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Ab wann beginnt bei euch Führung?


wildwolf

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wildwolf

Für mich ist die Definition relativ klar.

Das Bsp. ganz am Anfang mit den Kindern fand ich nicht schlecht.

Führung übernehme ich dann, wenn ich der Meinung bin, dass ich meinem Hund vor Gefahren oder Unsicherheit schütze.

Oder einfach weil ich willkürlich jetzt etwas will

Kontrolle ist für mich, wenn ich meinen Hund z.b. immer bei mir laufen lasse- weil ich kein Vertrauen zu meinem Hund habe, dass er in meiner Nähe bleibt.

Kontrolle ist für mich wirklich immer zu wissen und zu handeln was mein Hund machen soll in dem Moment ohne dass er seine eigenen Entscheidungen treffen darf.

Gruß,

Caro

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Ganz wichtig finde ich wie Ricky es schon angesprochen hat das man Führung und Kontrolle unterscheidet.

Einen Hund 24h Stunden zu führen kann wie ich finde nur in Stress für beide ausarten.

Für mich bedeutet Führung das mein Hund mir Vertraut was natürlich eine gute Bindung voraussetzt .

Meine Hund führe ich wenn ich meine das es für sie, für mich oder meine Umwelt nötig ist.

Lg Birgit

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Einen Hund 24h Stunden zu führen kann wie ich finde nur in Stress für beide ausarten.

Hmmm... Kannst du mal so zusammenzählen, wie oft am Tag du deinen (aus Hundesicht!!!) "Führungsqualitäten" gerecht werden musst?

24 h Kontrolle finde ich sehr stressig, ja. Aber wenn ich mal so überlege, wie oft ich aus Hundesicht wichtige Entscheidungen für Shelly und mich treffen muss... also von Stress kann da, ehrlich gesagt, nicht die Rede sein. :)

Muss mich nochmal zitieren:

Dabei heißen 24 Stunden aber nicht, dass ich meinen Hund in der Zeit nicht mehr aus den Augen lassen kann, weil ich MUSS ihn ja ständig führen, sondern, dass ich nicht auf dem einen Spaziergang führen will und auf der nächsten Runde einfach nicht mehr, weil ich grad keinen Bock habe oder sonstwas. Darum wird hier oft von 24 Stunden geredet... ;)

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Einen Hund 24h Stunden zu führen kann wie ich finde nur in Stress für beide ausarten.

Hmmm... Kannst du mal so zusammenzählen' wie oft am Tag du deinen (aus Hundesicht!!!) "Führungsqualitäten" gerecht werden musst?

Da hab ich noch kein Tagebuch drüber geführt ;)

Wenn ich es für erforderlich halte, hab ich ja geschrieben das wenn ich es für sie, für mich oder für die Umwelt für nötig halte.

Natürlich hab ich meinen Hund immer im Auge wenn wir unterwegs sind.

24 h Kontrolle finde ich sehr stressig, ja. Aber wenn ich mal so überlege, wie oft ich aus Hundesicht wichtige Entscheidungen für Shelly und mich treffen muss... also von Stress kann da, ehrlich gesagt, nicht die Rede sein. :)

Für mich ist es auch keinen Stress.Ich hab ja auch geschrieben das es in Stress ausarten kann.

Muss mich nochmal zitieren:

Dabei heißen 24 Stunden aber nicht, dass ich meinen Hund in der Zeit nicht mehr aus den Augen lassen kann, weil ich MUSS ihn ja ständig führen, sondern, dass ich nicht auf dem einen Spaziergang führen will und auf der nächsten Runde einfach nicht mehr, weil ich grad keinen Bock habe oder sonstwas. Darum wird hier oft von 24 Stunden geredet... ;)

Ich hab das schon verstanden und stimme dir da ja auch zu aber für Leute die vielleicht Anfänger sind hört sich das mit Sicherheit sehr extrem an.

Gerade ich hab einen Hund der sehr spontan ist und bei dem ich es mir gar nicht erlauben kann neben ihr herzudümpeln.

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Ich hab das schon verstanden und stimme dir da ja auch zu aber für Leute die vielleicht Anfänger sind hört sich das mit Sicherheit sehr extrem an.

Hmmm... da sind wir wohl wieder bei der Anfangsfrage. :)

Wo fängt Führung an...

Irgendwie wird das Thema Führung immer als etwas "Mystisches", "Unerreichbares" oder nur für "Hundeprofis machbare" dargestellt. Das ist es doch aber eigentlich gar nicht.

Aber dann kann ich (man möge mir das ständige Zitieren verzeihen) noch mal Tinas Aussage aufnehmen:

Ich führe sie wie ein Lotse durch unsere Welt und sorge für ihr Wohlergehen und ihre Unversehrtheit. Ich bin für sie eine verläßliche, akzeptierte Größe.

