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In die Leine beissen


Gast

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Hallo Forum, ich bräuchte dringend ein paar Tipps oder Tricks zu folgender Situation:

 

Ich gehe manchmal mit dem Hund eines Freundes (Schäfer/Irgendwasmischling, 4 Jahre alt) spazieren. Der Hund ist sehr lieb und die Spaziergänge grundsätzlich ein Genuss, jedoch von einer Sache getrübt: Wie aus heiterem Himmel fängt er manchmal an in die Leine zu beissen und wild herumzuzerren. Wenn ich ihn schimpfe hört er kurz auf, sobald ich mit schimpfen aufhöre gehts wieder los. Auslöser hab ich bis jetzt keinen entdeckt, es scheint als ginge das Theater los wenn er gern die Richtung der Wanderung bestimmen möchte.

 

Ich freue mich auf Tipps oder Tricks, weil ichs schad finde dass schönen Wanderungen von so unsinnigen Ausrastern getrübt werden, ich werd da nämlich wirklich sauer!

 

Danke.

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Hallo! 

Kann es sein, dass er gefrustet ist? Hat er Zeit ohne Leine zum Erkunden, wenn du mit ihm gehst oder lässt du ihn nicht frei? 

 

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Hallo Estray, dank dir für die Antwort.

 

Im Wald lasse ich ihn noch nicht frei laufen, er bleibt zwar grundsätzlich brav bei mir und lässt sich problemlos zurückrufen, aber im Wald bin ich noch zu unsicher.

 

Er läuft an einer laaaangen Flexileine und zieht da dran auch nicht, kann nach Belieben schnüffeln, baden, pinkeln usw. und nützt die Länge der Leine nie aus sondern geht eher dicht bei mir.

 

Es ist eher so dass er manchmal plötzlich stehen bleibt und hinter mir bleibt, umdrehen oder andere Richtung einschlagen will. Kommt aber immer wirklich (für mich) unvorhergesehen, ohne irgendwelchen ersichtlichen Stress.

 

Sehr seltsam.

P.s:

Ein wenig wirkt es auf mich als würd er es als Spiel sehen. Je mehr ich schimpfe, desto energischer will er mich umreissen oder die Leine kappen.

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Dann schimpf nicht, sondern versuche zu ergründen, was er dir mitteilen will. :)

 

 

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Naja, deshalb fragte ich ja ob jemand Tipps für mich hat. :)

 

Dass es an mir liegt sein Verhalten in die richtige Bahn zu leiten ist mir klar.

 

Aber zur Zeit ists noch wies ist und wenn 30kg Muskelmasse mich fröhlich auszuhebeln versuchen oder 5mm neben meiner Hand in die Leine tackern muss ich derweil noch reagieren.

 

Ursache hin oder her.

 

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Versuch doch mal einfach in die Richtung zu wechseln, in die er möchte und schau, ob er dann aufhört. Oder geh auf ihn ein und biete ihm einen weniger schlimmen Umweg an, wenn er irgendwo nicht lang will. Es hört sich für mich so an, als wärst du ohne seinen Besitzer sein einziger Fels in der Brandung und gehst da manchmal in seinen Augen auf etwas Gefährliches zu, das er nicht einordnen kann. Da muss er dich dann ja aufhalten, denn ohne dich ( er könnte ja auch stehen bleiben oder weglaufen) ist es zu unsicher und mit dir gehen noch unsicherer. Ich glaube eher nicht, dass ihm da einfach mal nach Machtspielchen und ein bisschen Randale zumute ist.

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Hallo Laikas, danke für die Antwort!

 

Er ist definitiv kein ängstlicher Hund, er ist selbstbewusst und gern auf neuen Pfaden.

Ich  glaub, wenn ich seinen Richtungswechseln nachgeben würd, bestärke ich ihn noch mehr in seinen Vorhaben! Verstärkt tritt die Beisserei übrigens auf, wenns Richtung nach Hause geht. (Was ich noch eher verstehe).

Ich kann ihn während seiner Anfälle zb. auch super ins Sitz oder Platz schicken, er schaut mich dann konzentriert an, und sobald ich ok oder gut oder sonstwas sage, gehts wieder los. Deshalb meine Vermutung bezuglich Spiel.

 

Wie gesagt, alles ein wenig seltsam, ich kenne so ein Verhalten nicht und bin ratlos. 

