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Erfahrung mit Auslandswelpen


jarro

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Renegade:

 

Doch nun mal zurück zu @jarro

Ich habe in Spanien bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Hunde kennengelernt, die den Menschen mieden, wohl aufgrund schlechter Erfahrungen.

Gute Erfahrungen mit den Menschen sind ja wohl ein unverzichtbarer Bestandteil der Sozialisierung.

 

Ob man einem ausgemachten "Angsthund" einen Gefallen mit einer Adoption in unsere deutsche Durchschnittswelt tut.... nun ja, das wird such von den Individuen

abhängig sein. Ich persönlich würde mich davon überfordert fühlen.

 

Bei mir ist es umgekehrt. Ich habe weder in Spanien noch in Griechenland in den Tierheimen in denen ich jeweils einige Tage war viele Angsthunde gesehen.  Klar gibt es die, es sind aber meiner Erfahrung nach weinige. In Rumänien war ich nie vor Ort, aber auch von dort waren die meisten Welpen die zu mir gekommen sind nicht ängstlich. Sonst hätte ich die gar nicht vermitteln können. Und ja ich denke schon, wenn man die nötige Geduld mitbringt tut man auch einem Angsthund einen Gefallen wenn er aus dem TH raus kommt. Ich weiß jetzt nicht was mit deutscher Duchschnittswelt gemeint ist, aber mitten in München oder Berlin ist ein Angsthund (und damit meine ich einen traumatisierten Hund, nicht einen der einfach noch nichts kennen gelernt hat) sicherlich nicht gut aufgehoben. Aber wenn man in einem Vorort oder ländlich wohnt geht das durchaus. Man muss halt bereit sein sich auf den Hund einzulassen aber das ist doch bei jedem Hund so. Keiner weiß wirklich was er bekommt, egal woher die Hunde kommen. Wie viele Rassehunde halten sich nicht an ihre Rassebeschreibung? 

 

Für mich ist jemand ein Vermehrer wenn er Hunde vermehrt ohne Papiere und ohne Zuchtzulassung und das ist bei jedem Mischling so. Egal was dieser Halter sonst noch macht oder gemacht hat.

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Renegade

Ich habe auch nicht explizit von Welpen schreiben wollen, die sieht man unterwegs kaum, sondern von Junghunden bzw. erwachsenen Hunden.

Ich habe diese Menschenscheu immer wieder auf meinen Hundespaziergängen im Campo erlebt.

Die Hunde sind oft zu mehreren unterwegs, wenn dies jemandem nicht geheuer erscheint, reicht es, wenn der sich bückt und so tut, als wolle er einen Stein aufheben.

Schon sind die Hunde weg.

Die mutigeren nehmen spätestens dann Ausreiss, wenn man sich vorsichtig auf ein paar Meter nähert und dann womöglich die Hand aussteckt.

Im lokalen TH unter engl. Leitung habe ich viele Hunde erlebt, die sich total verängstigt in die Zwingerecken gedrückt haben, sobald sich jemand näherte.

Die waren da über viele, viele Monate. Da fing ich schon an zu zweifeln, welchen Gefallen man so traumatisierten Tieren tut, wenn man sie weiter vermittelt.

Aber das ist ein richtig schwieriges Thema - die "richtige" Lösung habe ich auch nicht.

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Renegade
vor einer Stunde schrieb gatil:

.... und?

Ist das ein Problem?

 

Simona hat nichts von einem "Problem" geschrieben.

Ich nehme an, dass sie die Argumentation vonseiten @Zurimors ebenso wie ich nicht nachvollziehen konnte.

Kein Grund sie zu rüffeln.

Hier hat keiner von denen, die hier gepostet haben, etwas gegen Mischlinge oder gar gegen Suhna.

Alles gut.

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Zurimor
vor 44 Minuten schrieb Zenta:

Für mich ist jemand ein Vermehrer wenn er Hunde vermehrt ohne Papiere und ohne Zuchtzulassung und das ist bei jedem Mischling so. Egal was dieser Halter sonst noch macht oder gemacht hat.

 

Seh ich anders, solange die nötigen Untersuchungen gemacht wurden (hatte der Rüde ohnehin und wurden auch mit der Hündin gemacht), finde ich Papiere oder Zuchtzulassung recht überflüssig. Man kann durchaus auch verantwortungsvoll züchten ohne einem Verband anzugehören (die Züchterin gehörte übrigens einem Verband an, welchem weiß ich nicht mehr), der ist doch nicht zwingend notwendig, damit man alle Anforderungen erfüllt. Macht das jemand privat freiwillig, ist das für mich genauso wenig ein Vermehrer wie ein Dachverbandszüchter mit Papieren und Zuchtzulassung.

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vor 4 Stunden schrieb Zurimor:

 

Und genau deshalb würde ich von einem Welpen aus dem Ausland Abstand nehmen. Sie hat die ersten Wochen eben irgendwo im Nirgendwo verbracht, ich weiß aus erster Hand, wie schwierig das aufzuholen ist, obwohl es ein paar Besuche in Bayreuth gab.

