Zum Inhalt springen
Registrieren

Wie ist es jetzt richtig mit den Sicht- und Hörzeichen???


Tanja2201

Empfohlene Beiträge

Tanja2201

Hallo,

ich hab jetzt schon viel in Büchern und Internet gelesen und bin etwas durcheinander,

es geht um Hör- & Sichtzeichen beibringen.

Gelesen hab ich grad folgendes:

" Wenn Ihr Hund zuverlässig gelernt hat, was Sitz bedeutet, und sie das Hör- oder Sichtzeichen dafür geben, dann muß er sich setzen, da gibt es keine Kompromisse.

All Ihre Zeichen soll Ihr Hund nach dem ersten Mal befolgen."

Dann hab ich aber auch irgendwo wiederum gelesen das man sich nicht wiederholen soll, wenn es nicht klappt sollte man die Übung abbrechen.

Wie geht das denn jetzt genau?

Wie übe ich richtig?

Kann mir einer weiterhelfen?

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 45
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    12

  • Bärenkind

    10

  • Lemmy

    7

  • Tanja2201

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

Ich denke was gemeint ist, ist, dass dein Ziel sein sollte, dass der Hund beim ersten Kommando das tut was Du sagst.

Ich persönlich achte darauf nur Kommandos zu geben, wenn ich mir relativ sicher sein kann, dass mein Hund sie befolgt.

Ein Bsp.

Mein Junghund beherrscht das "Sitz" im heimischen Wohnzimmer , nur draußen haperts noch.

Nun treffe ich mit dem Hund draußen eine Nachbarin mit einem freilaufendem Hund, der aber abseits schnüffelt und sich nicht für meinen Interessiert. Die Nachbarin und ich klönen und mein Hund zappelt an der Leine herum, weil er zu dem anderen will.

Nun habe ich drei Möglichkeiten.

1. Ich sage meinem Hund er soll sich setzen, obwohl ich weiss, das es nicht klappen wird(oftmals wird in solchen Situationen leider nicht gelobt, wenn es klappt, anders als im Wohnzimmer, da das Sitzen im Wohnzimmer für den Menschen eine Übungssituation ist,draußen hingegen wird erwartet das es klappt).

Folge- Der Hund steht nach einiger Zeit wieder auf und ich lasse ihn weiter rumzappeln.

Der Hund lernt: 1. Wenn Frauchen ein Kommando gibt, darf ich es selber auflösen.

2. Es lohnt sich nicht unbedingt auf Frauchen zu hören.

2.Ich gebe das Kommando "Sitz" und belohne und passe außerdem auf, dass der Hund das Kommando nicht selber auflöst, falls er es doch tut, bestehe ich darauf, das er sich wieder setzt.

Der Nachbarin muss ich dann erklären, dass wir noch üben und das ich meine Aufmerksamkeit ständig auf den Hund lenken muss, damit er es richtig lernt.

Der Hund lernt:1.Es lohnt sich auch bei starker Ablenkung auf Frauchen zu hören, da sie eine Belohnung dabei hat.

2. Ich muss solange sitzen bleiben, bis Frauchen mir erlaubt aufzustehen.

3. Ich lasse den Hund zappeln und sage dazu Nichts.

Der Hund lernt:1. Nichts Sinnvolles, außer dass er durchs Zappeln sein Ziel nicht erreicht.

2. Nichts Falsches

Hiermit habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Hunde, wenn man sich der Bandbreite des eigenen Verhaltens bewusst ist, die Kommandos immer und gleich ausführen. Er lernt, dass es sich immer mehr lohnt auf Frauchen zu hören, als sich um andere spannende Dinge zu kümmern.

Natürlich sollte man die Ablenkung langsam steigern, so dass der Hund den Reiz zwar wahrnimmt, aber dennoch auf einen hört. Übertreibt man wird sich der Hund vielleicht garnicht setzen und der Hund lernt, dass er uns ignorieren kann.

Achso, unsere Hunde müssen solange Sitzen, Liegen ect. bis ich es mit einem Kommando auflöse.

Ich hoffe der Text war nicht zu konfus und ich konnte Dir etwas wieterhelfen.

Link zu diesem Kommentar

Ja...Ziel ist es, dass der Hund - egal ob Sicht- oder Hörzeichen - das Kommando beim ersten Mal befolgt...

Ja...man soll das Kommando nicht wiederholen, weil dann der Hund lernt /lernen kann, dass das Kommando nicht zwingend beim ersten Mal ausgeführt werden muss. Er lernt, dass das Kommando soo lange wiederholt wird bis er sich irgendwann dazu bequemt es auszuführen.

Befolgt der Hund das Kommando nicht beim ersten Mal...hast du die Möglichkeit es zu korrigieren oder aber auch raus aus der Situation und neu ansetzen...er muss lernen, dass er mit der Kommandoverweigerung auch nicht zum Ziel kommt.

Ein Hund braucht an die 2000 Wiederholungen bis man davon ausgehen kann, dass er das Kommando zuverlässig beherrscht.

Link zu diesem Kommentar
Tanja2201

Befolgt der Hund das Kommando nicht beim ersten Mal...hast du die Möglichkeit es zu korrigieren oder aber auch raus aus der Situation und neu ansetzen...

Wie funktioniert das?

