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Der (gefährliche) Hundeprofi im TV und unfähige Halter


neongolden

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neongolden
vor 1 Stunde schrieb fritzthecat:

Thomas Baumann ist nun wirklich einer, der weiß was er tut. Und der nicht eine Standardtherapie über alle möglichen Probleme stülpt, sondern individuell vorgeht.

Eine Fortbildung bei ihm wäre in meinen Augen ein absoluter Pluspunkt.

 

So unterschiedlich sind eben die Vorstellungen eines guten Trainers. Kannst du mir sagen, was genau du bei ihm gut findest?

 

vor 1 Stunde schrieb Renegade:

Die Aufzählung der knockout Kriterien für einen Trainer von @neongolden finde ich gut und hilfreich.

Zum Teil überfordern sie meinen Kenntnisstand auch.

Was bitte stört dich an einem "Canis Studium"? Nicht, dass ich dessen Inhalte kennen würde, aber ich wüsste gerne, was an einer so wohlklingenden

Bezeichnung nicht passt. Es wäre schön, wenn du mir (uns) ein paar Sätze dazu schreibst.

 

Naja, ein "Canis Studium" hat zum Beispiel Frau Bokr. Ihre Erklärungen zu Hundeverhalten und ihren Umgang mit Hunden kennt man ja. Nadine Matthews von dogument (oder dem unsäglichen Film "die Rüden" hat ein Canis Studium. Canis Begründer, Michael Grewe (gerne mal ein bisschen googlen oder in diversen Hundeforen nach ihm suchen, auch Youtube ist da ganz aufschlussreich), würde ich nicht auf 10 Meter Entfernung an einen Hund lassen. 

 

vor einer Stunde schrieb Naschkatze:

Ich hab bisher noch keinen Trainer gesehen/erlebt, bei dem ich 100% zufrieden war. Ich halte das auch für schlicht unmöglich. Von dem Gedanken habe ich mich verabschiedet. Ich achte darauf, dass es ohne Gewalt (sowohl physisch als auch psychisch) zugeht. Beim Rest entscheide ich individuell. Und nur weil da vielleicht mal einer sagt, der Hund versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen, muss ich das ja nicht auch so sehen.

 

 

Sowas lese und höre ich so häufig und frage mich dann immer, wo leben die Leute? Oder was für Trainer haben sie bloß nur kennengelernt? Ich kenne wirklich viele, tolle Hundetrainer/innen die absolut traumhaft im Umgang mit Hunden und deren Menschen (!) sind und ohne die es wirklich düster aussehen würde.

Und schau, schon alleine "ohne Gewalt" ist irgendwie schwammig. Für manche HH ist CM ein Trainer, der keine Gewalt (mehr) anwendet. Es gibt HH, die der Meinung sind, nur wer den Hund verdrischt, wendet Gewalt an. Aber Leinenruck, anzischen, knuff in die Seite oder den Nacken? Das ist doch keine Gewalt!

Und wenn du einen Hund hast, mit dem du nicht auf gutes Training angewiesen bist, ist das schön für dich und den Hund. Es gibt aber etliche HH, die brauchen einen Trainer aus den verschiedensten Gründen. 

Und wenn ich alleine in Foren, wo ja schonmal mehr interessiertere HH sind, sehe wie absolut schlecht einige HH das Ausdrucksverhalten von Hunden interpretieren, finde ich, dass viel mehr Menschen zu guten Trainern gehen sollten.

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fritzthecat
vor 11 Minuten schrieb neongolden:

So unterschiedlich sind eben die Vorstellungen eines guten Trainers. Kannst du mir sagen, was genau du bei ihm gut findest?

Schrieb ich ja bereits kurz. Er ist einfach kompetent, kann Hunde lesen, hat den Blick auch für die Nuancen, und bringt, was er sieht und analysiert, auch gut rüber.

Und zeigt dem Halter die Knackpunkte in der Interaktion auf und erklärt ihm, was er warum und wie besser machen kann. 

 

Und was genau findest du schlecht bei ihm?

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@neongolden Danke für deine Bemerkungen zum Canis Studium.

