Kuhls-Oppermann 5. Dezember 2020 Teilen 5. Dezember 2020 Ich habe mich nicht vorgestellt. Bevor ich viel schreibe, eigentlich steht alles hier: https://www.yakutskayalaika.com/ Ich hänge mal die Bilder von zwei unserer Jungs und ihrer Mutter dran. Dashka mit Ais, Adin 1 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 8. Dezember 2020 Teilen 8. Dezember 2020 wo lebt ihr jetzt mit Eurer Zucht? Laut I.Net in Niedersachsen. Welpenpreis 1700 Euro- pro Welpe. B-Wurf 10.10. 2020 5 Welpen a pro Welpe 1700 Euro. Stolzer Preis insgesamt 8500 Euro , Verkauf ab wann ? Ich hoffe erst ab der 12 lebenswoche der Welpen. Link zu diesem Kommentar
Gast 8. Dezember 2020 Teilen 8. Dezember 2020 vor 12 Minuten schrieb agatha: wo lebt ihr jetzt mit Eurer Zucht? Laut I.Net in Niedersachsen. Welpenpreis 1700 Euro- pro Welpe. B-Wurf 10.10. 2020 5 Welpen a pro Welpe 1700 Euro. Stolzer Preis insgesamt 8500 Euro , Verkauf ab wann ? Ich hoffe erst ab der 12 lebenswoche der Welpen. nicht so böse gemeint, wie es sich liest!!! Nur die Bilder von euren Hunden, fast immer im Tiefschnee..... Wie leben diese Hunde eigentlich in Deutschland, an der Leine , in Städten??? Ich sehe sooo oft nordische Hunde, immer an der Leine, kaum genügend Auslauf... Link zu diesem Kommentar
Gast 8. Dezember 2020 Teilen 8. Dezember 2020 @agatha Ich glaube nicht, dass du Ahnung hast von den Kosten und dem Aufwand, den man hat als FCI Züchter. Ich bin sogar sicher, dass du keine hast, wenn du dies so schreibst. @Kuhls-Oppermann Deine Ausführungen sind sehr interessant. Danke. Link zu diesem Kommentar
Gast 8. Dezember 2020 Teilen 8. Dezember 2020 @gatil naja, Welpenaufzucht , schon mal gemacht. Sogar mehrmals im Tierschutz. Und das Vereinsgedöns mache ich mal als "Hobby" ab. Und ich wüßte schon gerne, wie man als HH solchen speziellen Hunden hier im deutschen Klima und im dichten Menschenverteilungsgetümmel gerecht wird. Ist wirklich eine ernst gemeinte Frage, ohne Böses zu wollen. Ich sehe hier echt viele Rassehunde, die so daneben sind, weil sie einfach nicht richtig geführt werden. Meine Lucie und Ramse gehörten dazu. Link zu diesem Kommentar
Kuhls-Oppermann 8. Dezember 2020 Autor Teilen 8. Dezember 2020 Selbstverständlich sind diese Hunde allein aufgrund ihres Jagdtriebes in Deutschland immer an langen Leinen. Selbst dann lässt es sich nicht verhindern, dass einige Mäuse bei jedem Spaziergang im Magen der Hunde verschwinden. In Deutschland haben die Hunde einen großen Garten und einen großen Innenhof, den sie größtenteils selbstständig gestaltet haben. Bis auf unser Haus, ist in Schweden alles eine Nummer größer. Hier haben wir einen Vierseiten-Hof, wohnen also auf einem Dorf mit Wäldern und Feldmark ringsherrum. Jakutische Laiki vertragen die Wärme etwas besser als Samojeden, wir würden nie einen Hund in den Süden verkaufen. Stichwort verkaufen: Wir würden nie einen Wurf machen, um Welpen zu verkaufen. Es sollten diesmal alle Hündinnen hier bleiben. Leider sind es nur zwei und eine ist der Rüdenbesitzerin versprochen. Rüden haben wir drei und nun noch drei mänliche Welpen. Urhunde sind alles andere als einfach und vor dem Schlitten ist mir eine Überzahl Hündinnen einfach lieber. Prinzipiell bleibt aber jeder Hund hier, wenn wir nicht von einem neuen Besitzer überzeugt