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Jakutische Laika aus Niedersachsen


Kuhls-Oppermann

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Kuhls-Oppermann

Ich habe mich nicht vorgestellt. Bevor ich viel schreibe, eigentlich steht alles hier:

https://www.yakutskayalaika.com/

Ich hänge mal die Bilder von zwei unserer Jungs und ihrer Mutter dran. Dashka mit Ais, Adin

 

DSC04563.JPG

Ais by Nicole Oppermann (3).JPG

Adin of C.F.Sibiricus (2).jpg

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wo lebt ihr jetzt mit Eurer Zucht?

 

Laut I.Net in Niedersachsen.

Welpenpreis 1700 Euro- pro Welpe.

 

 

B-Wurf 10.10. 2020  5 Welpen a pro Welpe 1700 Euro.

Stolzer Preis  insgesamt 8500 Euro , Verkauf ab wann ?

Ich hoffe erst ab der 12 lebenswoche der Welpen.

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vor 12 Minuten schrieb agatha:

wo lebt ihr jetzt mit Eurer Zucht?

 

Laut I.Net in Niedersachsen.

Welpenpreis 1700 Euro- pro Welpe.

 

 

B-Wurf 10.10. 2020  5 Welpen a pro Welpe 1700 Euro.

Stolzer Preis  insgesamt 8500 Euro , Verkauf ab wann ?

Ich hoffe erst ab der 12 lebenswoche der Welpen.

nicht so böse gemeint, wie es sich liest!!!

 

Nur die Bilder von euren Hunden,  fast immer im Tiefschnee.....

Wie leben diese Hunde eigentlich in Deutschland, an der Leine , in Städten???

 

Ich sehe sooo oft nordische Hunde, immer an der Leine, kaum genügend Auslauf...

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@agatha 

Ich glaube nicht, dass du Ahnung hast von den Kosten und dem Aufwand, den man hat als FCI Züchter.

Ich bin sogar sicher, dass du keine hast, wenn du dies so schreibst.

 

@Kuhls-Oppermann 

Deine Ausführungen sind sehr interessant.

Danke.

 

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@gatil naja, Welpenaufzucht , schon mal gemacht.

Sogar mehrmals im Tierschutz.

Und das Vereinsgedöns mache ich mal als "Hobby" ab.

Und ich wüßte schon gerne, wie man als HH solchen speziellen Hunden hier im deutschen Klima und im dichten Menschenverteilungsgetümmel gerecht wird.

 

Ist wirklich eine ernst gemeinte Frage, ohne Böses zu wollen.

Ich sehe hier echt viele Rassehunde, die so daneben sind, weil sie einfach nicht richtig geführt werden.

Meine Lucie und Ramse gehörten dazu.

 

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Kuhls-Oppermann

Selbstverständlich sind diese Hunde allein aufgrund ihres Jagdtriebes in Deutschland immer an langen Leinen. Selbst dann lässt es sich nicht verhindern, dass einige Mäuse bei jedem Spaziergang im Magen der Hunde verschwinden. In Deutschland haben die Hunde einen großen Garten und einen großen Innenhof, den sie größtenteils selbstständig gestaltet haben. Bis auf unser Haus, ist in Schweden alles eine Nummer größer. Hier haben wir einen Vierseiten-Hof, wohnen also auf einem Dorf mit Wäldern und Feldmark ringsherrum.

Jakutische Laiki vertragen die Wärme etwas besser als Samojeden, wir würden nie einen Hund in den Süden verkaufen.
Stichwort verkaufen: Wir würden nie einen Wurf machen, um Welpen zu verkaufen. Es sollten diesmal alle Hündinnen hier bleiben. Leider sind es nur zwei und eine ist der Rüdenbesitzerin versprochen. Rüden haben wir drei und nun noch drei mänliche Welpen. Urhunde sind alles andere als einfach und vor dem Schlitten ist mir eine Überzahl Hündinnen einfach lieber. Prinzipiell bleibt aber jeder Hund hier, wenn wir nicht von einem neuen Besitzer überzeugt sind. Abgegeben wird einer der Rüden wohl erst mit 16 Wochen ( in den fernen Norden), weil es in diesem Fall schon rechtlich nicht anders geht. Ansonsten möchten wir nur im begründeten Ausnahmefall einen Hund vor der 12. Woche abgeben. Die Frage ist immer, wo kommt der Hund hin. Der letzte Welpe, den wir gekauft haben, kam in unser funktionierendes Rudel, bei dem die Chefin auch noch zufällig scheinträchtig war. Sofort wurde eine sehr starke Bindung aufgebaut und der Welpe von dieser Hündin weiter groß gezogen. Es ist also etwas völlig anderes, als wenn ein Welpe "nur" zu Menschen kommt. 

