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Hund abgeben


Emilia_

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Emilia_
vor einer Stunde schrieb gatil:

Da war und ist im Leben von dem Hund aber einiges los. Es ist die Frage, wie sie zur Ruhe kommt. Eher garnicht. Ein verhängnisvoller Kreislauf.

Sie kann nicht alleine bleiben, wechselt mehrmals am Tag - im schlechtesten Fall - den Platz, ist gestresst dadurch, kommt überhaupt nicht zur Ruhe, dreht hoch und kann deshalb nicht alleine bleiben.

Diesen Kreislauf müsste man als erstes mal durchbrechen, aber ich kann auch nicht sagen wie, außer, man gibt sie an einen einzigen Halter mit Anhang ab. Wenn sie dort erstmal nicht mehr alleine bleiben muss und aber auch nicht ,mehr den Platz wechselt am Tag, dann allmählich zur Ruhe kommt - dann kann es sein, dass auch das mit dem Alleinsein besser klappt.

 

Zum Vorteil für euch beiden würde ich das versuchen.

Ich denke einfach auch, dass sie einen Ruhepol braucht. Eine Person die voll und ganz für sie da ist. Der sie komplett vertrauen kann und auch kein Gefühl von Unzufriedenheit mit rein bringt. Ich habe auch die Vermutung das es bei jemand neues funktioniert mit dem alleine bleiben. Es wurde von mir schon zu viel versucht und zu viel negativ konditioniert.

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vor 19 Stunden schrieb Tina+Sammy:

Wenn der Hund selbst am Wochenende anderweitig untergebracht ist, weil man mal "ins Sport gehen möchte" ist die Antwort doch klar:

Such jemanden, der sie haben möchte 🤷‍♀️

 

Wenn der eigene Hund nur noch als Belastung angesehen wird, ist es einfach unfair mit " es bricht mir das Herz und ich liebe sie doch so" zu argumentieren.

 

Der Hund stört. Punkt.

Den eigenen Lebensablauf.

 

Und ich meine das gar nicht wertend, obwohl ich es wirklich nicht nachvollziehen kann 😅

Meine Hunde sind mein Leben 💞

 

Aber wenn man eben nicht bereit dazu ist, dann muss man sich das auch eingestehen und nicht unzählige Gründe finden, wieso man unbedingt dran fest halten sollte.

 

Bei mir sind die Hunde auch mein Leben, trotzdem habe ich volles Verständnis dafür, dass es Menschen gibt die auch noch andere Dinge machen möchten, bzw. müssen. Ich wäre vermutlich mit 30 Jahren auch nicht zufrieden gewesen mit dem sehr eingeschränkten Leben das ich jetzt freiwillig führe. Und obwohl das so ist bei mir hätte auch ich große Probleme mit einem Hund der gar nicht alleine bleiben kann. Wenn ich da nur an den Arzttermin mit meiner Mutter diese Woche denke. Ich habe bisher nur einen Pflegehund kennen gelernt der wirklich gar nicht alleine sein wollte und diesen zu vermitteln war praktisch unmöglich. Daher kann man, meiner Ansicht nach, mit so einer Situation nicht rechnen wenn man sich entschließt einen Hund anzuschaffen. 

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vor 3 Stunden schrieb Emilia_:

 

Ja Tierarzt hat sie komplett durchgecheckt und Blutbilder usw. Sie spiegelt mich einfach zu sehr wieder. Durch meine Unsicherheit und innerer Unruhe ist sie überfordert. Sie denkt sie muss mich bewachen, ist aber eigentlich gar nicht in der Lage dazu. Daher frage ich mich ob sie nicht ständig unter Stress steht durch mich. Sie war mal 2 Wochen beim Hundetrainer. Mit seinem Hunderudel klappte das alleine bleiben problemlos.  

 

Da sie anscheinend keine Problem hat mit anderen Hunden alleine zu bleiben, würde ich versuchen ihr einen entsprechenden Platz zu suchen. Wenn du so einen findest bei dem du dann ein wirklich gutes Gefühl hast, brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Es ist für deinen Hund dann sicherlich stressfreier als immer hin- und hergeschoben zu werden.  

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Ich kann die Situation gut verstehen. Dass sich die eigene Lebenssituationen „negativ für den Hund“ ändert, plant man wohl in den seltensten Fällen bei Anschaffung. Zu zweit lässt sich das Leben mit einem Hund, der absolut nicht alleine bleiben kann, managen aber allein? Sehr Schwierig. Oft kann man den Hund mitnehmen und das eigene Leben entsprechend gestalten aber eben nicht immer (Ich hab zb Freunde, in deren Haushalt Hundehaarallergiker leben, dann gibt es Arzttermine, Arbeiten muss man auch, einkaufen bei Hitze lässt sich auch nicht vermeiden usw). Vielleicht wäre eine Überdenkung des eigenen Zeitmanagement hilfreich? :) ich meine damit: die Zeit für die Dinge ohne Hund nutzen, in der der Hund in Betreuung ist, und auf diese Weise auch Struktur ins Hundeleben bringen. Ich denke da an Zeiten am Stück (dem Hund ist letztlich egal, ob er 4 oder 6 oder 8 Stunden dort ist) in der Betreuung strecken und dafür die Zeiten am Stück beim Halter auch strecken. So könnte vielleicht erst mal etwas Ruhe in die ganze Situation kommen :)  
 

Ich weiß natürlich nicht, inwiefern das machbar wäre/ist. 