Bin grade total verwirrt,

daraum brauch ich momentan was länger bis ich es verstehe :wall:

Link zu diesem Kommentar

Vielleicht beschreibst du erstmal wie du das normalerweise machst.

Ich habe anfangs viel mit Sichtzeichen, Körpersprache und Unterstützung von Leckerchen gearbeitet...das machte ein Korrektur nahezu überflüssig.

Link zu diesem Kommentar

Wie Engelchen schon schreibt, wer mit Belohnungen arbeitet, der "verweigert" einfach diese, wenn Hund nicht hört. Ist dann Strafe genug. (Manchmal)

Aktiv korrigieren kann man, wenn Hund enfach zu angelenkt ist, aber trotzdem JETZT und HIEr gehorchen soll. Das geht ganz gut, indem du entweder mit der Hand dezent nachhilfst - nicht drücken, aber ganz leicht mit dem Finger in Hüftnähe antippen oder leicht "bohren"

(klingt grausig, aber man tut dem Hund nicht weh! Nur eben mit einem Finger leichten Druck aufbauen, dass er merkt :" Iihh, wie doof. Setz ich mich doch lieber"). Aber das mache ich nur bei meinem, der schon die Komandos kann, und eben einfach grade mal keinen Bock hat. Bei einem, der die Befehle noch lernt, sollte man lieber nur mit "Fressentzug" korrigieren.

Oder aber, wenn auch das nicht hilft, den Hund kurz mitnehmen, so dass er sich wieder auf dich konzentriert, und das Komando dann nochmal wiederholen.

Immer Loben, wenn er es macht. Mit Leckerlis, wenn er es GLEICH macht, ohne Leckerli, wenn er langsam ist. (nur ein "fein", ohne allzuviel Elan)

Link zu diesem Kommentar
Dobilein

Wenn Dobi das erste mal nicht hört gibt es für mich zwei Möglichkeiten das zu regeln:

-Wenn ich sehe, dass er einfach keine Lust hat auf mich zu hören, weil andere Sachen grade interessanter sind, werde ich auch mal strenger und gebe ihm ggf. Hilfen. Das heißt also ich korrigiere meinen Hund.

-Wenn er etwas neues lernt, er aber noch nicht ganz versteht was ich von ihm will und deshalb nicht das macht was ich will, breche ich die Übung hab, mache kurz etwas mit ihm was er kann und ihm Spaß macht und gehe die Übung neu an.

So mache ich das. Man kann natürlich auch korrigieren, wenn der Hund nicht begreift was ich möchte, halte ich aber nicht für besonders sinnvoll, da mein Hund dann den Spaß daran verliert. Das muss aber jeder für seinen Hund selbst entscheiden, was für ihn am sinnvollsten ist.

Link zu diesem Kommentar
Tanja2201

Ok, also sagen wir z.B. an der Starße, da soll er immer Sitz machen.

Ich hab angefangen mit "Straße, Siiitz" und es hat geklappt, er hat sich immer Hingesetzt.

Dann hab ich irgendwann nur noch "Straße" gesagt, und es klappt, aber wenn er irgendwo etwas sieht, dann macht er es nicht,

Situation:

andere Straßenseite läuft ein Hund, ich sage "Straße" Er macht nichts, läste den Hund nicht aus den Augen,

Ich versuche mit Schnippen das er mich anschaut, er schaut kurz hoch und wärend ich noch "fein" sage schaut er schon wieder zu dem anderen Hund oder was sonst noch interessant ist.

Also versuche ich es wieder mit "Straße, Siiiitz" und schnippen, und merke in dem moment das ich alles Falsch mache :wall:

Ich kann aber auch nicht einfach über die Straße gehen, dann lernt er doch das wenn er keine Lust hat, das es auch egal ist.

P.S. Achja, ich hab dann auch Leckerchen in der Hand und halte es nach oben so das er mich ansehen soll, das interessiert ihn aber oft garnicht.

Link zu diesem Kommentar

Aahhh, in dieser Situation würde ich dann doch mal einen Finger auf seiner Hüfte tippen lassen. Also aktiv korrigieren.

er kennt das Komando, ist aber abgelenkt und hat keine Lust. Also: antippen.

Ich kenne auch Hunde, die einfach nicht reagieren auf ein Tippen.

Du könntest ja - vorausgesetzt du hast nicht auch noch Kind und Kegel um dich rum - den Hund erstmal wieder von der Staße - und dem spannenden Hund - wegführen, nochmal an die Straße treten, und wieder "Sitz"(Straße).

Link zu diesem Kommentar
Tanja2201

Danke das ihr mir so toll helft!

Wie ist es denn bei folgender Situation:

Wir waren grade am Damm spazieren, da kam ein Mann mit 2 Hunden, alle drei spielten kurz zusammen, dann trennten sich unsere Wege in entgegengesetzter Richtung.

Ich rief "Hiiier" aber keine Reaktion, er war total im spielen vertieft und lief mit den Hunden und dem Mann mit, also sagte ich " Tschüß" und ging mit meiner Familie zügig in die entgegengesezte Richtung, aber auch hier keine Reaktion.

Ich bin dann doch in seine Richtung gegangen und kurz bevor ich bei ihm war sah er mich dann und ich hab ihn sofort angeleint.

War das jetzt richtig?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...