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Ich brauche einen Rat von euch ... bitte!


Mark

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Ich benötige einen Rat von euch.

Seit ca. 2 Jahren haben meine Freundin und ich Ärger und Stress mit einem Jäger, der einen Deutsch Drathaar auch jagdlich führt. Begonnen hat es, als Rasputin seinen Hund (der 1 Jahr älter als Rasputin ist, als 4 Jahre) im Wald getroffen hat und als Zeichen der Überlegenheit seinen Kopf auf den Widerrist des ebenfalls unkastrierten Drathaar Rüden gelegt hat. Soweit so gut, es ist nichts weiter passiert, beide Hunde laufen in der Regel immer unangeleint im Waldgebiet. Der Jäger hat direkt zu diesem Zeitpunkt bereits erste Beschimpfungen geäußert. Ziemlich offensichtlich war, dass er wohl mit dieser Situation, dass sein Hund selbst Deeskalationsgesten zeigte nicht klar kam.

Die Lage hat sich bei unseren darauffolgenden Treffen in den nächsten 2 Jahren soweit verschlimmert, dass er sowohl meine Freundin als auch mich massiv beleidigt hat, uns wüst beschimpfte, unter anderem mir ganz offen (unter Zeugen) mehrfach Prügel angedroht hat. Dazu muss man sagen, dass sein Hund in der Regel immer außerhalb der Sichtweite von ihm herumläuft, teilweise urplötzlich vor uns auftaucht und Rasputin und Spike ihn dann "verscheuchen". Selbstverständlich wurde seinem Hund dabei kein Haar gekrümmt. Weiterhin hat er gedroht, dass er unsere Hunde durchaus erschießen würde, wenn sich eine Gelegenheit bieten würde.

Heute hatten wir nun wieder eine Begegnung im Dunkeln. Diesmal gab es allerdings eine Auseinandersetzung mit einem befreundeten Boxer Rüden. Rasputin war an der Leine. Trotz allem hat sich alle Wut auf uns konzentriert und er hat uns / mir erneut Prügel angedroht.

Dabei muss man sagen, dass dieser Mann völlig jegliche Beherrschung verliert. Versuche ihm das Hundeverhalten etwas näher zu bringen sind leider gescheitert. Ich habe es nun über 2 Jahre mehrfach im "Guten" versucht. Das Gespräch gesucht, völlig ruhig. Je ruhiger ich jedoch bleibe, desto mehr "rastet" er aus. Ich bin nicht der Typ, der solchen Schwierigkeiten aus dem Weg geht, sondern eher versucht eine Lösung zu finden.

Nach nunmher 2 Jahren muss ich ernüchternd feststellen: Man kann mit diesem Menschen keine vernünftigen Gespräche führen. Angebote mal zusammen eine "Runde " zu gehen werden abgelehnt und mit Beleidigungen versehen.

Leider kommt zu allem Überfluss hinzu, dass sein Hund nicht besonders gut hört. Das bedeutet, dass er durchaus schon einmal 10 und mehr Male "pfeifen" muss, bis sein Hund überhaupt kommt.

Meine Freundin hat verständlicherweise Angst diesem Mann im Wald allein zu begegnen. Ich habe nun überlegt ihm einmal "juritisch" zu begegnen und unter anderem ein Verfahren einzuleiten, dass ihm sein Jagdschein entzogen wird. Zudem Anzeige wg. diverser Strafttatbestände zu erstatten.

Meine Freundin hat mich gebeten es nicht zu machen, da sie befürchtet, dass dieser Mensch dann "Amok" laufen könnte.

Mich würde eure Meinung dazu interssieren. Vielfach ist man selbst ja in der Beurteilung dessen, wie man diesem Mann Einhalt gebieten kann sehr beschränkt.

Was würdet ihr in einer solchen Situation unternehmen?

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Hallo Mark!

Vorausgesetzt das tatsächlich alles in der Realität so ist, wie Du beschrieben hast, und es nicht mittlerweile von Deiner Intepretation überdeckt ist, würde ich juristisch alle machbaren Wege gehen.

