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Der erste Hund


Hermann2021

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Hermann2021

Hallo ihr Lieben, 

ich habe schon etwas länger nach einem ähnlichen Thread gesucht, habe aber nicht so richtig einen gefunden. Wenn es doch schon einen gibt, einfach verlinken oder so, das wäre lieb !:)

 

Nun zu meinem Anliegen :

Mein Partner und ich haben seit 3 Wochen einen Berner Sennenrüden (nun 12 Wochen alt) und ich habe vorab bestimmt 10 Bücher über die Rasse, Erziehung, Spiele etc gelesen und möchte mich nun dennoch an euch wenden. Ich möchte den kleinen Mann nicht überfordern aber auch nicht unterfordern, dennoch habe ich Angst, dass ich ihn momentan überfordere. 

der kleine heißt Hermann und ich möchte euch einmal unseren Alltag schildern, ob es vielleicht zu viel ist :

 

Also Hermann meldet sich morgen zwischen 5 und 6 Uhr das erste Mal zum lösen, diesem Wunsch gehe ich natürlich nach und wir gehen kurz raus zum Pipi machen. Neuerdings möchte er morgens dann auch sehr gerne spielen oder schnappt nach mir und bellt mich an. Da ich es ihm nicht angewöhnen wollte, habe ich das bislang ignoriert und habe erst Kontakt zu ihm aufgebaut, wenn er wieder ruhig ist. Dann kuscheln wir meistens in bisschen (dabei bin ich das ein oder andere Mal eingeschlafen und wurde mit einem kräftigen Biss ins Gesicht oder einem knurrenden Zerren am Zopf geweckt).

Ca um 7 gibt es die erste Mahlzeit, danach gehen wir dann eine kleine Runde um den Block. Meistens schläft er dann nochmal für 1h und um 8:30 Uhr fahren wir zusammen zur Arbeit (im Auto schläft er auch). Ich darf ihn mit zu der Familie nehmen, die ich betreue und wir sitzen dann für 1 bis 1,5h im Garten, es gibt Tage, an denen er dann schläft oder ruht und Tage an denen er sehr viel umherläuft, egal ob er vorher zu Hause geschlafen hat oder nicht.

 und dann geht es wieder nach Hause, gegen 11 Uhr gibt es dann die zweite Mahlzeit ( er frisst dann auch nur und geht dann meistens gleich schlafen). Und dann gehen wir nochmal ("fix") pieschen und er schläft dann bis ca 14 uhr.  Dann gehen wir raus für 30 bis 45 min. Erst auf die Wiese zum lösen, dallern und kuscheln und dann gehen wir nochmal ein Stück, jeden Tag in eine andere Richtung, aber nie mehr als 700 oder 800m. Zwischen 14 und 15 uhr gibt es dann den dritten Teil der Mahlzeit und meistens bleibt er dann bis 17 Uhr (ungefähre Uhrzeit der letzten Mahlzeit), er bellt viel und spielt verrückt, was dann in blauen Flecken und blutigen Kratzern an Armen und Beinen endet. Ich gehe nicht immer darauf ein, wenn er mich auffordert bzw finde ich, dass er lernen soll, dass man nicht immer mit ihm dallern kann ( man muss ja auch mal ein Telefonat führen oder dem Postboten aufmachen, Wäsche aufhängen usw ) Dennoch spielen und üben wir auch zusammen(gerne auch mal draußen), also er muss sich die Zeit über nicht allein beschäftigen. bis 19 uhr geht das dann so weiter und dann schläft er bis ca 21 uhr, da gehen wir nochmal vor die Tür und dann geht es in die jeweiligen  Bett. 