Das sollte eigentlich auch für jeden "Anfänger" das Ziel und auch eigentlich klar sein.

Und das DAS für 24 h am Tag gilt, davon sollte man ausgehen oder? Mehr ist es eigentlich nicht und dafür braucht es weder Stress noch ständiges rund-um-die-Uhr-Agieren meinerseits, sondern nur dann, wenn es nötig ist.

d015.gif

:)

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Huhu!

@Ricky: Ich finde Deine Beschreibungen genial. Allerdings ging mir durch den Kopf.. ob all die (und zu denen zähle ich mich auch) für die Führung eine Selbstverständlichkeit geworden ist vielleicht einfach nicht mehr wissen, wie schwer es war da den Anfang zu bekommen. Ich denke, wenn man in einem, für beide Seiten angenehmen Gleichgewicht angekommen ist, fühlt sich das Ganze anders an, als wenn man gerade erst am Anfang steht.

@ HG:

Solange niemand eine etwas greifbare Definition für Führung hat, ist Führung nur eine Worthülse, in die Du alles hineinpacken und interpretieren kannst, ohne konkret werden zu müssen.

Beim Lesen und Nachdenken muss ich Dir 100% recht geben. An anderer Stelle geht mir Deine Genauigkeit manchmal ja orgendlich auf die Nerven.. :holy: Aber in dem Fall kann sie vielleicht tatsächlich helfen, an dem Punkt weiterzukommen.

Könntest Du eine greifbare Definition aus einem anderen Bereich als Beispiel geben, an der man sich dann durchhangeln könnte?

@Rike: Ich kenne das Buch, mache selbst RH-Arbeit und die damit verbundenen Schwierigketen im Bezug auf das Thema Führung. Meine Erfahrung ist: Ein (nach meiner Definition) geführter Hund muss in der Ausbildung extrem feinfühlig und exakt konditioniert werden, nur dann bekommt er bei der selbständigen Arbeit die Kurve.

@all: Führung kann natürlich auch sehr anstrengend und schwierig in der Umsetzung sein, und sich teilweise in den Anfängen sogar zwanghaft anfühlen. Vielleicht müssen je nach Alter und Veranlagung des Hundes auch korrigierende Elemente kommuniziert werden, und das auf allen Ebenen (im Haus, beim Grundgehorsam, in Konfliktsituationen etc.) und schnell führt man nur noch.. oder korrigiert nur noch.. der Hund lässt den Kopf hängen.. man selbst bekommt Zweifel.. zu Recht. Wenn Führung nur noch "nehmen", "unterbinden", "abbrechen" und "verbieten" ist, dann sind wir für den Hund nicht klar.. unfair und ungerecht.

Die korrigierenden Aspekte der Führung (Hunde knurren, fletschen und schnappen gelegentlich auch mal zu) sind viel einfacher nachzuvollziehen, als die feine Führung über Blick und Körpersprache. Noch schwieriger wird es, wenn man beobachtet wie sie sich Aufgaben teilen, wie, wer, wann agiert oder reagiert...

Ja, je länger ich darüber nachdenke.. umso sicherer bin ich, dass eine gute Definition (zumindest nach aktuellem Wissenstand) für "Führungsfragende" sehr hilfreich wäre.

Und.. eines sei ganz klar gesagt: Seit Jahren beobachten wir, dass Hunde die nach unserer Defintion geführt werden, schlechtere Ergebnisse in selbstständig (ohne HF) zu lösenden Aufgaben oder Konfrontaionen bringen. Sie suchen viel früher nach Hilfe, geben auf, flüchten etc. Klar.. sie können es nicht, denn es ist für sie viel angenehmer sich auf ihren Menschen zu verlassen.

Ist das schlimm? Ich finde nicht. Denn im heutigen Alltag ist es für beide Seiten so einfacher.

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@Ricky: ob all die (und zu denen zähle ich mich auch) für die Führung eine Selbstverständlichkeit geworden ist vielleicht einfach nicht mehr wissen, wie schwer es war da den Anfang zu bekommen. Ich denke, wenn man in einem, für beide Seiten angenehmen Gleichgewicht angekommen ist, fühlt sich das Ganze anders an, als wenn man gerade erst am Anfang steht.

Auf jeden Fall Anita!

Ich selbst habe damals auch mehr als genug gefragt und wollte verstehen. :)

Zwei Beiträge/Themen, wo ich heute noch immer mal wieder reinschaue und die dem ein oder anderen vielleicht auch "helfen" könnten, sind z.B. diese:

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=4737&

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=4745&

Die haben mir zumindest damals sehr geholfen.