 

Und ja, ich möchte mich gerne der Frage von @fritzthecat anschliessen. Ganz grob ist mir Baumanns Name auch ein Begriff - aber nicht ausreichend, um mir ein Urteil zu bilden.

Das ist es, was ich anregen wollte: bitte auch positive Kritik, selbst wenn sie auf User trifft, die diese Meinung nicht nachvollziehen können.

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Naschkatze

@neongolden Jetzt reichts aber. Mir jetzt zu kommen dass meine Aussage schwammig ist und dann mit CM zu argumentieren ist jawohl die Höhe.

Komm mal von deinem beschissenen Ross runter und hör auf so einen Müll zu unterzustellen.

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vor 14 Minuten schrieb Naschkatze:

@neongolden Jetzt reichts aber. Mir jetzt zu kommen dass meine Aussage schwammig ist und dann mit CM zu argumentieren ist jawohl die Höhe.

Komm mal von deinem beschissenen Ross runter und hör auf so einen Müll zu unterzustellen.

 

Ich fand die Diskussion bisher ganz gut so, jeder empfindet etwas anders.

Gut wäre, wenn wir jetzt nicht empfindlich werden bei der Auslegung von Sätzen, die man nicht auf sich beziehen muss.

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Am 18.9.2020 um 18:24 schrieb Laikas:

 

Anne Krüger gefiel mir vor Jahren auch sehr. Hab sie dann aus den Augen verloren. Sie konnte ihre "Harmonilogie" nicht so gut im TV vermarkten wie andere Hundetrainer, ist aber sehr erfolgreich mit Pferde-Hund-Shows und mit ihrem landwirtschaftlichen Betrieb unterwegs. Sie trainiert Pferde und Hunde, insbesondere Border Collies für ihre Schafzucht. Sie sagt, die Idee des Trainers soll zur Idee des Tieres werden. Es gefällt mir auch, dass sie den Spaß der Tiere und die Kompromisse seitens der Tiere und des Trainers betont. Da wird nichts knallhart erzwungen.

Die Dame kann sich sehr gut vermarkten. 
Und dass da "nichts knallhart erzwungen" wird, kann man wirklich nicht sagen. Die von ihr propagierte "feine Kommunikation" hat mich vor Jahren auch angesprochen. Ich war dort, habe zwei Seminare besucht und Einzelstunden genommen. Selbst "der Spaß", den Hunde durch Kunststücke, Apportieren uä haben "sollen" (!!) wird "knallhart" erzwungen. Mit solch rigiden Methoden, das glaubt man heute kaum noch. Da wird natürlich nicht in den Seminaren von besprochen. Das merkt man leider erst später. Ich habe das damals dann ziemlich entsetzt und abrupt abgebrochen.  

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HansMueller

Baumann nimmt zumindest kein Blatt vor den Mund. So findet er, dass Brutalität weniger problematisch sei, als Zwanglosigkeit. Modernen Methoden seien Tierquälerei. Und eine zu gute Bindung, die auf Vertrauen basiert, sei schlecht. Denn je größer das Vertrauen, desto schlechter die Erziehbarkeit (mit seinen Methoden offensichtlicherweise). Mein erster Trainer war ein Fan von Baumann und als ich es nicht schaffte meinen Hund zu korrigieren, stellte er fest, dass unsere Bindung noch zu gut sei. 

Canis habe ich bei meinem zweiten Trainer kennengelernt. Der hat mit Gießkannen geworfen und manchmal auch getroffen. 

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gebemeinensenfdazu
vor 5 Stunden schrieb HansMueller:

Baumann nimmt zumindest kein Blatt vor den Mund. So findet er, dass Brutalität weniger problematisch sei, als Zwanglosigkeit. Modernen Methoden seien Tierquälerei. Und eine zu gute Bindung, die auf Vertrauen basiert, sei schlecht. Denn je größer das Vertrauen, desto schlechter die Erziehbarkeit (mit seinen Methoden offensichtlicherweise). Mein erster Trainer war ein Fan von Baumann und als ich es nicht schaffte meinen Hund zu korrigieren, stellte er fest, dass unsere Bindung noch zu gut sei. 

