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Besserung von Prostataproblemen nach Kastration -sehr lang, sorry


Einmoehrchen

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Einmoehrchen

Liebe Forengemeinde,

 

Bei mir wohnt ein gut 1 jähriger Rüde (Bolonka) der (leider) etwas kleingeraten ist. Er wiegt nur 2,2 Kilo.

Er war schon immer ein schlechter Esser, bis er vor gut 6 Wochen mitten im Fressen aufjaultet und es ihm ab da sichtbar schlecht ging. Er wollte sich nicht mehr hinlegen und erbrach sich auch 1x. Beim Tierarzt vermutete man einen Magen-Darm Infekt und gab ihm etwas gegen die Übelkeit, Antibiotika und Schmerzmittel. Es wurde jedoch nicht viel besser. Er legte sich zwar wieder hin, jedoch lag er dann nur noch, seine Beinchen zitterten.

In den folgenden Wochen waren wir unzählige Male beim Tierarzt und auch in einer Klinik und es wurde mehrmals Blut abgenommen, geröntgt (mit und ohne Kontrastmittel), Ultraschall gemacht, Kot und Urin untersucht.

 

Er bekam je nach sich wandelnder Diagnose Antibiotika, Cortison, Schmerzmittel... Zuerst hieß es er habe eine Gastritis (Magenwand auf dem Röntgenbild war verdickt), evtl. aufgrund einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Man stellte ihn auf ein hyposensitives Futter um und er bekam etwas zum Magenschutz. Erst wurde es etwas besser, dann ging es wieder schlechter. Beim erneuten Röntgen stellte man fest dass nun auch der Darm betroffen war, er hatte eine große Raumforderung imDünndarm am Übergang in den Dickdarm, es wurde Luft vermutet. Nach mehrmaligen Behandlungsversuchen die letztendlich gelangen (der komplette Bericht würde dieses Forum sprengen und ich kann mich auch nicht mehr an alles erinnern) ging es ihm besser, aber immer noch nicht gut. Er schlief viel und wollte nicht spielen, frass aber sein neues Futter.

 

Wir sind weiterhin zum Tierarzt, waren dann auch in einer Klinik um uns eine zweite Meinung zu holen, dabei kam aber auch nicht viel raus. Irgendwann kam unsere Tierärztin auf die Idee dass seine Prostata aufgrund vieler läufigen Hündinnen in unserer Gegend entzündlich vergrößert wäre. Er reagierte auf Druck bei. Abtasten. Eine rektale Untersuchung ist wohl aufgrund seiner Größe nicht möglich (da passt bestimmt kein Finger rein...).

 

Zuerst bekam er mehrere Tage etwas entzündungshemmendes speziell für die Prostata (Cortison?), später dann eine Hormonspritze.

Mal ging es ihm besser, mal schlechter, jedoch kamen nun beim Koten Würste aus dem Hund - sowas hatten wir zuvor noch nie bei ihm gesehen, vermutlich war sein Enddarm schon länger durch die Prostatavergrösserung eingeengt. Außerdem konnte er nun viel besser (länger, mehr) urinieren.

Nach 10 Tagen lies die Wirkung des Hormons sichtbar nach (kleinere Würste, Kotabsatz- und Miktionsbeschwerden, es ging ihm auch wieder sichtbar schlechter)  und wir ließen ihn nun vor 2 Tagen kastrieren. Die Ärztin versicherte uns glaubhaft, dass wir ohne Kastration nicht mehr weiterkommen würden.

 

Nach 10 Tagen sollen nun die Fäden gezogen werden.

Er frisst gut, jedoch schläft er immer noch viel, friert (zittert) oft. Vielleicht ist das nach der Kastration auch noch normal? Er bekam nur eine Kurznarkose und war danach sofort wieder auf den Beinen.

 

Hat zufällig jemand Erfahrungen damit wie lange es nach der Kastration geht bis die Prostata sich verkleinert? 
Ich habe große Angst, dass allein die Kastration nicht ausreicht bzw. dass vielleicht noch etwas anderes bei ihm nicht stimmt! Gibt es vielleicht irgendwelche Ratschläge von Euch?

 

Viele Grüße vom Möhrchen mit Hund Fips

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Shiranui

Huhu! 

Ohje, da habt ihr ja einen langen Leidensweg schon hinter euch, ihr armen :(

Dazu sagen kann ich nicht viel, aber wenn er erst vor zwei Tagen operiert wurde, ist es denk ich normal, dass er noch nicht wieder fit ist! Das ist ein anstrengender Eingriff, vor allem für so einen Mini Körper. Gib ihm noch ein paar Tage Erholungszeit! 

Ich hab nach meiner OP mit Bauchspiegelung (kein schwerer oder komplizierter Eingriff) drei Tage lang gekotzt und fast 14 Tage gebraucht, um wieder ordentlich auf die Beine zu kommen :X manche stecken Narkose super weg, andere... Sind ich XP 

 

Wurde er per Spritze wieder aus der Narkose aufgeweckt? Hab auch schon gelesen, dass das nochmal anstrengender für den Kreislauf ist, wie den Hund ausschlafen zu lassen. 

 

Umsorg und verwöhn deinen Schatz ganz doll, dann geht es ihm bestimmt bald besser, wir drücken alle Daumen und Pfoten dafür!! 

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Einmoehrchen

Hallo Shiranui,

 

ob er eine Spritze zum Aufwachen bekam weiß ich leider nicht. Er bekam erst eine Sedierung, dann 10 min. Inhalationsnarkose. Die Ärztin wollte die Narkose so kurz wie möglich halten, auch aufgrund seiner Größe.

Danke für deine Aufmunterung!

 

LG, Möhrchen

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Shiranui

Wenn er nach der OP gleich wieder da war, hat er vermutlich eine Spritze bekommen (wegen der vorherigen Sedierung, bei reiner Inhalation ist keine nötig, da sind sie sofort wieder da, sobald das Gas weggenommen wird).

Nichtsdestotrotz ist eine OP sehr anstrengend für den Körper. 

Wenn dir irgendwas komisch vorkommt und du glaubst, dass was nicht stimmt während der Erholungsphase, einfach kurz zur Beruhigung beim TA anrufen, ob alles seine gewohnten Wege geht :)

 

Aber Fressen und Trinken ist schonmal das allerwichtigste, und ein gutes Zeichen, wenn er das tut :)

 

Ansonsten bissl geduldig sein. Ich weiß, wie schwer das ist, vor allem, wenn man so eine Vorgeschichte schon durch hat! Man will ja das Beste und dass es dem Schatz so schnell wie möglich wieder gut geht. Das wird aber bestimmt wieder :)

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