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Der Hund legt sich ganz plötzlich in die Leine


Soia

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Zurimor
vor 21 Minuten schrieb Renesis:

Macht meiner Meinung nur keinen Sinn, auf den doch recht großen, körpersprachlichen Teil zu verzichten, nur weil es viele als "negativ" bewerten. Ich finde es erweitert so einiges.

 

Niemand bewertet Körpersprache als negativ. Hunde körpersprachlich bedrohen, einschüchtern, bedrängen bewerten aber - zum Glück - die meisten hier als negativ. Zu Recht.

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Naja, wer wirklich Hundesprache lesen und verstehen kann, der weis, das es völlig normale Kommunikation ist.

Aber wenn hier schon abgestritten wird, das Hunde untereinander ohne oder (oder so gut wie ohne) Calming Signals miteinander reden... sorry, dann redet man von etwas, wovon man einfach keine Ahnung hat. Bzw. wahrscheinlich nicht mal gecheckt hat, was alles Calming Signals sind und erkennt diese dann natürlich auch nicht wenn Hunde miteinander agieren.

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HansMueller

Ich hatte lange einen überforderten Hund, der andere Hunde schnell aggressiv werden lies. Aber nicht alle. Irgendwann stellte ich fest, daß die meisten schnell aggressiv reagierende Hunde aversiv erzogen wurden und die meisten geduldig reagierende Hunde appetitiv. Ich finde folgende Erklärung plausibel: Hunde nahmen uns nach. So wie es auch Kinder tun. 

 

So wie aversiv arbeitende Züchter gerne stolz erzählen, wie die Welpen von ihren Hündinnen korrigiert/erzogen werden und appetitiv erziehende Züchter sowas noch nie beobachten konnten. 

 

Also wenn man Hunde beobachtet, dann sollte man wohl auch bedenken wie diese Hunde erzogen wurden, bevor man Rückschlüsse zieht. 

Mein erster Hund, den ich lange Zeit aversiv erzogen habe und bei dem ich Calming Signals lange Zeit ignoriert habe, zeigt ständig Calming Signals. Mein zweiter Hund, den ich ausschließlich appetitiv erzogen habe und jedes noch so kleine Calming Signal respektiert habe, zeigt quasi nie Calming Signals. 

 

Also nachdem ich zwei Hunde beobachten konnte, die unterschiedlich erzogen wurden, bewerte ich Calming Signals negativ. 
 

Und ich habe noch nie von einem Hundehalter gehört, der es mal ernsthaft probiert hat, einen Hund ausschließlich appetitiv zu erziehen und sich dann wieder für den aversiven Weg entschieden hätte. Das glauben zwar viele, aber immer wenn man nachhakt, kommt heraus, daß sie selbst die grundsätzlichsten Dinge nicht verstanden haben und nur Mythen nachplappern. 

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@HansMueller hier ist nicht die Rede von aversiv erziehen, das reden sich aber alle ein wenn sie Druck und Calming Signals hören.

Denn genau das:

vor 16 Minuten schrieb HansMueller:

Mein erster Hund, den ich lange Zeit aversiv erzogen habe und bei dem ich Calming Signals lange Zeit ignoriert habe, zeigt ständig Calming Signals.

ist der Punkt. Das darf man nicht übersehen und MUSS darauf reagieren (in form von Druck raus nehmen). Wenn man das falsch macht, ja dann ists wirklich aversiv.

 

vor 16 Minuten schrieb HansMueller:

Und ich habe noch nie von einem Hundehalter gehört, der es mal ernsthaft probiert hat, einen Hund ausschließlich appetitiv zu erziehen und sich dann wieder für den aversiven Weg entschieden hätte.

Wie gesagt, es ist kein aversiver Weg für den ich mich entschieden habe, sondern für uns der genau richtige.

 

Auf Deinen Bildern sieht man auch nur emotional reagierende Menschen. Hat nix mit Erziehung zu tun und von dem, wovon ich rede.

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Zurimor
vor 11 Minuten schrieb HansMueller:

Mein erster Hund, den ich lange Zeit aversiv erzogen habe und bei dem ich Calming Signals lange Zeit ignoriert habe, zeigt ständig Calming Signals. Mein zweiter Hund, den ich ausschließlich appetitiv erzogen habe und jedes noch so kleine Calming Signal respektiert habe, zeigt quasi nie Calming Signals. 

 

Das meinte ich als ich schrieb, daß sozial kompetente Hunde auf die Kommunikation des Gegenübers in der Regel reagieren bevor dieses Calming Signals zeigen muß.

Ist schade, wenn dann unterstellt wird, keine Ahnung zu haben anstatt drüber nachzudenken, ob nicht was dran sein könnte. Deine Beobachtungen sprechen dafür, auch wenn sie natürlich kein Beweis sind. 

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Außerdem ging es ja auch darum, dass bestritten wurde, das Hunde in Interaktion total viele Calming Signals zeigen.

Und das ist nun mal Fakt. Sorry, wer das nicht erkennt, kann keine Hundesprache deuten.

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HansMueller
vor 1 Minute schrieb Renesis:

Außerdem ging es ja auch darum, dass bestritten wurde, das Hunde in Interaktion total viele Calming Signals zeigen. Und das ist nun mal Fakt.

 

Sorry, genau das ist kein Fakt. Der Punkt auf den ich hinauswollte ist, daß ich meinen Zweiten erst gar nicht in die Verlegenheit bringe Calming Signals zu brauchen und wir trotzdem ganz prächtig miteinander kommunizieren und interagieren können. 

 

vor 8 Minuten schrieb Renesis:

Sorry, wer das nicht erkennt, kann keine Hundesprache deuten.

 

Du kannst Hundesprache deuten? Dann hast du sicher schon darauf hingewiesen, daß Hinlegen ein Calming Signal sein kann, weshalb das ein Problem ist, welches gerade dann besonders häufig vorkommt, wenn mit Druck aversiv eingewirkt wird und zum Beispiel für die Kunden von der Balser ein so großes Problem darstellt, daß die Balser extra ein Video gemacht hat in dem sie erklärt, daß es ein ganz natürliches Verhalten sei bei dem die Hunde nur ihren Respekt zeigen, weil sie noch nicht vergessen hätten, daß sie vom Wolf stammen. It's not a bug, it's a feature. Manche deuten sich die Hundesprache halt nur schön, um ihre Methoden nicht überdenken zu müssen. 

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Zurimor
vor 19 Minuten schrieb HansMueller:

Manche deuten sich die Hundesprache halt nur schön, um ihre Methoden nicht überdenken zu müssen. 

 

Danke! 

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Henriette

Danke für das erstellen des neuen Threads! Ich finde das Thema sehr interessant und denke auch für andere, die ihr Leben mit ihrem Vierbeiner nochmal überdenken wollen oder sich einen neuen Vierbeiner ins Haus holen, ist es das und wäre unter dieser Überschrift aber schwer zu finden gewesen und auch etwas anstrengend alles nachzulesen. 
Eins wollte ich aber noch sagen, bitte keine solchen Vergleiche mehr mit den Kindern. Ich finde, da gibt es einen gravierenden Unterschied, ich kann meinem Kind erklären, warum es nur ein Stück Kuchen essen soll und dass wir einen Bus verpassen könnten (es kann verstehen, warum wir etwas nicht möchten, auch wenn es das dann nicht unbedingt aktzeptieren mag...). 

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