Zum Inhalt springen
Registrieren

Anregungen gesucht bzgl. Körpersprache


pixelstall

Empfohlene Beiträge

pixelstall

Nehmen wir mal an, es gäbe eine sehr begnadete, enthusiastische nicht mehr ganz so junge Grafikerin *HUST* die es sich vorgenommen hat, der erlauchten Hundehalterwelt körpersprachliche Signale/Ausdrücke via Grafiken näher zu bringen, da es nach ihrer Recherche nicht wirklich viel Brauchbares dazu gibt.

 

Der Plan war, die Ausdrücke nicht nur in ihrem "Endstadium" darzustellen, wie das ja oft gemacht wird, sondern in einer Form, die mit leichten Veränderungen aus dem Neutralausdruck beginnt und sich dann entsprechend weiterentwickelt weil doch grade die feinen Nuancen für die Interpretationen bzw die frühzeitige Reaktion wichtiger sind (Bevor das Kind im Brunnen liegt).

 

Was würdet ihr gerne visualisiert haben, was vermisst ihr, wo seht ihr Risiken ?

 

Haut raus :D

  • Gefällt mir 4
  • Daumen hoch 1
Link zu diesem Kommentar

So eine Schritt für Schritt Demonstration, wie aus vorsichtiger, abtastender Beobachtung entweder Desinteresse oder Heranstürmen oder weitere freundliche Annäherung entsteht, fände ich hilfreich.

 

Ich sehe bei meinem Hund, dass er scheinbar einfriert, immer mal wieder 2 oder 3 Schritte geht, den anderen Hund beobachtet. In solchen Situationen habe ich ihn angeleint mit der Bemerkung "Lass uns erstmal gucken, ob sie uns mögen" und verbal mit dem anderen HH Kontakt aufgenommen. Aber vll. wäre es unnötig gewesen, ihn anzuleinen? Er ist sehr kontaktfreudig und immer freundlich, aber wenn die Anderen keinen Kontakt wünschen, wäre es zu spät, wenn ich abwarte, bis mein Hund sich entscheidet, was er tun will.

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Renegade

@pixelstall Zunächst mal freue ich mich wirklich sehr, dass du wieder da bist und hoffentlich die dünn gewordene Userbasis mit deinem Wissen wieder verstärkst!

 

Zweitens muss ich echt noch weitere Posts wie den von @Fricco  abwarten, bevor ich einordnen kann, worauf du abzielst mit deinem Angebot.

Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du uns anbieten, grafisch - quasi per slow motion - darzustellen, wie sich Hundeverhalten in bestimmten Situationen verändert.

Stimmt das so?

Gehört das Ergebnis dann in die Kategorie: Wie lese ich meinen Hund?

Also: wie verändert sich der Gesichtsausdruck, Ohrstellung, Lefzen etc., wie verändert sich der Körper, Rutenhaltung, gesträubtes Fell etc?

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
pixelstall

@Renegade Ja genau :) So grob geht es um Körperspannung, Gewichtsverlagerung, Ausrichtung, Rutenhaltung - und im Detail dann auch um MImik  Ich häng mal was an (muss aber gleich los)         Gute Ideen! @Fricco

 

@Fricco

skizze.JPG

begrenzen.JPG

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar

Vielleicht kannst du aus folgenden Situationen Bilder machen. Wenn ich dein Projekt jetzt richtig verstanden habe:

 

Ich hatte mal eine Begegnung beobachtet zwischen zwei sehr selbstbewussten Husky-Mix-Hündinnen. Eine gehörte mir. Die andere war etwas größer und legte ihren Kopf auf den Rücken von meiner und wollte scheinbar "spielen", wedelte etwas mit der Rute und war recht aufdringlich usw. Meine war stinksauer, fror ein, schaute vor unterdrückter Wut nach unten und warnte wutschnaubend "still" in Richtung der anderen, dass es gleich knallt. Als sie sich nicht mehr beherrschen konnte, machte sie geduckt ein paar schnelle, energische Luftschnapper ganz nah am Körper der anderen entlang, und ging staksend und geduckt einen Halbkreis um die andere mit kurzen, warnenden Blicken von unten in Richtung der anderen. Sie trennten sich dann ein paar Schritte und ich rief meine zu mir.

 

Oder: Meine traf auch mal eine erwachsene Owtscharka-Hündin, die einfach nur zusammen mit einer Berner Sennerin neben ihrem Frauchen stand. Völlig entspannt und gleichmütig, fand ich. Meine Hündin ging zu dem fremden Frauchen, schaute dort hoch und flüchtete dann plötzlich wie ein furchtsamer Welpe hinter meine Beine. Welche Signale der Owtscharka-Hündin könnten das verursacht haben? Gehört habe ich nichts. Die Owtscharka-Hündin muss meiner da gesagt haben: Verpiss dich, die Leckerlis gehören uns! Sehen konnte ich nichts.

 

Oder: ein mittelgroßer wildfremder Hund kommt frontal schleichend auf meinen zu, der ein winziges Großmäulchen und Gernegroß ist (Chi-Mix) und sofort zur Seite sieht, nervös herumtrippelt und sich die Lefzen leckt. Meiner möchte am liebsten auf meinen Arm und aus der Situation raus. Er blieb am Boden und die "Passkontrolle" ging gut. Bei welchen Signalen von anderen Hunden sollte man seinen Hund da z.B. rausnehmen?

