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Angst und Übelkeit wegen Welpen


clara_3456

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clara_3456

Hallo,

Ich habe schon einen Beitrag wegen meinem Welpen gemacht. Ich bin mir einfach nicht mehr sicher, ob die kleine Maus die richtige Entscheidung war.

Am Abend und auch in der Nacht, wird mir oft ein bisschen übel. Was kann ich dagegen tun? 😩

 

Ich wusste ja, dass es nicht einfach ist, einen Welpen zu erziehen. Aber meine Gefühle sind nicht wirklich zu erklären.

 

Ich bin 14, und habe das Gefühl, dass ich alleine die Erziehung und Verantwortung tragen muss. Meine zwei Katzen haben Angst vor ihr (verständlich). Und meine kleine Hündin Kira geht auf sie los.

 

Jetzt meine Fragen:

  • Was kann ich gegen Übelkeit, weil ich nicht weiß, ob es die richtige Entscheidung war, tun?
  • Welche Tipps habt ihr, dass sich Hund und Katzen verstehen?
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Du bist 14 Jahre alt und damit ist es eigentlich schon mal nicht "dein" Hund, da du nicht geschäftsfähig bist. Also muss irgendein Erwachsener den Hund gekauft haben. Der hat auch die Verantwortung.

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Natürlich ist es theoretisch so, wie @Gerhard schreibt.

Er berücksichtigt aber nicht deine Situation in der Familie.

Denn praktisch wird es so sein, dass du den Hund versorgen und erziehen sollst.

Lernst, Verantwortung zu tragen. Über den Part deiner Eltern habe ich ja schon im anderen Thread geschrieben.

 

Wenn deine Hündin die Katzen attackiert, blocke sie körperlich ab, gehe dazwischen. Evtl. hilft dir auch eine kurze Hausleine, die du greifen kannst und so den Hund stoppst. Wenn sie dann stehen bleibt, mit Leckerlies (z.B. Tubenleberwurst oder auch einfach nur Trockenfutter in die andere Richtung werfen) sofort die Aufmerksamkeit auf dich lenken.

Versuche, ganz ruhig zu bleiben, nicht mit hoher Stimme schreien oder so, das verschärft die Situation.

Tiefe Stimme, nur einzelne Worte.

Irgendwie "aus - MEINE Katze".

Dann Leckerlie rein in den Hund, wenn sie sich auf dich bezieht, dann mit hoher Stimme loben.

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Guten Morgen

Ich bin eigentlich sonst nur eine stille Mitleserin, aber ich habe mich heute extra registriert, um dir ein par Tipps geben und von mir erzählen zu können.

Als erstes empfehle ich dir, gleichaltrige Gleichgesinnte zu suchen. Also Jugendliche in deiner Gegend, die auch einen Hund Zuhause haben. Momentan ist dein Welpe noch zu klein für Unternehmungen, aber später könnt ihr euch mal zu Spaziergängen oder so treffen und euch austauschen.

Hier in der Schweiz haben wir in Hundesportvereinen spezielle Jugendgruppen. Da trainieren nur Kinder und Jugendliche. Sie lernen, wie man einen Hund erzieht, machen Spiele, Wettkämpfe und es gibt sogar Meisterschaften und Sommercamps. In Deutschland gibt es sowas leider kaum (vielleicht hast du aber Glück und findest eine Hundeschule, die sowas anbietet), aber wenn du Freunde mit Hund kennen lernst, könnt ihr ja einfach zusammen in einer Hundeschule einen Kurs besuchen. Glaub mir, das macht richtig Spass!

In deinem Alter hat man einfach ganz andere Probleme als Erwachsene, aber das weisst du selber genau 😉 Gleichgesinnte sind da einfach toll zum Austausch. 
Das Leben mit einem Hund sieht natürlich ganz anders aus, aber man lernt auch viele neue Freunde kennen.

 

Zusätzlich empfehle ich dir eine gute Hundeschule. Du brauchst jemanden an deiner Seite, der dir vor Ort helfen und Tipps geben kann. Natürlich kann man über Hundeerziehung viel lesen. Aber lesen und dann umsetzten ist gar nicht immer so einfach. Als Schüler muss man ja eh schon genug lesen, da macht es mehr Spass, gleich mit jemandem in der Praxis einsetzten zu können.

 

Ich hatte meinen ersten eigenen Hund auch mit 14 bekommen (wir hatten aber schon Familienhunde). Mein Leben war danach natürlich ganz anders. Während andere in den Ausgang gegangen sind, bin ich früh ins Bett gegangen, weil ich am anderen Tag früh einen Wettkampf hatte. Man macht natürlich auch Einbussen. Aber ich hatte auch einen Verein, der wie eine zweite Familie für mich wurde. Egal ob ich Probleme in der Schule oder mit den Eltern hatte, ich konnte immer da hin, mich mit Gleichgesinnten austauschen und Spass haben. 