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neongolden
Am 20.8.2020 um 12:16 schrieb Emilia_:

Leider haben auch die keine 24 Stunden am Tag Zeit für einen Hund der nicht alleine bleiben kann. Die sind da wohl vernünftiger wie ich es war.

 

Du vermutest selbst, dass das Problem des nicht allein bleiben Können vor allem an dir liegt. Und an eurer Beziehung zueinander. Es ist durchaus möglich und auch wahrscheinlich, dass andere Menschen es deinem Hund so vermitteln können, dass er irgendwann alleine bleiben kann.

 

Am 20.8.2020 um 14:57 schrieb Simona1711:

Manchmal muss man auch an sich denken. Vermutlich passt es einfach nicht mit euch beiden, auch wenn es traurig ist. Das Ansinnen die Wohnung zu wechseln, finde ich anmassend.

Ich glaube, es geht euch beiden besser, wenn ihr euch trennt.

 

Nein, das ist überhaupt nicht anmaßend. Etliche Menschen wechseln für ihre Hunde, die von ihren Menschen abhängig sind und sich nicht selbstständig geeignetere Wohnsituationen bzw Halter aussuchen können, ihre Wohnsituation. Ihre Jobs und sogar ihre Partner.

Dennoch stimme ich dir darin zu, dass es wohl das beste wäre, dem Hund ein geeigneteres Zuhause zu suchen. Eines, in dem der Hund nicht als Belastung oder Problem gesehen wird. Hunde spüren das.

 

Am 20.8.2020 um 17:39 schrieb Emilia_:

Ja der Hund ist am Wochenende untergebracht, wenn ich abends mal paar Stunden weggehen möchte geht es nicht anders. Ich mache mir die Entscheidung alles andere als leicht. Der Hund wird auch nicht weggeben weil er stört. Ich denke ich habe eigentlich die optimalen Bedingungen für einen Hund, wenn er eben mal 4 Stunden alleine bleiben könnte. Ich habe sehr viele Hundefreundinnen und keiner von ihnen hat annähernd so eine Einschränkung. 

 

Eigentlich beantwortest du dir Frage, ob du den Hund abgeben sollst, in fast jedem deiner Beiträge selbst. Ich denke, es wäre für euch beide eine Erleichterung.

 

Am 20.8.2020 um 17:56 schrieb Emilia_:

Ja ich denke auch der Hund merkt diese wachsende Unzufriedenheit und leidet sicher auch da drunter. Das ist ein Teufelskreis. 

 

Und genau deshalb würde ich diesen Teufelskreis durchbrechen. Du hast geschrieben, dass du allgemein Schwierigkeiten mit Bindungen und Beziehungen hast und deshalb in Therapie bist. Das zu erkennen und sich Hilfe zu suchen ist nicht einfach und ein großer Schritt in Richtung Besserung. Der Hund kann nicht zu einem Therapeuten gehen und über sein Gefühlsleben sprechen. 

 

Am 21.8.2020 um 12:01 schrieb Emilia_:

Ich denke aber eher nicht das es daran liegt. Von meinen Beobachtungen her liegt das wirklich an unserer Mensch-Hund Beziehung

 

Siehst du es als realistisch an, dass sich das in absehbarer Zeit ändert?

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KleinEmma

Ich würde den "Fehler" nicht unbedingt an der Hund-Mensch-Beziehung festmachen. Es gibt Hunde, für die ist das Alleinsein einfach eine große Qual. Wir hatten so einen Hund. Er hat es sein Leben lang nicht "gelernt", sprich: Sobald wir weg waren, hat er wie ein Wolf geheult und das solange, bis wir wieder bei ihm waren. Und dabei war es egal, ob wir 5 Minuten oder 5 Stunden weg waren.

Manche Hunde leiden still, unser Rüde litt halt laut. 

 

Für uns war das nun kein Problem, da wir ganz selten etwas ohne Hunde unternehmen. Hätten wir aber den Hund täglich oder zumindest öfter alleine lassen müssen, hätten wir ihm sicherlich ein anderes Zuhause gesucht. 

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Emilia_
Am ‎21‎.‎08‎.‎2020 um 12:38 schrieb Zenta:

 

Bei mir sind die Hunde auch mein Leben, trotzdem habe ich volles Verständnis dafür, dass es Menschen gibt die auch noch andere Dinge machen möchten, bzw. müssen. Ich wäre vermutlich mit 30 Jahren auch nicht zufrieden gewesen mit dem sehr eingeschränkten Leben das ich jetzt freiwillig führe. Und obwohl das so ist bei mir hätte auch ich große Probleme mit einem Hund der gar nicht alleine bleiben kann. Wenn ich da nur an den Arzttermin mit meiner Mutter diese Woche denke. Ich habe bisher nur einen Pflegehund kennen gelernt der wirklich gar nicht alleine sein wollte und diesen zu vermitteln war praktisch unmöglich. Daher kann man, meiner Ansicht nach, mit so einer Situation nicht rechnen wenn man sich entschließt einen Hund anzuschaffen. 

