehört. Sie hat getropft wo sie stand und ging, da reden wir nicht von ein paar Flecken. Die letzten Hitzen hat sie ein Höschen anbekommen, aber nicht mit den handelsüblichne Einlagen, sondern mit Damenbinden drin und selbst die musste ich nach ein paar Stunden wechseln, weil sie am überlaufen waren. Trotzdem habe ich das Unkastriertsein durchgezogen,bin also nicht vorschnell.

Ich würde es auch bei der nächsten Hündin wieder individuell abwägen, aber ander Sachen in die Entscheidung mit einbeziehen. Aber die Tendenz geht beim nächsten Hund eher in Richtung Rüde. So sehr ich meine Finja liebe, aber auf den Firlefanz, den ich mit ihr hatte, habe ich nicht unbedingt Lust.

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