 

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Kuhls-Oppermann

In der Dezember-Ausgabe der HundeWelt ist ein Interview von mir. Ich denke, auch darin bringe ich klar zum Ausdruck, dass ich nicht unbedingt mit der heutigen Situation dieser Hunde als anerkannte Rasse zufrieden bin. Djachkov wollte nur die letzten Polarhunde seiner Kindheit retten, er suchte Liebhaber, die helfen und keinen Rassehunderummel. Von mir aus hätten es immer Hunde für Liebhaber bleiben können. Menschen, welche diese Hunde so nehmen wie sie sind und nicht versuchen sie so hinzubiegen, dass sie in die heutige Zeit passen.   

Beispiel 1.jpg

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sei mir bitte nicht böse, wenn ich so  nervig Nachfrage.

Du schreibst von Schlittenhunde, vor dem Schlitten sind dir Hündinnen lieber usw.

Urhunde, die nur an spezielle Liebhaber weiter gegeben werden sollten.

 

Du züchtest aber in Niedersachsen!!!

lebst in Niedersachsen.

Wohin kommen die  Rüden deines Wurfes, wenn du die Hündinnen behälst.?

Eine Hündin deines Wurfes kommt zu einen Rüden, war versprochen, noch mehr Zucht?

 

ich habe nun mal mein ganzes Leben diese "Mülleimer" zuchtabfallhunde  aus dem Tierschutz übernimmen.

Immer Hunde aus super Zuchten des VDH , mit super roten Papieren und super gesundheitlichen und sonstigen Problemen.

Daher meine Fragen.

 

Wie lasstest du Schlittenhunde hier in Niedersachsen aus, neben Deiner täglichen Arbeit?

Wie vertragen diese speziellen Urhunde das Klima bei uns....

Und wenn es so schwer ist, diese Urhunde in entsprechend gute Hände ab zu geben, warum züchtest Du überhaupt?

 

PS: meine Schwiegertochter ist Schwedin, da ist ein Schlittenhundegespann auch nicht sooo an der Tagesordnung.

Naja, im äußersten Norden von Schweden ist schon Polar angesagt.

 

Aber reist ihr dann in diese Gegend ???

 

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Yakutskaya Laika

 

ein kurzes Rasse Portrait

 

Dafür, dass eine Art gemeinsam jagd,

sind verschiedene Voraussetzungen

nötig. Sie müssen die Fähigkeit besitzen

eine stabile Gruppe zu bilden, zu

kommunizieren über die Aufteilung der

Rollen bei der Jagd und sie müssen auch

in der Lage sein, die Beute zu teilen.

All diese Fähigkeiten besaß der

Frühmensch und der Vorfahre unserer

Hunde.

Dies ist in der Natur kein Einzelfall.

Wesentlich seltener ist eine artüber-

greifene Jagdgemeinschaft. Bekannt ist

sie zum Beispiel vom Kleinen Schwert-

wal

(

Pseudorca crassidens)

und vom

Großen Tümmler

(Tursiops truncatus).

Diese produzieren gemeinsam einen

Vorhang aus Luftblasen, um Beutefische

einzukreisen. Man könnte dies als ge-

meinsame Jagdkultur bezeichnen. Eine

solche gemeinsame Jagdkultur war auch

der erste Schritt des Menschen in seiner

Beziehung zum Hund. Für beide Arten

war es eine perfekte Ergänzung und Teil

ihres Überlebenserfolges in der klima-

tologisch ungünstigen nördlichen Zone.