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Zurimor

Ich find ja den "Neutralausdruck" problematisch. er sieht bei jedem Hund anders aus, je nach Körperbau, Individualcharakter und Rasseeigenschaften. Madame trägt z.B. neutral die Rute oben.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb Laikas:

 

 

Ich hatte mal eine Begegnung beobachtet zwischen zwei sehr selbstbewussten Husky-Mix-Hündinnen. Eine gehörte mir. Die andere war etwas größer und legte ihren Kopf auf den Rücken von meiner und wollte scheinbar "spielen", wedelte etwas mit der Rute und war recht aufdringlich usw. Meine war stinksauer, fror ein, schaute vor unterdrückter Wut nach unten und warnte wutschnaubend "still" in Richtung der anderen, dass es gleich knallt.

 

 

Kopf über den Rücken schieben bedeutete bei Effie immer: Hallo, nur das du das weißt, ich bin hier das Oberweib, es soll keine anderen neben mir geben. Immer im Bereich, wo wir wohnen bei anderen Hündinnen. Nie bei Rüden und nicht außerhalb unseres Gebietes, es sein denn, wir standen mit anderen Hundehaltern länger still und quasselten.

Davor ging sie schwanzwedelnd hin, aber terriermässig den Schwanz sehr steil nach oben, sehr kurze, schnelle Wedler, der Rücken durchgedrückt, der Kopf streng nach oben. Tippelschritte. Alles nicht entspannt.

Das musste ich im Ansatz unterbinden, es gab kaum jemals keine Keilerei. Selbst wenn eine Hündin unterwürfig reagierte, gab es Keile, fast noch eher, als wenn die andere dann abschnappte. Da konnte es passieren, dass sich beide Hündinnen wegdrehten und steif weggingen.

 

Es hat lange gebraucht, bis ich das wirklich lesen konnte. Am Anfang sah das für mich nach freundlicher Begrüssung aus.

 

Später, als Oona auch geschlechtsreif war, lief diese bellend vor. Nahm aber nie Kontakt auf zu dem betreffenden Hund. Effie hat nie gebellt.

Irgendwann nannte ich uns "Kampfgeschwader". Wir hatten "Feindinnen". Bei denen fiel dann irgendwann der Vortanz weg.

 

Man lernt, ganz am Anfang schon einzuschreiten. Intervention bei der Sache ist kontraproduktiv, es eskaliert dann sofort. Ich wurde sehr geschickt, Effie am Fell da mit einem Griff rauszuziehen und sie mir unter den Arm zu klemmen. 44 cm hoch, 15 kg schwer.

Später, ab 8 Jahren, wusste ich das zu verhindern bzw. es kam nicht mehr vor. Vier! Jahre fast habe ich mich damit rumgeschlagen.

Link zu diesem Kommentar
AnjaBla

Finde ich ein super Thema!

Klasse fände ich es, den Augenblick oder die Augenblicke vor einer "Explosion" bei Artgenossensichtung so zu sehen. Ich glaube, vielen fällt es schwer, das zu erkennen, fiel es mir ja auch anfangs. Man liest immer von diesen "plötzlichen" Aufregern, die ja so plötzlich gar nicht sind. Wobei deine Grafik oben da schon recht nah dran kommt. 

Auch interessant wäre vielleicht die Jagd... sodass man leichter erkennen kann, wann man einen Hund noch erreicht, wenn sie beginnt. Eventuell sogar auf die einzelnen Sinne aufgeteilt?

Was @Zurimor schreibt, stimmt allerdings auch... aber trotzdem kann es ja eine Hilfestellung bieten. Es geht ja selten um ein Körperteil allein bei der Körpersprache.

Peanut trägt die Rute ja auch IMMER oben, aber wenn er auf Spannung kommt, wird sie irgendwie noch etwas steifer und wird auch noch einen Tick weiter oben getragen, um das zu sehen, muss man ihn aber kennen. 

 

Und eine Sache würde mich auch noch interessieren... die Chaoskröte geht oft geduckt, lauernd, schleichend und mit sehr starrem Blick auf Hunde zu, mit denen er eigentlich spielen möchte. Erinnert sehr an Hütehunde an der Herde. Ca. einen bis zwei Meter vor diesen wird er dann wieder ganz locker, wieder "normal groß" und hüpft zur Seite um doch noch einen leichten Bogen hinzubekommen, wedelt mit dem Schwanz und ist sehr freundlich. Bei Fremdhunden unterbinde ich das, bei ihm bekannten Hunden, die es auch kennen und die es nicht stört, dulde ich es. Aber dieses Anschleichen ist nicht so steif und hart wie wenn er jagen will. Er wirkt auch nicht so stark fokussiert, wie die Hüter beim Hüten.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Zurimor
vor 1 Minute schrieb AnjaBla:

Was @Zurimor schreibt, stimmt allerdings auch... aber trotzdem kann es ja eine Hilfestellung bieten. Es geht ja selten um ein Körperteil allein bei der Körpersprache.

Peanut trägt die Rute ja auch IMMER oben, aber wenn er auf Spannung kommt, wird sie irgendwie noch etwas steifer und wird auch noch einen Tick weiter oben getragen, um das zu sehen, muss man ihn aber kennen. 

 

Siehste, bei Madame hängt die Rute bei Spannung, zumindest, wenn's ums Jagen geht. Genau  das mein ich. :)

 

Link zu diesem Kommentar
AnjaBla

@Zurimor Klar, es gibt Unterschiede, aber doch sicher auch Gemeinsamkeiten, die man mit so einer Grafik vielleicht etwas leichter verstehen kann. Also mir gefällt die Idee, auch wenn sie sicherlich nicht immer und auf jeden Hund kompromisslos anwendbar ist!

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...