sind. Abgegeben wird einer der Rüden wohl erst mit 16 Wochen ( in den fernen Norden), weil es in diesem Fall schon rechtlich nicht anders geht. Ansonsten möchten wir nur im begründeten Ausnahmefall einen Hund vor der 12. Woche abgeben. Die Frage ist immer, wo kommt der Hund hin. Der letzte Welpe, den wir gekauft haben, kam in unser funktionierendes Rudel, bei dem die Chefin auch noch zufällig scheinträchtig war. Sofort wurde eine sehr starke Bindung aufgebaut und der Welpe von dieser Hündin weiter groß gezogen. Es ist also etwas völlig anderes, als wenn ein Welpe "nur" zu Menschen kommt. 1 1 Link zu diesem Kommentar
Kuhls-Oppermann 8. Dezember 2020 Autor Teilen 8. Dezember 2020 In der Dezember-Ausgabe der HundeWelt ist ein Interview von mir. Ich denke, auch darin bringe ich klar zum Ausdruck, dass ich nicht unbedingt mit der heutigen Situation dieser Hunde als anerkannte Rasse zufrieden bin. Djachkov wollte nur die letzten Polarhunde seiner Kindheit retten, er suchte Liebhaber, die helfen und keinen Rassehunderummel. Von mir aus hätten es immer Hunde für Liebhaber bleiben können. Menschen, welche diese Hunde so nehmen wie sie sind und nicht versuchen sie so hinzubiegen, dass sie in die heutige Zeit passen. Link zu diesem Kommentar
Gast 8. Dezember 2020 Teilen 8. Dezember 2020 sei mir bitte nicht böse, wenn ich so nervig Nachfrage. Du schreibst von Schlittenhunde, vor dem Schlitten sind dir Hündinnen lieber usw. Urhunde, die nur an spezielle Liebhaber weiter gegeben werden sollten. Du züchtest aber in Niedersachsen!!! lebst in Niedersachsen. Wohin kommen die Rüden deines Wurfes, wenn du die Hündinnen behälst.? Eine Hündin deines Wurfes kommt zu einen Rüden, war versprochen, noch mehr Zucht? ich habe nun mal mein ganzes Leben diese "Mülleimer" zuchtabfallhunde aus dem Tierschutz übernimmen. Immer Hunde aus super Zuchten des VDH , mit super roten Papieren und super gesundheitlichen und sonstigen Problemen. Daher meine Fragen. Wie lasstest du Schlittenhunde hier in Niedersachsen aus, neben Deiner täglichen Arbeit? Wie vertragen diese speziellen Urhunde das Klima bei uns.... Und wenn es so schwer ist, diese Urhunde in entsprechend gute Hände ab zu geben, warum züchtest Du überhaupt? PS: meine Schwiegertochter ist Schwedin, da ist ein Schlittenhundegespann auch nicht sooo an der Tagesordnung. Naja, im äußersten Norden von Schweden ist schon Polar angesagt. Aber reist ihr dann in diese Gegend ??? Link zu diesem Kommentar
Gast 8. Dezember 2020 Teilen 8. Dezember 2020 Yakutskaya Laika ein kurzes Rasse Portrait Dafür, dass eine Art gemeinsam jagd, sind verschiedene Voraussetzungen nötig. Sie müssen die Fähigkeit besitzen eine stabile Gruppe zu bilden, zu kommunizieren über die Aufteilung der Rollen bei der Jagd und sie müssen auch in der Lage sein, die Beute zu teilen. All diese Fähigkeiten besaß der Frühmensch und der Vorfahre unserer Hunde. Dies ist in der Natur kein Einzelfall. Wesentlich seltener ist eine artüber- greifene Jagdgemeinschaft. Bekannt ist sie zum Beispiel vom Kleinen Schwert- wal ( Pseudorca crassidens) und vom Großen Tümmler (Tursiops truncatus). Diese produzieren gemeinsam einen Vorhang aus Luftblasen, um Beutefische einzukreisen. Man könnte dies als ge- meinsame Jagdkultur bezeichnen. Eine solche