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Ist vermutlich zu weit hergeholt, aber ich hatte mal einen Border-Collie-Mix, der mich in jungen Jahren gehütet hat. Sie ist da urplötzlich beim Spazierengehen total ausgeflippt, verließ ihren spannenden Mäusepfad, rannte zu mir und hat mich wie irre von vorne angebellt. Stur weiterlaufen konnte ich vergessen, denn dann zwickte sie mir in die Beine und die Jacke und wurde noch aufgeregter. Wenn ich mich aber einfach umdrehte und still stand, war sie plötzlich ruhig und wartete. In die entgegengesetzte Richtung gehen war auch ok. Das habe ich erst verstanden, als ich mal bei Youtube einen Border Collie sah, der ein entlaufenes Schaf zur Herde zurücktrieb. Sah genauso aus. :D Sie war auch sehr selbstbewusst, hatte aber deutliche Trennungsangst, weil sie mehrfach den Besitzer gewechselt hatte bis sie 6 Monate alt war. Umso wichtiger war es für sie genau zu wissen, wo ich hingehe. Sie hatte manchmal so eine Neigung mich zu maßregeln oder Dampf an mir abzulassen, wenn ich z.B. bei Hunden stand, die sie nicht ausstehen konnte. Die waren zu viele und Kloppereien wohl zu riskant. Also druckste sie am Rand der Gruppe herum, warf mal einen bösen Blick zu den anderen und wenn ich dann weiterging, hat sie stattdessen mich ein bisschen attackiert. Ich habe das alles als Konflikte interpretiert, die sie so für sich mit ihren Mitteln lösen konnte.

 

Hab mich gerade daran erinnert, weil du schreibst, er will die Richtung bestimmen, besonders wenn es nach Hause geht.

 

Wütend werden bringt jedenfalls nichts, wie du siehst. Ich würde versuchen herauszubekommen, was er da bezweckt. Ist er irgendwelche Spiele oder Übungen gewohnt, die du nicht lieferst, so wie er es kennt und erwartet? Vielleicht hast du recht und er will mit dir ein paar Spielchen machen und toben, statt nach Hause zu gehen. Vielleicht ein paar Apportierübungen auf dem Weg nach Hause einbauen?

 

Hast du mal den Besitzer gefragt, ob er dies Verhalten selber oder von anderen Gassigängern kennt?

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Asisina

@roWf für 4 Jahre ja eher ungewöhnliches Verhalten. Kann vieles sein, langeweil, der Bsitzer macht irgendwas anders, er sieht dich anderes als den Besitzer, irgendetwas, also Bewegung Sprache ist evtl. anders, dann kommt so eine Übersprungshaltung.

 

Versuch doch mal dann was tolles zu machen, da wo du bist ist immer super, immer was los, nicht meckern, ein kurzese ähäh. dann Alternative zeigen, schau mal hier, ein Baumstamm, komm den untersuchen wir mal, wau, ein Mauseloch, wie geil ist das denn, versteck was, entdeckt die Umgebung. Versuch es einfach mal.

 

Man muss nur etwas aufpassen, dass das jetzt nicht verknüpft wird, also aus Hundesicht, cool ich beiß mal in die Leine dann gibt es Annimation, gut wäre es, wenn man es vorher sehen kann, also bevor der Hund dieses Verhalten zeigen will, hast du schon eine viel bessere Alternative.

 

Beobachte ihn mal ganz genau. Es kann auch sein, dass es an einem ganz bestimmten Weg liegt, irgendetwas mal war, egal ob freude, erschreckt, dann kann so ein Verhalten auch auftauchen.

 

Oder der Bestitze hat mal ein Spiel so aufgebaut, nun ist kein Zerrteil da zum spielen, nehme ich halt die Leine.

 

Vielleicht war was dabei, wo du einen Ansatz finden kannst.

 

Nochmal zur Sicherheit, nicht schimpfen und großartig kommentieren, nicht zu viel Aufmerksamkeit in diese Aktion stecken.

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Um herauszufinden, was er mit seiner Aktion bezweckt, würde ich mindestens einmal drauf eingehen. Und dann etwas bieten, was eine Alternative sein kann.

Nicht gegen den Hund, mit dem Hund arbeiten an der Stelle.

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