Mit Sicherheit hat der Mensch zuerst

allein seine wenigen Habseligkeiten auf

einem schlittenähnlichen Gefährt hinter

sich hergezogen, während seine

vierbeinigen Jagdgefährten ihn nur be-

gleiteten.

Ein archäologischer Fund aus Jakutien

(Republik Sacha) belegt, dass vor ca.

8000 Jahren Hunde bereits auch zu

Transportzwecken eingesetzt wurden.

Der „Jagdschlittenhund“ wurde für

Jahrtausende zum wichtigsten Helfer der

Menschen in diesen Regionen. Bis in das

20. Jahrhundert hinein dienten die Hunde

gleichzeitig zum Ziehen des Schlittens

wie zum Aufspüren der Atemlöcher von

Robben oder dem Stellen von Rentieren.

Lange waren diese eine bevorzugte Beute

der Jäger.

Die Rentierzucht entwickelte sich erst

recht spät und löste schrittweise in den

Gebieten, in denen die Haltung möglich

war, den Hund von seinen Transport-

aufgaben ab.

Der russische Anthropologe und

Ethnologe

Levin teilte die Hunde der

sibirischen Völker in fünf Formenkreise

ein. Der Nordost-Typ ist jener, welchen

wir auch zu seiner Zeit im Nordens

Jakutiens antreffen konnten. Er ist auch

die Grundlage für die Schaffung des

einheitlichen sowjetischen Nordost-

Schlitten-hundes gewesen.

Dieser Standard von 1958 diente als

Basis für die Wiederbelebung der Rasse

Yakutskaya Laika.

 

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass

noch 1956 V. Lintvarev viele einzelne

Rassen unterschied. Die Hunde waren für

die jeweiligen Bedingungen bestens

angepasst.

Der „Nordostschlittenhund der UdSSR“

besiegelte jedoch das Ende vieler ein-

zigartiger Hundeschläge vom Anadyr,

Jenissei, Amur, Kolyma (Jakutien), aus

Kamtschatka, Sachalin oder Tschukotka.

Für mehr Interesse an der Geschichte

empfehle ich das Buch.

Борис Широкий „Наши северные

собаки“ ISBN 978-5-44-850925-4.

Die Wiederbelebung in der Neuzeit

begann in den späten 90ziger Jahren.

Wladimir Sinowjewitsch Djachkov war

Polarflieger, ein Waisenkind aus der

nordöstlichen Region Jakutiens. Der

Bezirk Nischnekolymski ist mit 87.000

km2 etwa doppelt so gross wie

Niedersachsen und mit ca. 4000 Ein-

wohnern fast menschenleer - seine

Heimat. Nach der Pensionierung wollte

er nur seinen Traum erfüllen, wieder mit

dem Hundeschlitten auf Jagd zu gehen.

Viele Jahre brauchte er, um eine kleine

Gruppe von Hunden zu sammeln, die

doch in seiner Kindheit noch so zahlreich

waren. Djachkov war klar, dass er nur

eine Chance hatte diese Hunde zu

erhalten, wenn er mit ihnen nach Jakutsk

geht und Unterstützer findet. Von

Tscherski im Bezirk Nischnekolymski

nach Jakutsk, der Hauptstadt Jakutiens,

sind es 1600km Luftlinie. Dorthin

brachte er die wenigen Hunde.

Menschen wie Stanislav Gorodilov,

German Arbugaev, Lena Sidorova, sowie

Marina Smirnova

bemühten sich

unermüdlich für ihre Erhaltung. Im Jahr

2004 wird der Standard für die Rasse

YAKUTSKAYA LAIKA beim RKF zur

Genehmigung eingereicht.

Noch sind die Hunde unbekannt in

Jakutien, Russland und dem Rest der

Welt. In diesem Jahr 2004 aber kommen

auch schon die ersten Nachkommen der

Djachkov-Hunde in Deutschland zur

Welt. Ihre Eltern fanden 2002 durch

Vermittlung des in den USA lebenden

Zoologen Vladimir Beregovoy und des

schon erwähnten

Herrn Stanislav

Gorodilov ihren Weg zur Familie van

Wel.