gemeinsame Jagdkultur war auch der erste Schritt des Menschen in seiner Beziehung zum Hund. Für beide Arten war es eine perfekte Ergänzung und Teil ihres Überlebenserfolges in der klima- tologisch ungünstigen nördlichen Zone. Mit Sicherheit hat der Mensch zuerst allein seine wenigen Habseligkeiten auf einem schlittenähnlichen Gefährt hinter sich hergezogen, während seine vierbeinigen Jagdgefährten ihn nur be- gleiteten. Ein archäologischer Fund aus Jakutien (Republik Sacha) belegt, dass vor ca. 8000 Jahren Hunde bereits auch zu Transportzwecken eingesetzt wurden. Der „Jagdschlittenhund“ wurde für Jahrtausende zum wichtigsten Helfer der Menschen in diesen Regionen. Bis in das 20. Jahrhundert hinein dienten die Hunde gleichzeitig zum Ziehen des Schlittens wie zum Aufspüren der Atemlöcher von Robben oder dem Stellen von Rentieren. Lange waren diese eine bevorzugte Beute der Jäger. Die Rentierzucht entwickelte sich erst recht spät und löste schrittweise in den Gebieten, in denen die Haltung möglich war, den Hund von seinen Transport- aufgaben ab. Der russische Anthropologe und Ethnologe Levin teilte die Hunde der sibirischen Völker in fünf Formenkreise ein. Der Nordost-Typ ist jener, welchen wir auch zu seiner Zeit im Nordens Jakutiens antreffen konnten. Er ist auch die Grundlage für die Schaffung des einheitlichen sowjetischen Nordost- Schlitten-hundes gewesen. Dieser Standard von 1958 diente als Basis für die Wiederbelebung der Rasse Yakutskaya Laika. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass noch 1956 V. Lintvarev viele einzelne Rassen unterschied. Die Hunde waren für die jeweiligen Bedingungen bestens angepasst. Der „Nordostschlittenhund der UdSSR“ besiegelte jedoch das Ende vieler ein- zigartiger Hundeschläge vom Anadyr, Jenissei, Amur, Kolyma (Jakutien), aus Kamtschatka, Sachalin oder Tschukotka. Für mehr Interesse an der Geschichte empfehle ich das Buch. Борис Широкий „Наши северные собаки“ ISBN 978-5-44-850925-4. Die Wiederbelebung in der Neuzeit begann in den späten 90ziger Jahren. Wladimir Sinowjewitsch Djachkov war Polarflieger, ein Waisenkind aus der nordöstlichen Region Jakutiens. Der Bezirk Nischnekolymski ist mit 87.000 km2 etwa doppelt so gross wie Niedersachsen und mit ca. 4000 Ein- wohnern fast menschenleer - seine Heimat. Nach der Pensionierung wollte er nur seinen Traum erfüllen, wieder mit dem Hundeschlitten auf Jagd zu gehen. Viele Jahre brauchte er, um eine kleine Gruppe von Hunden zu sammeln, die doch in seiner Kindheit noch so zahlreich waren. Djachkov war klar, dass er nur eine Chance hatte diese Hunde zu erhalten, wenn er mit ihnen nach Jakutsk geht und Unterstützer findet. Von Tscherski im Bezirk Nischnekolymski nach Jakutsk, der Hauptstadt Jakutiens, sind es 1600km Luftlinie. Dorthin brachte er die wenigen Hunde. Menschen wie Stanislav Gorodilov, German Arbugaev, Lena Sidorova, sowie Marina Smirnova bemühten sich unermüdlich für ihre Erhaltung. Im Jahr 2004 wird der Standard für die Rasse YAKUTSKAYA LAIKA beim RKF zur Genehmigung eingereicht. Noch sind die Hunde unbekannt in Jakutien, Russland und dem Rest der Welt. In diesem Jahr 2004 aber kommen auch schon die ersten Nachkommen der Djachkov-Hunde in Deutschland zur Welt. Ihre Eltern fanden 2002 durch Vermittlung des in den USA