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Heute mal nicht die Hunde, sondern mein Sohn...


Felis Frauchen

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Hast du schon einmal an Autogenes Training gedacht? Wegen der Konzentrationsschwaeche und da wird dem Kind gezeigt wie man sich entspannt.

Hab des als Teenager gemacht. Hab mich dann besser konzentrieren koennen.

So wegen ADHS kann ich nicht wirklich was sagen.

Kopf hoch. Fuehl dich gedrueckt

Lg krissy

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Ach Sandra - cooool bleiben!

Ich hab auch sio ein 9-jähriges Teil daheim mit der gleichen Diagnose. Wahnsinnig schlau und irre kreativ (ihr wollt mein Wohnzimmer nicht sehen - Chaos pur)

Sie bekommt Medikamente. Nicht um sie ruhig zu stellen, sondern weil im Gehirn einfach ein Botenstoff fehlt, der damit überbrückt wird. Das Medikament, welches solche Kinder bekommen, wirkt ohne diese Krankheit AUFPUTSCHEND und macht WACH!!! Es ist also KEIN Beruhigungsmittel!!!

Nur bei ADHS überbrückt es diesen fehlenden Botenstoff, was dann bewirkt, dass sie sich besser konzentrieren können. Dies wiederum hat zur Folge, dass sie aus der sozialen Isolation raus kommen, weil sie eben nicht durch ständiges Gehibbel (vor allem in der Schule) unangenehm auffallen und deshalb in einer Tour Ärger deshalb kriegen. :motz::motz::motz:

Zum Anderen sind diese Kinder meist sehr intelligent, können es aber nicht umsetzen, weil sie wie vor einer Mauer stehen. :wall:

Das Medikament hilft ihnen da drüber (wie ne Leiter :D )

Mein Knirps bekommt das Medikament auch nur, wenn sie es braucht, also vor allem in der Schulzeit. In den Ferien geb ich ihr nur eine reduzierte Dosis.

Es ist wie bei ner Halsentzündung ;)

Du musst dich nicht schlecht fühlen, wenn du deinem Sohnemann Tabletten gibst, wenn es ihm hilft.

Natürlich sind davon nicht alle Probleme von Jetzt auf Gleich wegpustet.

Meine zB sagt ganz deutlich, dass sie sich ohne Tabletten nicht so gut konzentrieren kann und ihre Schrift dann immer so häßlich ist (ab und zu vergessen wir die Tablette schon mal in der Früh *schäm*) Aber ANSTRENGEN muss sie sich natürlich trotzdem noch selber - nur fällt das MIT Medikament deutlich leichter, weil sie dann nicht so vor der Mauer steht und diese zusätzlich überwinden muss.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen. Wenn du noch Fragen hast - schreib mir einfach ne PN :D

LG

Winnie

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Hi Sandra!

Das sind ja schlechte Nachrichten! :( Ich kann gut verstehen, dass einen so eine Diagnose erstmal umhaut. Aber das Positive daran ist ja, dass die Krankheit nun erkannt ist und behandelt werden kann. Ich finde es übrigens super, dass du den Rat des Psychologen, Medikamente zu geben, hinterfragst und nach Alternativen suchst. Persönlich habe ich zwar keine Erfahrungen mit ADHS, aber ich habe von einer Bekannten, die Erzieherin ist, gehört, dass die Ärzte und Psychologen oft ziemlich schnell beim Verschreiben von Medikamenten sind, die wirklich nicht ohne sind. Wenn's nicht anders geht, OK, aber wenn es vermieden werden kann, finde ich es gut, wenn man es lässt.

Die nächste Zeit wird bestimmt nicht leicht für euch, und dafür wünsche ich dir viel Kraft. Ihr werdet aber bestimmt bald einen Weg finden, mit der Krankheit deines Sohns umzugehen. Kopf hoch! :kuss:

Viele Grüße, Iris

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Pebbles07

Liebe Sandra, das tut mir sehr leid für dich. Aber mach dir keinen Kopf was andere denken. Gerda weil du das meisterst bist du doch eine gute Mutter!!!

Eine Baknnte von mir hat ADS Kindern Reiittunterricht gegeben. Das hat echt gut geklappt. Ist natürlich aber auch nicht für jeden was.

Ihr schafft das schon!!!

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Tina+Sammy

Hallo Sandra,

klar: Eine solche Diagnose ist ein Schock. Aber auch eine Chance, Dein und Timo´s Leben in die richtige Bahn zu lenken.

Mein kleiner Bruder (heute 21) hat(te) auch AD(H)S.

