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Vergleich Labrador / Border Collie


sommertanne

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sommertanne

Hallo, mich würde mal interessieren inwiefern sich Border Collies und Labradore unterscheiden: Wieviel Auslastung braucht ein Border im Vergleich zum Labbi? Wieviel Zeit mehr / weniger braucht man usw. Gibt es hier jemanden, der beide Rassen zuhause hat und da gut Vergleiche ziehen kann?

 

 

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Um diese Frage beantworten zu können müsste man noch zusätzlich abklären ob es sich um Show- oder Arbeitslinienhunde handelt.

 

Ich selber habe weder noch würde aber annehmen in der Arbeitslinie dürfte der Unterschied nicht besonders ins Gewicht fallen. Bei der Showlinie hingegen vermute ich wird der Border etwas mehr Auslastung nötig haben.

 

In allen 4 Fällen dürfte aber die individuelle Veranlagung und der "Trainingsstand" entscheidender sein. Mit mangelnder Bewegung kriegst du fast jeden Hund zum Couchpotato genauso wie in fast jedem Hund die Veranlagung zu einem Sportler steckt.

 

Grad beim Labrador dürfte dieses Spektrum mit am breitesten sein.

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sommertanne

Danke für deine Antwort. Wir haben zurzeit eine Labradorhündin und überlegen uns einen Border Collie zuzulegen. Deswegen hätte ich ganz gern gewusst wie viel Zeit mehr ich für letzteren einplanen muss oder ob er einfach mit unserer Hündin mitlaufen kann.

 

Wir gehen pro Tag ca. 2 h Gassi, teils ohne Leine mit Ballspiel usw. Dazu noch 30 min Kopftrainung und / oder Agility (wir haben einen Parcours im Garten). Im Garten kann sich natürlich auch jederzeit ausgetobt werden. 

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gebemeinensenfdazu

Ganz einfach.

Ein Border Collie ist ein außerordentlicher Hütespezialist.

Ein Labrador ist es nicht. Er ist eher ein Allrounder mittlerweile und kein (Apportier-) Spezialist.

Agility ist kein Ersatz fürs Hüten. Es pusht unnötig. Das ist einfach keine geistige Herausforderung.

Ein Border Collie entwickelt viel eher Verhaltensstörungen (er neigt sehr zur Ausbildung von Stereotypien), wenn er unterfordert ist, als ein Labrador. Gleichzeitig ist er auch anfälliger für Überforderung in einer reizdichten Umgebung.

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Teilweise stimm ich @gebemeinensenfdazu zu. Allerdings sind gerade Showborder eben auch nicht mehr mit Arbeitsbordern zu vergleichen.

Ich kenne einige Leute die einen Border geholt haben und mit diesem hüten wollten. Showlinien. Und diese Hunde konnten mit den Schafen so gar nichts mehr anfangen. Viele ja aber eben längst nicht mehr alle.

 

Und da waren Border dabei die sonst durchaus tendenzen zum hüten hatten u.a. ihre Leute oder andere Hunde. Aber Schafe 0 Interesse. Agility ist eine Sportart die extrem hochfährt. Aber ich glaube man kann wenn man es entsprechend von Anfang an aufbaut auch gegen steuern. Kein Schäfer braucht einen Hund der im falschen Moment übermotiviert an die Sache heran geht. Agi alleine, kaum Herausforderung. Agi in Kombi mit ruhigem, konzentriertem arbeiten hingegen schon.

 

Ich könnte mir die Kombi an und für sich schon vorstellen, solange ihr euch auf die unterschiedlichen herangehensweisen anpassen könnt situativ. Abhängig allerdings davon wie euer Labbi vom Charakter her ist.

 

Ball könnte dann übrigens auch der Vergangenheit angehören auf euren Spaziergängen. Für einen Labbi ist ein Ball ein Spielzeug, für einen Border allzu schnell eine Droge.

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sommertanne

@gebemeinensenfdazu Das der eine ein Hütehund ist und der andere nicht, ist mir durchaus bewusst. Es ging mir rein um die (sinnvolle) Zeit mit uns Menschen, die dieser Hund benötigt, um ausgeglichen zu sein. Dass Agility kaum mentale Auslastung bringt, weiss ich. Mir geht es dabei auch um kein Turnier oder ähnliches, sondern wir haben uns den Parcours gebaut, um mit unserem Hund "aus Spaß an der Freude" daran zu trainieren. Dabei steht vor allem im Vordergrund, dass sie sich über (hohe / steile) Stege oder auch wackelige Dinge wie eine Wippe traut und uns dementsprechend vertraut und auch der bewusste Gehorsam, was dann wiederum mental durchaus ein wenig fordert. Ich hetze meinen Hund dort nicht auf Geschwindigkeit entlang, sondern entschleunige sogar mittendrin immer mal wieder.

 

@Crime Wir nehmen zwar fast täglich den Ball, aber werfen den so gut wie nie einfach so, sondern trainieren auch damit die Impulskontrolle. D.h. ich lasse sie bei mir sitzen, werfe den Ball und erst wenn ich es erlaube, darf sie dem Ball hinterher rennen. Ich dachte, sowas ginge mit dem Border Collie auch gut?

 

Unsere Hündin ist sehr verspielt, liebt Hunde und Menschen gleichermaßen, kommt mit allen gut (manchmal zu gut) zurecht und liebt rennen und toben. Im Haus ist sie allerdings sehr ruhig. Ich würde sie also schon als ausgeglichen bezeichnen.

 

Wir würden uns auch keinen reinrassigen Border Collie holen - unser Labbi ist es zu 99 % auch nicht -, sondern irgendwas anderes wird mit drin sein. Da wir in Mexiko wohnen, ist es quasi unmöglich einem Züchter zu vertrauen. Irgendwelche Papiere kann hier jeder beschaffen, weswegen wir lieber von vorneherein aus zweiter Hand für kleines Geld einen Hund holen, eh der die Straßenhundebevölkerung vergrößert. Ob das dann eher Arbeits- oder Showlinie ist, kann ich nicht sagen. Bei unserer Hündin würde ich vom Aussehen eher von der Arbeitslinie ausgehen (schmales Gesicht und "relativ" klein).

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