Leo2020 1. November 2020 Autor Teilen 1. November 2020 vor 3 Stunden schrieb Renegade: Die bereits gestellten Fragen zur Herkunft von Leo würde ich wirklich gerne beantwortet sehen. Magst du uns ein wenig mehr erzählen @Leo2020 ? Hi Renegade, ja, die Herkuft... Eigentlich waren waren wir wieder auf der Suche nach einem Prager-Rattler, gerne auch etwas älter. Das kam daher, wir haben vor 1,5 Jahren unser kleines Bunchen verloren. Sie wurde nur 2,5 Jahre alt. Somit sind wir auf eine Anzeige (ebay) aufmerksam geworden. 4 Jahre alt, abzugeben wegen Schwangerschaft von Zwillingen. Wir haben uns den Hund angeschaut und waren doch entsetzt, wie krank dieser kleine Kerl schon war. Beide Hinterbeine PL im 3. Stadium, er lief fast nur noch 2-beinig. Als wir dann im Hotelzimmer lagen kam die Anzeige von unserem Zwerg rein. Wäre lediglich ein kurzer Umweg bei der Heimreise. Tja, gesehen, verknallt, gekauft. Leo war dort wirklich sehr ruhig. Ich konnte ihn auch auf den Arm hochnehmen, er hat somit nicht gefremdelt. Runter zum Auto war auch alles gut, die Fahrt über kam als mal ein kurzes Winseln, was wir auf das Fernweh geschoben haben. Alles noch im Rahmen des Normalen. Wir kamen hier an, ab an die Leine zum Austreten und ab da war es ein Hund, den wir nicht erkannt hatten. Er hat unheimliche Verlustängste, für uns verständlich. Die erste Nacht war ein Alptraum, von wimmern, über jaulen, über bellen und kläffen. An Schlaf war nicht zu denken. Bettschläfer wäre er angeblich nicht gewesen, somit in die Box im Schlafzimmer. Er ist fast durchgedreht. Am nächsten Tag war dann vorsichtiges annähern Allerseits. Klar, 3 neue Menschen, neue Umgebung. Aber das Mäulchen stand nicht still. Eine Bewegung von uns, gebelle, es knackte was im Haus, gebelle, draußen an der Luft, sofort gebelle. Er bekam sich nicht mehr ein. Gestern haben wir dann Übungen in die Richtung gemacht, wir stehen vor einer Zimmertür und machen auf und zu. Wir lassen Duschwasser laufen. Wir klappern mit Geschirr oder waren im Büro und haben dort Stifte oder die Tastatur bedient. Immer mit dabei, ihn auf dem Arm, damit er auch genau sieht, was es ist. Bindung aufgebaut, mit Fingern auf den Platz geschickt und natürlich belohnt. Im Haus wird er langsam ruhiger, nur die Haustür, die mag er nicht. Wir haben heute versucht mit Haustür auf = gebelle = Haustür zu; Haustür auf = kein gebelle = ein Leckerli und große Worte. Wir tasten uns voran. Nur ausflippen tut er nach wie vor bei Menschen (selbst wenn die auf der Straße sind und wir drin) und Hunden, auch deren gebell. Er dreht echt total durch, er vergisst dann Alles. Man kommt nicht mehr zu ihm durch. Leo scheint irgendetwas erlebt zu haben, was wohl nicht sehr gut auf den Knirps gewirkt hat. Leider Link zu diesem Kommentar
Renegade 1. November 2020 Teilen 1. November 2020 vor einer Stunde schrieb Leo2020: Gestern haben wir dann Übungen in die Richtung gemacht Danke für deine Antwort. Für meinen Geschmack macht ihr zuviel. Wieso soll der Kleine denn alles, was ihn aufregt, in so kurzer Zeit lernen? Lasst ihn doch einfach mal in Ruhe, Klappern, Wasser laufen lassen und all das, was noch erlernt werden muss, kann doch noch warten, bis er erst mal Vertrauen in seine Leute gelernt hat. Vertrauen ist das a und o, ohne geht gar nix. Und für den Vertrauensaufbau braucht der Kleine Ruhe, keine Ablenkung, die ihn wieder in Aufregung versetzt. 2 1 Link zu diesem Kommentar