 

Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass wir auch öfter in der Woche mit den verschiedensten Hunden Kontakt haben und Sonntags in den Welpenkurs gehen. Ich möchte nicht jammern, dass er so dolle beißt, ich weiß, dass er das erst lernen muss, dennoch möchte ich wie oben geschrieben nicht den Fehler machen und ihn zu viel oder zu wenig fordern... Was sagt ihr dazu ? und Danke für die Aufmerksamkeit :)

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Deximan15

Hallo Herrmann,

 

ich persönlich finde es schwierig, ohne deinen Welpen zu kennen, zu beurteilen ob er unter-oder überfordert ist. Grundsätzlich hört sich euer Tagesablauf für mich etwas unruhig an. Ich persönlich finde, dass Welpen längere Ruhephasen am Stück brauchen und sich durchaus auch mit sich selbst „beschäftigen“ sollten um runter kommen zu können. Meistens schlafen sie dann doch auf einmal ein, nachdem erstmal so getan wurde als würde man sich zu Tode langweilen. Unser Sheltie-Flummi musste auch die Ruhe lernen als er ein Welpe war. Ich habe von Anfang an vormittags eine längere Ruhezeit angewöhnt, allerdings war bei uns auch klar, dass ich nach einem Jahr wieder vormittags ein paar Stunden arbeiten würde. Von daher habe ich ihn nach der ersten Runde in seinen Welpenauslauf gesetzt und ihn erstmal 2-3 Std. (Je nachdem  wie lange er geschlafen hat) in Ruhe gelassen. Manchmal hat er etwas gejault ( vielleicht 5-10 Minuten) und dann hat er geschlafen wie ein Stein. Das wird sich bei euch bestimmt noch etwas einpendeln. Du könntest ja erstmal versuchen nachmittags etwas mehr Ruhe reinzubringen ( vormittags ist schlecht weil du ihn zur Arbeit mit nimmst, richtig?) auch viele Hunde Kontakte können anstrengend sein. Ich würde es einfach mal ausprobieren und sehen in welche Richtung es geht.

 

Und ehrlich gesagt würde ich meinen Welpen Maßregeln wenn er so grob ist, dass ich blaue Flecken bekomme, oder mir gar ins Gesicht schnappt um seinen Willen einzufordern. Das ist nämlich nicht in Ordnung und andere Hunde bzw. seine Hundefamilie würden das auch nicht tolerieren. 


LG

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Es ist normales Welpenverhalten - da muss man durch. Es ist ein großer Welpe, da gibt es blaue Flecken. Abkenken, umlenken, ruhiges Verhalten belohnen.

Ich finde aber auch, dass er für 12 Wochen sehr viel erlebt den Tag über. Das würde ich reduzieren. Gerade das Aufdrehen am Ende des Tages deutet darauf hin, dass er aufdreht, weil es zu viel war. Wo man da weniger machen könnte, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall erstmal Training und Übungen eher wenig einbauen.

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  • 4 Wochen später...

Ich denke auch dass du zu viel machst. 
Vorallem stehst du immer parat wenn er wach wird. Er schläft, dann gibts Action. Dann schläft er wieder und zack, wieder passiert danach etwas. 
Das fördert die Erwartungshaltung, würd ich nicht machen. 
 

Meine Welpen lernen bei mir das süsse nichts tun. Sie schlafen, wachen auf, dürfen in Garten sich lösen und dann passiert gar nix. Wir gehen zurück in die Wohnung und dann soll er sich mal schön selbst beschäftigen. 
Welpenleben ist langweilig. Und das muss meiner Meinung nach auch so sein, denn Ruhe muss man einem Hund beibringen. Action kann er von alleine. 
 

Ich geh allerhöchstens 2 mal die Woche irgendwo hin mit meinen Welpen. Wir sitzen in der Stadt, oder am Bahnhof und kucken. Mehr nicht. Denn auch dort muss er lernen, dass nichts spannendes passiert, obwohl da soviele Menschen sind. 
Oder wir gehen in ein Cafe/Restaurant und lernen auch dort das süsse nichts tun. 
 

In den ersten 10 Wochen besteh Action bei mir nur aus spiel welches ich beginne. Das mach ich 2-4 mal Täglich. Dann kuscheln wir oft zusammen und der Welpe lernt wie bei mir der Hase läuft. Denn bei mir zu Hause gibt es viele „Do‘s and Don‘ts“. Manches ist mit Warten verbunden, anderes darf man mit Sicherheit nicht machen und wieder anderes ist immer erlaubt. 
Mit solchen Dingen ist ein Welpe in der ersten Zeit genug ausgelastet. 
Dem muss man meiner Meinung nach nicht noch mehr bieten. 

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