Aus einem einfachen Grund: Die Befürchtung Deiner Freundin kann sich bestätigen. Aber das wird sie vermutlich auch, wenn ihr jetzt nichts unternehmt. Und es wird sich wahrscheinnlich gegen Eure Hunde richten in einer "Aussage gegen Aussage" Situation (... doch.. der Hund hat gejagt..).

Ich persönlich (wir hatten schon mal ein Gespräch darüber) sehe mich betätigt in meiner Vorgehensweise, meine Hunde immer wenn Hundler/Nichthundler kommen anzuleinen.

Hättest Du das getan, wäre die Situation wahrscheinlich nie eskaliert. Das Kopfauflegen Deines Hundes hat den Mann in seiner Männlichkeit verletzt. Und das in Kombination mit einem cholerischen Charakter ist eben eine explosive Mischung.

Lg,

Karl

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Ich persönlich (wir hatten schon mal ein Gespräch darüber) sehe mich betätigt in meiner Vorgehensweise, meine Hunde immer wenn Hundler/Nichthundler kommen anzuleinen.

Hättest Du das getan, wäre die Situation wahrscheinlich nie eskaliert

Normalerweise, wenn ich seinen Hund mit ihm zusammen kommen sehe, leine ich beide an. Leider läuft sein Hund teilweise 50 - 100 und noch mehr Meter voraus, läuft irgendwo im "Gebüsch" herum und ist urplötzlich direkt vor oder hinter uns. Und meine Hunde dann anzuleinen ist leider nicht möglich und wahrscheinlich auch kontraproduktiv.

Ich hatte mich ausch schon mit ihm daraufhin geeinigt, dass wir beide unsere Hunde anleinen, allerdings hält er sich einfach nicht daran.

Das ein Hund, der derat schlecht hört auch noch jagdlich geführt wird ist mir ein Rätsel. Auch das Kommando "Down" wird von dem Hund einfach aufgelöst, wenn wir beide vorbeikommen. Unverständlich aus meiner Sicht.

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Hallo!

Ganz ehrlich.. weisst Du was ich machen würde: Wenn der Hund wiedermal irgendwo plötzlich auftaucht, dann legte Deine Hunde ins Platz und trittst dem anderem mal gehörig in seine Glocken.

Wenn der Mann soweit weg ist wird er´s kaum sehen. So kannst Du plötzliche Konfrontation für die Zukunft vermeiden, wenn der Hund Euch aus dem Weg geht.

LG,

Karl

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Ist leider nicht möglich Nainy, da wir direkt am Wald wohnen und ich es ehrlich gesagt nicht einsehe extra irgendwo hinzufahren und "Recht" dem "Unrecht" weichen zu lassen.

Letztlich wäre es aufgrund einiger Zeugen problemlos möglich juristisch diesem Mann zu zeigen was er darf und was nicht.

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Hallo!

Ganz ehrlich.. weisst Du was ich machen würde: Wenn der Hund wiedermal irgendwo plötzlich auftaucht, dann legte Deine Hunde ins Platz und trittst dem anderem mal gehörig in seine Glocken.

LG,

Karl

Das ist nicht dein Ernst oder??? Was kann denn der Hund dafür wenn es sich bei dem Typ um ein A...loch handelt?????

Wenn ich so was sehen würde, würde ich wahrscheinlich auch jemandem in die "Glocken" treten und das wäre mit sicherheit nicht der Hund!!!

Viele Grüße

Carmen

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Hallo Cadica!

Das ist aber ganz sicher mein Ernst. Nicht hörende Hunde vertreibe ich prinzipiell! Ich lasse nicht jeden dahergelaufenen Hund auf meine Hunde zulaufen, das wäre auch für das Vertrauen nicht wirklich förderlich.

In diesem Fall hat es bloss noch andere positive Aspekte für Mark.

Lg,

Karl

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AngelaE

Ich kenne solche Probleme mit so ignoranten Menschen.

Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, fühle mich schnell persönlich angegriffen und gehe Streit nicht aus dem Weg. Ich kann es im Guten versuchen, wenn es jedoch mit Reden nichts bringt, geht es auch anders. Ich habe einer Hundehalterin eine Verleumdungsklage-Androhung durch unseren Vereinsanwalt schicken lassen.