Für mich war es damals auch etwas sehr weit "entferntes".

Nach den "Erklärungen" war es mir absolut logisch. Mein Problem war dann meist immer nur das "Wie?".

Deshalb finde ich *immernochdraufrumreit* die Erklärung von Tina so toll. Diese Art Defintion zur Führung finde ich absolut verständlich und damit kann irgendwie (finde ich) jeder was anfangen, selbst ein Nichthundehalter. :)

Hach ja... alles nicht so einfach zu schreiben. :)

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Mir ist noch was eingefallen.

Für mich ist es wichtig.. und beginnt "Führung", bevor irgendwas schief gehen könnte.. und mit einem Bewusstsein für die Situationen, in denen ich mich befinde. Mit einem Bewusstsein für das Wesen des Hundes, für was er *kann*, was er ertragen kann, was er leisten kann, was er nach seinem Vermögen in der Lage ist, zu entscheiden.

Und mit dem Bewusstsein, mir darüber klar zu sein, was ich möchte, was mein Hund tut.

Und ich möchte ihm so einfach wie möglich machen, das richtige zu tun.

Einfaches Beispiel:

Ich möchte, dass mein Hund kommt, wenn ich rufe.

Wenn ich ihn rufe.. er sich umsieht.. und ich derweil dabei bin, ein Leckerchen aus der Tasche zu kramern gebe ich für den Hund kein eindeutiges *Bild* ab.

Wenn ich mich aber darauf *vorbereite*... z.B. das Leckerchen aus der Tasche hole, mich offen positioniere, vielleicht das Sichtzeichen gebe.. und DANN rufe... gebe ich für den Hund, der sich umsieht, ein klares Bild ab.. und es ist für ihn leichter heran zu kommen.

Oder Leinenpöbelei... Führung ist hier nicht, in dem Moment, wo es losgeht, dem Hund in die Seite zu kneifen oder ihm eins zwischen die Hörner zu titschen oder ihn in *Gehorsam* zu nehmen... sondern vorbereitet zu sein.. zu wissen, was in dem Moment die Alternativen sein können und dem Hund so leicht wie möglich machen, diese anzunehmen.

In diesem Fall z.B. früh genug ansprechen, Bogen laufen, splitten.. was weiß ich.

Versteht jemand, was ich meine? :Oo

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Mir ist noch was eingefallen.

Für mich ist es wichtig.. und beginnt "Führung", bevor irgendwas schief gehen könnte.. und mit einem Bewusstsein für die Situationen, in denen ich mich befinde. Mit einem Bewusstsein für das Wesen des Hundes, für was er *kann*, was er ertragen kann, was er leisten kann, was er nach seinem Vermögen in der Lage ist, zu entscheiden.

Und mit dem Bewusstsein, mir darüber klar zu sein, was ich möchte, was mein Hund tut.

Und ich möchte ihm so einfach wie möglich machen, das richtige zu tun.

Dem stimme ich absolut zu. ;)

Und ja, ich verstehe dich. :)

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Bärenkind

Oder Leinenpöbelei... Führung ist hier nicht, in dem Moment, wo es losgeht, dem Hund in die Seite zu kneifen oder ihm eins zwischen die Hörner zu titschen oder ihn in *Gehorsam* zu nehmen... sondern vorbereitet zu sein.. zu wissen, was in dem Moment die Alternativen sein können und dem Hund so leicht wie möglich machen, diese anzunehmen.

In diesem Fall z.B. früh genug ansprechen, Bogen laufen, splitten.. was weiß ich.

Versteht jemand, was ich meine? :Oo

Ja, ich verstehe Dich ganz genau.

Und beim Durchlesen dessen, was sich heute alles so gesammelt hat in diesem Beitrag, glaube ich zusätzlich ein Thema entdeckt zu haben, was es so schwer macht, gerade Anfängern das Führen zu beschreiben. Das Lesen des Hundes.

Ich nehme jetzt mal Antjes Beispiel. Leinenpöbelei. Bei diesem Thema ist es unerlässlich, den Hund lesen zu können, eine gewisse eigene Coolness an den Tag zu legen und wirklich genau zu wissen, was dann zu tun ist, wenn es gleich los geht. Einen Bogen zu laufen, wenn mein Hund den anderen noch gar nicht gesehen hat, ist Blödsinn. Einen zu laufen, wenn er schon randaliert, ist zu spät. Fast alle hier, die sich gerade an der Diskussion beteiligen, haben ein gutes Auge und sehen, wann was gleich los geht. Aber das haben all jene nicht oder noch nicht, die unsicher sind, die nicht wissen, was sie gleich tun sollen, denen Training und Erfahrung mit dem EIGENEN Umgang fehlt.

LG Anja

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