Vielen Dank für die netten Worte. Man wird doch oft verurteilt, wenn man sich überlegt den Hund abzugeben. Aber letztendlich auf biegen und brechen den Hund zu behalten und beide sind damit nicht 100 % glücklich bringt auch keinem etwas.

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Emilia_
Am ‎22‎.‎08‎.‎2020 um 14:20 schrieb KleinEmma:

Ich würde den "Fehler" nicht unbedingt an der Hund-Mensch-Beziehung festmachen. Es gibt Hunde, für die ist das Alleinsein einfach eine große Qual. Wir hatten so einen Hund. Er hat es sein Leben lang nicht "gelernt", sprich: Sobald wir weg waren, hat er wie ein Wolf geheult und das solange, bis wir wieder bei ihm waren. Und dabei war es egal, ob wir 5 Minuten oder 5 Stunden weg waren.

Manche Hunde leiden still, unser Rüde litt halt laut. 

 

Für uns war das nun kein Problem, da wir ganz selten etwas ohne Hunde unternehmen. Hätten wir aber den Hund täglich oder zumindest öfter alleine lassen müssen, hätten wir ihm sicherlich ein anderes Zuhause gesucht. 

Ich denke es ist eine Mischung aus allem. Sowohl der Charakter meines Hundes als auch meine Unruhe und Unzufriedenheit. Da wir was das alleine bleiben angeht wirklich absolut alles versucht haben, kann ich mich entweder damit abfinden und es so akzeptieren oder ihr ein neues zuhause suchen.

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Emilia_
Am ‎22‎.‎08‎.‎2020 um 12:23 schrieb Bable:

Ich kann die Situation gut verstehen. Dass sich die eigene Lebenssituationen „negativ für den Hund“ ändert, plant man wohl in den seltensten Fällen bei Anschaffung. Zu zweit lässt sich das Leben mit einem Hund, der absolut nicht alleine bleiben kann, managen aber allein? Sehr Schwierig. Oft kann man den Hund mitnehmen und das eigene Leben entsprechend gestalten aber eben nicht immer (Ich hab zb Freunde, in deren Haushalt Hundehaarallergiker leben, dann gibt es Arzttermine, Arbeiten muss man auch, einkaufen bei Hitze lässt sich auch nicht vermeiden usw). Vielleicht wäre eine Überdenkung des eigenen Zeitmanagement hilfreich? :) ich meine damit: die Zeit für die Dinge ohne Hund nutzen, in der der Hund in Betreuung ist, und auf diese Weise auch Struktur ins Hundeleben bringen. Ich denke da an Zeiten am Stück (dem Hund ist letztlich egal, ob er 4 oder 6 oder 8 Stunden dort ist) in der Betreuung strecken und dafür die Zeiten am Stück beim Halter auch strecken. So könnte vielleicht erst mal etwas Ruhe in die ganze Situation kommen :)  
 

Ich weiß natürlich nicht, inwiefern das machbar wäre/ist. 

Ich versuche immer schon alle Termine und alle Erledigungen in der Zeit zu machen, in der der Hund betreut wird. Aber man fühlt sich doch schon sehr stark abhängig anderen gegenüber. Es gibt auch mal Arzttermine da habe ich einfach niemanden der sich um den Hund kümmern kann. Und das ist dann schon sehr belastend. Auch wenn man mal schnell was besorgen muss und dafür extra den Hund irgendwo hin fahren muss fragt man sich irgendwann wirklich wofür man das macht. Die Anschaffung meines Hundes war definitiv nicht unüberlegt und wirklich sehr gut vorbereitet und durchgeplant. Auch in der Welpenzeit war es klar, dass der Hund ständig betreut werden muss. Aber dass das für immer so bleibt damit konnte ich absolut nicht rechnen.

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gebemeinensenfdazu
vor 32 Minuten schrieb Emilia_:

Auch wenn man mal schnell was besorgen muss und dafür extra den Hund irgendwo hin fahren muss

Mit Auto ist das doch kein Problem. Kofferraum  auf, Fenster auch einen Spalt, Schatten- im Auto wartete meine sehr früh ohne Probleme- sie wusste, wo ich war und dass ich gleich wieder heraus komme. Ohne Auto ist das ein wesentlich größerer Aufwand. Einkaufen immer zu zweit mit Hund, weil man den Hund ja auch nicht unbeaufsichtigt anbinden möchte...

Also wenn auch das nicht klappt, dann liegt das meines Erachtens nicht nur am Hund, sondern auch daran, dass viel falsch gemacht wurde.

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