lebenden Zoologen Vladimir Beregovoy und des schon erwähnten Herrn Stanislav Gorodilov ihren Weg zur Familie van Wel. Meine Frau und ich kamen erstmals 2006 mit dem YAKUTSKAYA LAIKA in Kontakt und konnten vom zweiten europäischen Wurf 2007 unsere erste Hündin Dashka erwerben. Im Laufe der Jahre hat sich ihre Zahl bei uns wesentlich erhöht und somit können wir eine kurze Einschätzung abgeben. Unsere Hunde arbeiten zuverlässig und unermüdlich vor dem Schlitten, man kann sie aber nicht mit den Leistungen eines für den Schlittenhundesport gezüchteten Hundes, wie dem Sibirien Husky, vergleichen. Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit, deshalb ist es schwierig allgemein gültige Aussagen zu treffen. Alle unsere Hunde besitzen einen stark ausgeprägten Jagdtrieb. Da sie außerhalb des gut umzäunten Grundstückes immer angeleint sind, stellt dies beim Laufen kein Problem dar. Welpen, die mit Katzen groß geworden sind, betrachteten diese immer als Teil des Rudels und das Zusammenleben war für diese völlig gefahrlos. Die Yakutskaya Laikii zeichnen sich durch ein sehr hohes Wahrneh- mungsvermögen aus. Bei neuen nicht natürlichen Umweltreizen kann es, wie bei ihren wilden Vorfahren, zu Scheureaktionen kommen. Ob dies die erste Überquerung einer Holzbrücke ist oder eine große Plastiktüte im Wald, die dort nicht hingehört - nur sehr vorsichtig werden neue Reize akzeptiert. Ihrem sehr guten Geruchssinn entgeht nichts, deshalb sind sie für jede Form von Nasenarbeit bestens geeignet. Fremden Menschen gegenüber verhalten sie sich neugierig, neutral bis scheu, aber niemals aggressiv. Eindringlinge oder Ungewöhnliches werden verbellt. Wobei die Lautäußerungen von Jaul- und Heullauten bis Bellen reichen. Durch ihr Territorial- und Rudelverhalten können fremde Hunde bedroht werden und bei einem aggressiven Verhalten des fremden Hundes schrecken sie nicht vor einer Auseinandersetzung zurück. Uns war es trotzdem immer möglich, zeitweilige Pflegehunde in das be- stehende Rudel zu integrieren. Häufig dauerte es nur kurze Zeit bis sie als vollwertige Mitglieder des Rudels akzeptiert wurde. Die Jakutischen Laikii verhalten sich dem Halter gegenüber kooperativ und lernen sehr schnell mit einfachen Belohnungen. Jede Art von Zwang kann zu Vermeidungshaltung führen und das Verhältnis zwischen Halter und Hund nachhaltig beeinträchtigen. Die Hunde besitzen ein dichtes, mittellanges Deckhaar und sehr dichte Unterwolle. Dieses lässt sich beim Fellwechsel problemlos herauskämmen. Trotzdem sollten in den Sommermonaten alle Aktivitäten auf die frühen Morgenstunden verlegt werden. Bei der Ernährung ist zu beachten, dass sie sehr gute Futterverwerter sind, die jedoch häufig durch kohlenhydratreiche Nahrung Verdauungsprobleme bekom- men können. Im Gegensatz zu den Polarhunden haben sich Hunde aus land- wirtschaftlichen Gebieten in Jahr- tausenden durch eine genetisch bedingte höhere Produktion von zur Kohlen- hydratverdauung notwendigen Enzymen angepasst. Der YAKUTSKAYA LAIKA wurde im September 2019 von der FCI vorläufig anerkannt. Wir verweisen hiermit auf den nachfolgenden FCI Standard. Ich habe aus Der Web@Kuhls-Oppermann seite kopiert. Hunde , die Deutschland braucht. Link zu diesem Kommentar
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