Kommen diese Aussagen im Original von Baumann oder seinem Fan? Das klingt mir etwas sehr absurd. Mit ihm würde ich zumindest reden - mit Canis Trainern noch nicht einmal das.

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fritzthecat
vor 7 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Kommen diese Aussagen im Original von Baumann oder seinem Fan?

 

Danke für diese Frage.

 

Baumann ist kein Wattebauschwerfer, er lehnt das, was hier allgemein schon als Gewalt gilt, nicht grundsätzlich ab; wo es nötig ist, wird er deutlich und auch mal handgreiflich. Je nach Hund und Situation. Er wird hier also keine große Fangemeinde finden, das ist mir klar. 

Aber das, was @HansMueller da geschrieben hat, sind SO keine Original-Baumann-Aussagen, da leg ich meine Hand für ins Feuer. Irgend jemand hat da was sehr schief wiedergegeben.

An welcher Stelle das auch immer verrutscht sein mag.

 

Tatsächlich sagt er (und damit ist er nicht alleine), durch die neumodische permissive Erziehung gebe es mehr hundliche Problemfälle als je zuvor. So wie es seit dem inflationären Aufkommen der Welpengruppen so viele versaute Welpen gebe wie nie zuvor. Er propagiert den autoritativen Führungsstil, also einen Mittelweg zwischen autoritärem und permissivem Weg. 

 

Zu Bindung und Beziehung sagt er, ganz grob wiedergegeben, dass eine starke Bindung noch keine gute Beziehung garantiert, eine gute bzw. zufriedenstellende Beziehung andererseits auch ohne enge Bindung möglich sein kann, eine zu enge Bindung (Abhängigkeit) eine Beziehung bzw. die Lebensqualität sogar beeinträchtigen kann, und so weiter. Dass es natürlich ideal ist, wenn die Beziehung ausgewogen ist, das Sender-Empfänger-Verhältnis sozusagen ausgeglichen, und wie es in die verschiedenen Richtungen ungleichgewichtig sein kann.

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KleinEmma
vor 7 Minuten schrieb fritzthecat:

 

Danke für diese Frage.

 

Baumann ist kein Wattebauschwerfer, er lehnt das, was hier allgemein schon als Gewalt gilt, nicht grundsätzlich ab; wo es nötig ist, wird er deutlich und auch mal handgreiflich. Je nach Hund und Situation. Er wird hier also keine große Fangemeinde finden, das ist mir klar. 

Aber das, was @HansMueller da geschrieben hat, sind SO keine Original-Baumann-Aussagen, da leg ich meine Hand für ins Feuer. Irgend jemand hat da was sehr schief wiedergegeben.

An welcher Stelle das auch immer verrutscht sein mag.

 

Tatsächlich sagt er (und damit ist er nicht alleine), durch die neumodische permissive Erziehung gebe es mehr hundliche Problemfälle als je zuvor. So wie es seit dem inflationären Aufkommen der Welpengruppen so viele versaute Welpen gebe wie nie zuvor. Er propagiert den autoritativen Führungsstil, also einen Mittelweg zwischen autoritärem und permissivem Weg. 

 

Zu Bindung und Beziehung sagt er, ganz grob wiedergegeben, dass eine starke Bindung noch keine gute Beziehung garantiert, eine gute bzw. zufriedenstellende Beziehung andererseits auch ohne enge Bindung möglich sein kann, eine zu enge Bindung (Abhängigkeit) eine Beziehung bzw. die Lebensqualität sogar beeinträchtigen kann, und so weiter. Dass es natürlich ideal ist, wenn die Beziehung ausgewogen ist, das Sender-Empfänger-Verhältnis sozusagen ausgeglichen, und wie es in die verschiedenen Richtungen ungleichgewichtig sein kann.

 

Klingt einleuchtend, finde ich.

 

Ich weiß nu gar nicht mehr, wer Baumann ist. War es der mit der Wasserschüssel? Es kursierte mal ein Video eines Trainers im Netz, der als Erziehungsmittel zum Blechnapf griff.

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