Leo2020 1. November 2020 Autor Teilen 1. November 2020 vor 15 Minuten schrieb Renegade: Danke für deine Antwort. Für meinen Geschmack macht ihr zuviel. Wieso soll der Kleine denn alles, was ihn aufregt, in so kurzer Zeit lernen? Lasst ihn doch einfach mal in Ruhe, Klappern, Wasser laufen lassen und all das, was noch erlernt werden muss, kann doch noch warten, bis er erst mal Vertrauen in seine Leute gelernt hat. Vertrauen ist das a und o, ohne geht gar nix. Und für den Vertrauensaufbau braucht der Kleine Ruhe, keine Ablenkung, die ihn wieder in Aufregung versetzt. Hi Renegade, es ist nicht, das wir das ganze Haus mit ihm ablaufen und alles auf einmal machen, so war das nicht gemeint. Wir machen es in die Richtung, dass wenn ihn etwas aufregt und er gar nicht weiß was das war, dann darf ich ihn hochnehmen (das lässt er schon zu und kuscheln kommt er auch) und gehe dann mit ihm zu der Ursache und haben dann einfach noch 5-6 mal das Geräusch nachgemacht. Und dann hat er auch wieder seine Ruhe bekommen. Klar muss er erstmal ankommen und wenn es sein muss, dann darf er auch das ganze Wochenende auf uns „rumrutschten“ um Vertrauen zu fassen. Link zu diesem Kommentar
Asisina 1. November 2020 Teilen 1. November 2020 @Leo2020 Lies hier mal etwas über zeigen und benennen, da gibts viele Infos hier. ihr müsst nicht simulieren, gibts Geräusche oder gruselige Dinge für den Hund, zeigt es völlig unaufgeregt, ein kurzes, schau, nur ein Fenster, ein Auto, ein Kind, kurz benennen und die eigene Ruhe wieder übertragen. diese würde ich erst in 3-4 Wochen oder noch später beginnen, nur so mein Gedanke dazu. Ich wünsche euch erst mal ganz viel Gelassenheit im Moment Und Vertrauen baut sich durch viele positive Ereignisse auf, nicht so sehr durch kuscheln, reden etc. Stellt der Hund sich hinter euch oder neben euch, weil er eine Situation nicht selber erkennt oder auch Angst hat, zeigt ihm, auch ohne viele Worte, hey Partner, alles gut, hab das für uns im Griff, dass baut Vertrauen auf die ganz tief geht. Ein verlässlicher Partner halt. 1 1 Link zu diesem Kommentar
Simona1711 2. November 2020 Teilen 2. November 2020 Lasst den Hund doch einfach in Ruhe! Er ist noch nicht mal eine Woche bei euch - klar dass alles neu und vielleicht gruselig ist! Ich habe 2 erwachsene Hunde übernommen, die haben zwar nicht gebellt, hatten aber Angst vor allem, einer hat nichtmal aus einer Schüssel gefressen z.B. Es hat Monate gedauert, bis sich was geändert hat (alles war eh icht möglich) und bei 30 kg Rassen, war auch nichts mit auf dem Arm nehmen! Also Geduld und Gelassenheit! 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 2. November 2020 Teilen 2. November 2020 meinen Yerom (DSH) hatte ich vom Tierschutz übernommen als absoluten Angsthund. Er lief vor der menschl.Hand weg, hatte im Tierschutz imer eine 5m SSchleppleine am Halsband. Ich lies den Hund einfach in Ruhe. Sein Futter /Wasser stand immer für ihn erreichtbar, an einem sehr ruhigem Platz. Er suchte sich seine Rückzugsort alleine. Ich ging täglich mehrmals immer die gleiche Gassirunde, sie war ihm nach drei Tagen durch seinen Eigengeruch (Urin/Kot) als sicher bekannt. Er bekam nur Handzeichen, wenn ich was vom ihm wollte!!!! (menschl.Laute liesen ihn erschrecken) Ruhige,immer gleich bleibene Abläufe. Yerom suchte meine Nähe nach zwei Tagen, lief nach einer Woche immer in meinem "Windschatten". Dann nahm ich ihn mit zu einer täglichen größeren Runde, Aber auf die Wiesen, keine Menschen, keine Hunde, nur Natur. (er fuhr gerne Auto) Es war für mich erstaunlich, wie wenig Worte ein HH braucht, um einen Hund um Dinge zu leiten, die ihm Angst machen. Ein friedliches Brummen von mir (ja, gehen auch Laute) . meine Körpersprache, Hund versuchte es ebenfalls das gruselige Ding leise zu erkunden. Ein Hund, der alles anbellt, würde ich nicht alles "Benennen" im Sinne von "ständig Reden". Ich finde es schon immer lustig, wie HH mitbellen, wenn Hund am Zaun sich aufregt. "Komm her, fuss, hör auf......" Wenn ein Hund zum bellen neigt, würde ich als HH weniger "bellen". Ramse bellt schrecklich gerne am Zaun, ein Klopfen an die Scheibe reicht, er kommt sofort. Ich habe nie nach ihm gerufen und ähnliches. Und eine 20m Schleppleine hat meiner Jagdhündin am Anfang sehr geholfen, in der Natur sich super austoben zu können. Hilft ihr heute noch. Link zu diesem Kommentar
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