 

vor 5 Minuten schrieb Zurimor:

 

Seh ich anders, solange die nötigen Untersuchungen gemacht wurden (hatte der Rüde ohnehin und wurden auch mit der Hündin gemacht), finde ich Papiere oder Zuchtzulassung recht überflüssig. Man kann durchaus auch verantwortungsvoll züchten ohne einem Verband anzugehören (die Züchterin gehörte übrigens einem Verband an, welchem weiß ich nicht mehr), der ist doch nicht zwingend notwendig, damit man alle Anforderungen erfüllt. Macht das jemand privat freiwillig, ist das für mich genauso wenig ein Vermehrer wie ein Dachverbandszüchter mit Papieren und Zuchtzulassung.

 

Du weißt doch ohne Papiere gar nicht wer der Vater ist. Das kann stimmen was dir der "Züchter" sagt, kann aber auch nicht stimmen. Genau so ob dieser jemals untersucht wurde. Und dass der Vermehrer von deiner Hündin nicht verantwortungsvoll gehandelt hat zeigt unter anderem dass sie Wochen im Nirgendwo verbracht hat und daher entsprechend ängstlich war oder ist. 

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Zurimor

Tja, sehen wir eben unterschiedlich.

Und doch, die haben verantwortungsvoll gehandelt, die Hunde waren mehrfach in Bayreuth, ein Weg so um die 30km, also 60km insgesamt, ansonsten gibt's da nur kleine Nester. Aber Bayreuth ist eben auch keine Großstadt und eher beschaulich, da ist hier in der Siedlung und im Wald (bei einem Wetter wie heute sind da Horden unterwegs) teilweise mehr los als dort am Bahnhof. Die nächstgelegene Großstadt ist Nürnberg, einfache Strecke gut 100km.

Hatte also nichts mit Verantwortung, sondern mit der Lage zu tun.

 

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Gerade spanische Hunde habe ich als sehr entspannt mit Menschen kennengelernt und die Pflegehunde, die ich aus Spanien hatte, waren allesamt überdurchschnittlich schnell ableinbar und lässig unterwegs. 

Da ist eher der Knackpunkt die Mittelmeerkrankheiten.

 

Jedenfalls gibt es Welpen beim Tierschutz, ob aus dem In-oder Ausland. Wenns also ein Welpe sein soll, einfach mal ein bißchen in die Tierschutzwelt eintauchen und Hundepersönlichkeiten kennen-und lieben lernen. Da gibt es wirklich alles und auch ältere Hunde, die einen happy machen und die man happy machen kann. :) 

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Renegade

Es gibt sie nicht, die "spanischen Hunde".

Ebensowenig wie es den "deutschen Hund" gibt.

 

Ich habe meine langjährigen Erfahrungen weiter oben geschildert. Im Großen und Ganzen blieb das Verhalten über mehr als 20 Jahre gleich, nur die Hunde waren andere.

Wenn deine Erfahrungen positiver sind, dann ist das doch toll.

 

Im ländlich geprägten Andalusien geht man auch noch "archaischer" um mit den Tieren, da ist der Norden, insbesondere, wenn er städtisch geartet ist, schon eher an unseren Gepflogenheiten orientiert.

 

Ich denke, dass @Zentas Empfehlung, sich nicht direkt von einer Orga einen Hund aus dem Vergabekatalog auszusuchen und bringen zu lassen, schon sehr richtig ist.

Man sollte jegliche Möglichkeit nutzen, mit dem Hund Kontakt aufzunehmen bevor man sich entscheidet.

Und auch dann ist man vor Überraschungen nicht gefeit - wie sie das richtig anmerkte, gilt das aber auch bei heimischen Rassewelpen - fragt mich mal....:D

 

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vor 3 Stunden schrieb Renegade:

Ich habe in Spanien bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Hunde kennengelernt, die den Menschen mieden, wohl aufgrund schlechter Erfahrungen.

Gute Erfahrungen mit den Menschen sind ja wohl ein unverzichtbarer Bestandteil der Sozialisierung.

 

Ich bezog mich auf deine Behauptung. 

Das seh ich halt anders und ich habe mich lange Jahre im spanischen Tierschutz engagiert. 

@Klein_Emma sieht deine Beiträge leider nicht, sonst würde ich gerne mal ihre Meinung dazu lesen, ob auch die in Spanien "fast nur Angsthunde trifft, die den Menschen meiden".

Ich wette, nein. :) 

 

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Tina+Sammy

Es gibt übrigens auch im Ausland Pflegestellen :)

 

Mir fallen spontan 2 Vereine ein, die trächtige Hündinnen oder gefundene/ausgesetzte Welpen aufnehmen und sie nicht in einem Shelter parken, bis sie alt genug zur Ausreise sind.

 

Da lernen sie dann das Leben im Haus kennen, den Umgang mit Menschen und alles weitere, was sie für ein Leben als Wohlstandsfiffi so brauchen.

 

Die Adoptanten bekommen Videos, Fotos und Berichte und sind somit fast live dabei, wie ihr Hund aufwächst.

 

Ob ein Hund/Welpe aus dem In- oder Ausland kommt, ist so lange egal, wie der Interessent seine Erwartungen äußert.

 

Einem Ersthundehalter würde ich nun nicht einen sehr verängstigten Hund empfehlen.

Es gibt SO viele Kriterien, die Vereine und Adoptanten miteinander ehrlich besprechen müssen und sollten.

 

Dann gäbe es auch deutlich weniger Rückläufer.

 

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