Bei ihm fiel auch erst im Kindergarten auf, dass er irgendwie "anders" ist.

Eingeschult, wieder ausgeschult in die Vorschule.

Danach wieder Grundschule. Von da aus zur Sonderschule. Die merkten: Ok, er ist wild, frech, haut auch gerne mal zu etc. Aber er lernt schnell und kann sich auch alles gut behalten. Also ab auf eine Erziehungsschule.

Dort flog er im Alter von 12 oder 13 Jahren.

Danach war er nicht mehr schulpflichtig :o

ADS war damals kaum bekannt. Meine Eltern sind mit meinem Bruder von Arzt zu Psychologe, zum Therapeuten und sonstwo gerannt.

Jeder stellte die gleiche Diagnose: Verhaltensauffällig...

Bis dann endlich ein Arzt AD(H)S erkannte.

Und sofort zu Ritalin riet.

Meine Mutter hatte Bedenken. Obwohl es damals noch hiess, dass es keine Nebenwirkungen hat.

Mittlerweile sind unzählige Nebenmwirkungen bekannt. :Oo

Und meine Eltern sind heilfroh, sich dagegen gewehrt zu haben.

Meine Eltern haben sich damals ans Jugendamt gewand, weil der Kurze ja schliesslich nicht erwachsen werden konnte, ohne gebildet zu werden.

Die Frau vom JA war einfach klasse:

Für Mathias und ein weiteres ADS-Kind in der Stadt wurde eine Privatlehrerin engagiert =)

Später kam noch ein 3. Kind hinzu.

3 Kinder, eine Lehrerin und eine Referendarin- das klappte hervorragend.

Es wurde normaler "Hauptschulunterricht" abgehalten. Und alle 3 schafften ihren Abschluss. :)

Mein Bruder war übrigens auch noch 6 Wochen in einer Kur in Bad Sassendorf. Da war er ca. 8.

Das hat ihm auch schon weitergeholfen. :)

Mittlerweile hat mein Bruder seine Lehre als Dachdecker abgeschlossen und hat ein ganz *gewöhnliches* was-kostet-die-Welt?- ich-bin-21-Leben ;)

Lass den Kopf nicht allzusehr hängen, Sandra :knuddel

Meine Mama hat meinem Bruder damals übigens auch Globulis gegeben.

Und viel mit ihm unternommen- einmal, damit sich beide wieder annähern und um diesem irren grossen Bewegungspotenzial meines Bruders gerecht zu werden.

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Marlies27

Hallo Sandra!

Ich kann Dir sehr gut nachfühlen wie Du Dich fühlst. Auch beim meinem Sohn lebt mit der Diagnose ADHS. Er ist ein Kind, das sich nicht immer kontrollieren kann.

Auch ich habe mich lange gesträubt meinem Sohn Medikamente zu verabreichen. Und ich habe den Entschluss nicht bereut, es doch noch getan zu haben. Er bekommt die Medikamente während der Schulzeit morgens und nachmittags, während der Ferien setzen wir aus.

Was Du in Deiner jetzigen Situation tun kannst:

Als erstes frage Deine Therapeutin oder Kinderarzt, ob er Ergotherapie verschreiben kann. Schön wäre es auch, wenn (so wie bei meiner Therapeutin) auch pschotherapeutische Stunden gegeben könnte. Dort lernt er mit seiner "Krankheit", die er ja eventuell sein Leben lang hat, umzugehen. Auch bieten die an mit dem Kind Autogenes Training zu machen. Mit Hilfe dieser Therapien und den Medikamenten hat Dein Sohn die Chance das sich das nach der Pubertät weitestgehend "auswächst" und er dann ohne Medikamente leben kann.

Desweiteren suche ihm ein sportliches Hobby für Deinen Sohn. Meiner hat 3 Hobbys: Judo, Reiten und Schwimmen. Dadurch schaffst Du einen Ausgleich für den Bewegungsdrang. Und er lernt ebenfalls dabei mit seinem Körper umzugehen.

Mein Sohn lebt jetzt schon 4 Jahre mit diesen Medikamenten und ich habe in dieser Zeit erfahren, das er mittlerweile auch ohne Tabletten immer umgänglicher wird. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die Zappeligkeit hat sich verbessert. Es ist sogar so, das ich - wenn nichts besonderes ansteht - nachmittags die Tablette weglassen kann. Und als kleiner Trost: Der Bruder meiner Ergotherapeutin (eigentlich meines Sohnes :) ) ist trotz ADHS Richter für Verkehrsdelikte geworden. Man kennt ihn auch als "den wandernden Richter". :D

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