Meine Frau und ich kamen erstmals 2006

mit dem YAKUTSKAYA LAIKA in

Kontakt und konnten vom zweiten

europäischen Wurf 2007 unsere erste

Hündin Dashka erwerben.

 

Im Laufe der Jahre hat sich ihre Zahl bei

uns wesentlich erhöht und somit können

wir eine kurze Einschätzung abgeben.

Unsere Hunde arbeiten zuverlässig und

unermüdlich vor dem Schlitten, man

kann sie aber nicht mit den Leistungen

eines für den Schlittenhundesport

gezüchteten Hundes, wie dem Sibirien

Husky, vergleichen.

Jeder Hund hat seine eigene

Persönlichkeit, deshalb ist es schwierig

allgemein gültige Aussagen zu treffen.

Alle unsere Hunde besitzen einen stark

ausgeprägten Jagdtrieb. Da sie außerhalb

des gut umzäunten Grundstückes immer

angeleint sind, stellt dies beim Laufen

kein Problem dar.

Welpen, die mit Katzen groß geworden

sind, betrachteten diese immer als Teil

des Rudels und das Zusammenleben war

für diese völlig gefahrlos.

Die Yakutskaya Laikii zeichnen sich

durch ein sehr hohes Wahrneh-

mungsvermögen aus. Bei neuen nicht

natürlichen Umweltreizen kann es, wie

bei ihren wilden Vorfahren, zu

Scheureaktionen kommen. Ob dies die

erste Überquerung einer Holzbrücke ist

oder eine große Plastiktüte im Wald, die

dort nicht hingehört - nur sehr vorsichtig

werden neue Reize akzeptiert.

Ihrem sehr guten Geruchssinn entgeht

nichts, deshalb sind sie für jede Form von

Nasenarbeit bestens geeignet.

Fremden Menschen gegenüber verhalten

sie sich neugierig, neutral bis scheu, aber

niemals aggressiv. Eindringlinge oder

Ungewöhnliches werden verbellt. Wobei

die Lautäußerungen von Jaul- und

Heullauten bis Bellen reichen.

Durch ihr Territorial- und Rudelverhalten

können fremde Hunde bedroht werden

und bei einem aggressiven Verhalten des

fremden Hundes schrecken sie nicht vor

einer Auseinandersetzung zurück. Uns

war es trotzdem immer möglich,

zeitweilige Pflegehunde in das be-

stehende Rudel zu integrieren. Häufig

dauerte es nur kurze Zeit bis sie als

vollwertige Mitglieder des Rudels

akzeptiert wurde.

Die Jakutischen Laikii verhalten sich

dem Halter gegenüber kooperativ und

lernen sehr schnell mit einfachen

Belohnungen. Jede Art von Zwang kann

zu Vermeidungshaltung führen und das

Verhältnis zwischen Halter und Hund

nachhaltig beeinträchtigen.

Die Hunde besitzen ein dichtes,

mittellanges Deckhaar und sehr dichte

Unterwolle. Dieses lässt sich beim

Fellwechsel problemlos herauskämmen.

Trotzdem sollten in den Sommermonaten

alle Aktivitäten auf die frühen

Morgenstunden verlegt werden.

Bei der Ernährung ist zu beachten, dass

sie sehr gute Futterverwerter sind, die

jedoch häufig durch kohlenhydratreiche

Nahrung Verdauungsprobleme bekom-

men können. Im Gegensatz zu den

Polarhunden haben sich Hunde aus land-

wirtschaftlichen Gebieten in Jahr-

tausenden durch eine genetisch bedingte

höhere Produktion von zur Kohlen-

hydratverdauung notwendigen Enzymen

angepasst.

Der YAKUTSKAYA LAIKA wurde im

September 2019 von der FCI vorläufig

anerkannt.

Wir verweisen hiermit auf den

nachfolgenden FCI Standard.

 

Ich habe aus Der Web@Kuhls-Oppermann  seite kopiert.

 

Hunde , die Deutschland braucht.

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