Inzwischen bin ich 30 Jahre alt und der Hundesportplatz ist immer noch meine kleine heile Welt. Ich bin (unter anderem) Gruppenleiterin für Jugendgruppen geworden, da mir die Jugendarbeit sehr am Herzen liegt und ich mache mich gerade im Hundebereich selbstständig.

 

Den Welpenblues kenn ich übrigens auch 😉 Mein erster Hund war zwar schon erwachsen, als er zu mir kam. Aber er starb leider viel zu früh, gerade mal zwei Wochen vor der Schweizermeisterschaft, an der wir eigentlich gemeldet waren. Ich hatte dann recht schnell wieder einen Welpen (mir ging es damals nicht gut und ein Hund war mein einziger Halt). Aber statt an die Meisterschaft zu gehen, hatte ich plötzlich einen Welpen der gar nichts konnte. Naja, er konnte eigentlich schon einiges, aber wegen dem Unterschied vom Leistungssport zum Welpen kam es mir vor wie nichts. Ich hatte mit der Situation doch auch meine Mühe. Aber das geht vorüber.

Der Gute ist im September bereits 10 Jahre alt geworden und wir konnten in diesen Jahren sehr viele tolle Abenteuer erleben. Ich hoffe, wir können noch lange zusammen bleiben. 

 

Wegen den Katzen noch was. Schaffe erst mal einen Rückzugsort für die Katzen. Für Katzen ist es sehr wichtig, dass sie selber bestimmen können. Du kannst zum Beispiel bei einem Zimmer ein Trenngitter montieren. Dann können nur die Katzen durch. Sie wissen dann sehr schnell, dass sie da Ruhe haben. Nach einer Weile kannst du anfangen die Katzen und Kira in der Nähe des Gitters zu füttern, so können sie sich langsam aneinander gewöhnen.

Ein Welpe hat noch spitze Zähne und muss erst eine gewisse Beisshemmung lernen. Sind die Katzen noch nicht hundegewohnt, würde ich sie solange trennen, bis das gut klappt. Dann machen sie auch weniger schlechte Erfahrungen.

Damit dein Welpe die Beisshemmung und Selbstkontrolle lernt, fragst du am besten einen guten Hundetrainer, der dir das auch gleich praktisch zeigen kann.

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clara_3456

Danke für die (ausführliche) Hilfe 😅,

Hier in Österreich haben wir leider nicht sowas mit Wettkämpfen oder Sonstiges. Ab Jänner können wir aber schon in die Hundeschule.

Und für die Katzen haben wir auch schon ein Trenngitter aufgestellt.

Zwei meiner bekannten haben auch Katzen und mal einen Hund bekommen. Ihr Hund hat sich dann an die Katzen gewöhnt, aber ich hab trotzdem Angst, dass es bei mir nicht so ist.

 

Mir hat aber alles, was ihr geschrieben habt Mut gemacht. Und ich bin auch ,,ein Stück aus meine Loch gekrochen“.

LG ☺

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  • 1 Monat später...

Hallo Clara,

 

meiner Nichte geht es genauso wie dir! Sie liebt meinen Hund über alles und hat nun deshalb einen eigenen bekommen. Am Anfang war die Freude groß, doch jetzt merkt sie, was für Verantwortung mit dazu kommt. Da ihr meine Tipps bisher noch nicht sehr geholfen haben und ich die Ideen   von Eishun sehr gut fand, wollte ich nachfragen, ob diese dir geholfen haben oder du noch weitere Erfahrungen sammeln konntest?

Ich hoffe du hast dich an deinen neuen Freund gewöhnt und er sich sowohl an dich, als auch an die Katzen. :) 

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@clara_3456 ich hatte mein Leben lang Schäferhunde und Katzen.

Und glaub mir, Katzen sind sehr wehrhafte Tiere.

Mein zu neugieriger Doggen-Rotweiler-Mix bedrängte mein schwarzes Katzenkind.

Die sprang ihm schließlich mit ausgefahrenen Krallen ins Gesicht.

Im Garten passiert, nie ist eine Katze bei uns irgend wie zu Schaden gekommen.

Natürlich haben unsere Katzen absolut hundefreie Rückzugsgebiete.

Z.B. mein Schlafzimmer, oder die deckenhohe Katzenbäume im Wohnbereich.

Meine Katzen haben diese deckenhohen Katzenbäume, sind gar nicht soooo teuer.

Sie können so auf die Schränke, alles von oben betrachten.

Jagen gibt es einfach nicht in meinem Haus, da trainiere ich meine Hunde.

Mit Leckerli und Abruf. (Hausleine ist ein super Ratschlag!)

 

Einen Hund, egal wie alt und groß er ist, zu trainieren, macht Spaß.

Mit viel Liebe, Geduld und Leckerlis.

Da gibt es auch echt viele gute Beispiele bei Youtube.

 

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