Vorrausgegangen war eine Scheinattacke von seitens Apachi, gegen den doppelt so großen Riesenschnauzer-Mix einer Hundehalterin aus der Nachbarschaft. Dem Hund ist kein Haar gekrümmt worden, er selbst hat meine Hündin auch gar nicht ernst genommen. 2 Tage später hatte ich eine Anzeige am Hals. Angeblich hätten wir mit 3 Erwachsenen meine Hündin, die sich "festgebissen" hatte, nicht von ihrem Hund herunterbekommen. Ich hatte 3 Zeugen, dass da überhaupt nichts war - trotzdem der Brief vom Ordnungsamt. Außerdem klingelte diese Frau in der Nachbarschaft an allen Haustüren und suchte nach "weiteren Menschen, die von meinem Hund angegriffen "wurden. Die Sache mit dem Ordnungsamt konnte ich Dank der Zeugenaussagen schnell klären. Die Frau ging aber immer weiter "Apachi greift Kinder an" war dann das nächste. Ich habe dann den Anwalt um Hilfe gebeten.

Damit habe ich alles noch schlimmer gemacht! Wenig später habe ich eine Wurst mit einer versteckten Rasierklinge in unserem Garten gefunden! Gottseidank habe ich da reingefasst, nicht die Kinder oder die Hunde. So blutend bin ich dann zur Polizei. Aber ich konnte dieser Hundehalterin nichts nachweisen. Seitdem suche ich aber täglich den Garten ab, bevor ich meine Hunde rauslasse und lasse sie auch nicht ohne Aufsicht im Garten. Wenn was passiert, habe ich letztendlich nichts vom meinem Anwalt - im nachhinein zu klagen, macht eine evtl. Verletzung der Hunde nicht wieder wett. Ich werde auch bald aus dieser Gegend wegziehen.

Jetzt fahre ich nach dem Motto " gehe jeglichem Streit aus dem Weg" und der "Klügere gibt nach". Das bedeutet zwar, dass ich oft einen anderen Weg einschlage bzw. nicht mehr zu der Zeit oder sogar nicht mehr in dem Bereich des anderen spazieren gehe. Ich weiß mittlerweile auch, wann diese Hundehalterin an unserem Garten vorbei kommt (sie hält sich strikt an ihre Zeiten). Ich hole vorher meine Hunde rein, denn sie werden von ihr schon von weitem lautstark beschimpft - ist für beide Hunde schon das "Highlight des Tages".

Es gibt einfach Leute, die allem und jedem gegenüber so ignorant sind, dass es nur nach hinten los geht, wenn man sich mit denen anlegt. Ich kann dir nur raten, auf deine Freundin zu hören. Sie liegt mit ihrer Annahme gar nicht so falsch.

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Ich habe fast die gleiche Situation hier bei uns!

Ich gehe mit meinen angeleinten Hunden durch den Wald, da kommen die beiden Jagdthunde angestürzt, Jäger hinterher, die Hunde hören nicht, und der Jäger muss sich auf seine Hunde werfen, damit nichts passiert!

Meine Tochter ist schon übelst beschimpft worden, mir zeigt er den Vogel, wenn er im Auto an mir vorbeifährt!

Ich habe auf dem Ordnungsamt bei uns vorgesprochen.

Ergebnis: NICHTS!

Ich war auch am Überlegen, andere Schritte einzuleiten, aber wie Karl schon sagte, dann steht Aussage gegen Aussage.

Mein Mann sagt, ich soll es sein lassen, es bringt eh nichts.

Du, Mark, hast wenigstens noch das Glück, Zeugen zu benennen, die die ganze Situation bestätigen können, ich aber steh alleine "im Walde"!

Wenn es wirklich so ist, wie du schilderst, du Zeugen nennen kannst, würde ich auf jeden Fall versuchen, etwas gegen den Mann zu unternehmen, denn offensichtlich ist er mit der Hundehaltung überfordert bzw. hat seinen Beruf verfehlt!

Ich wünsch dir viel Glück und auch Erfolg!

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