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Gemeinsames Gassi gehen an der Leine fast unmöglich :-(


JuMe

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Hallo zusammen,

hatte ja schonmal angedeutet, das ich mit meinem Wuff ein Leinenproblem habe. Er ist ein rechter Pöbler an der Leine *seufz* (war schonmal besser, aber zur Zeit wieder total schlimm).

Hinzu kommt, das er immer total wild drauf ist mit anderen Hunden zu spielen und zu toben - er übertreibt dabei leider auch ab und an mal ein bisschen *räusper* Allerdings ist er nie aggressiv! Er ist einfach immer nur "übermotiviert" und ich hab' den Eindruck er weiss einfach nie wann es genug ist (ähnlich wie bei manchen Kleinkindern *g*)

Aber jetzt mal zu meiner konkreten Frage: Habe mich kürzlich mit einer Bekannten zum gemeinsamen Gassigehen verabredet. Die Hunde kennen sich (meiner ein gerade 1-jähriger Rüde, ihrer eine 2-jährige Hündin) von der Hundewiese, haben schon öfter miteinander rumgetobt und verstehen sich soweit auch ganz gut (auch wenn es der Hundedame manchmal zu viel wird.. aber das Thema hatte ich ja schon an anderer Stelle)

Als wir dann zusammen losgingen (beide Hunde an der Leine, weil wir erst durch den Ort an einer Hauptverkehrsstrasse entlang mussten), ging der mega Terror los! Mein Hund, der eigentlich mittlerweile ganz gut leinenführig ist, drehte völlig am Rädchen und zog und zerrte und wollte ständig zu der Hundedame hin. Es war extrem nervig und auch körperlich für mich richtig anstrengend. Das Ende vom Lied war, das ich ihn über mehrere 100Meter sogar direkt am Halsband fassen musste, weil er mir ständig wie ein Verrückter in die Leine gesprungen ist und ich ihn so kaum halten konnte. Wie gesagt: Bei ihm schwingt da keine Agressivität mit, sondern "nur" ein "IchMUSSdahin!!!" ;)

Ich würde wirklich gerne öfter mal gemeinsame Gassigänge unternehmen! Gerade DAMIT sich mein Rabauke auch daran gewöhnt, das Hundebegegnungen mit Leine (so ein gemeinsames Gassigehen ist ja auch nix anderes) auch was Tolles und Normales sein können. Aber so wie beim letzten Mal ist mir das echt zu anstrengend *puh* Und mein "armer" Hund ist natürlich auch super mega gestresst wenn es so abläuft wie beim letzten Mal....

Habt Ihr irgendwelche Vorschläge für mich, wie ich ihn langsam an so was gewöhnen kann... wie er lernt, das er nicht ständig am Rädchen drehen muss? Wie kann ich meinem Hundetier dabei helfen etwas gelassener durch's Hundeleben zu gehen?

Bin -mal wieder- für jeden Tipp dankbar! :)

Sorry für den langen Roman und Danke an Alle die bis hierher durchgehalten haben und die dann auch noch die Geduld zum Antworten haben :)

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Alexandra

Hallo Doggie,

dies von der Ferne zu beurteilen ist äüsserst schwierig!

Warst du denn schn mal in einer guten HUschu?

Hast du schonmal über einen Trainer nachgedacht!

Sorry aber das muss ich jetzt sagen:

99% des Leinenpöbelns leigen am Führer nicht am Hund!

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Hi Alexandra,

mir ist klar das es zumeist am HF liegt, wenn der Hund "pöbelt". So war es sicherlich auch bei uns. Wir hatten es dann (nachdem wir genau DAS auch gemerkt habe und unser Verhalten geändert hatten) ja eigentlich auch ganz gut im Griff. Aber "urplötzlich" (zumindest kann ich keinen konkreten Grund und auch keine Änderung in unserem Verhalten erkennen) ist das wieder bedeutend schlimmer geworden.

Aber es geht ja jetzt erstmal mehr darum, wie ich dem Wuff beibringe einfach etwas gelassener zu bleiben beim gemeinsamen Gassigehen (da "pöbelt" er nicht, sondern will "nur" einfach uuuunbedingt zu der Hundedame hin)

"Gute" Hundeschulen scheint es speziell in meiner Umgebung nicht zu geben. Habe bereits drei verschiedene Trainer/Hundeschule probiert und nach jeweils einigen Stunden mich dankend wieder verabschiedet. Die schienen alle noch im Mittelalter zu leben, denn deren Tenor war immer: "Der Hund ist dominant und der gehört mal auf den Rücken geschmissen, da muss man mal kräftig an der Leine rucken und ihm ab und an mal über den Fang greifen, dann klappt das schon" (ok ich gebe zu, das ich jetzt ein kleines bisschen gerafft habe ;) aber im Prinzip war's schon so!)

Ich bin mit meinem Hund viel weiter gekommen, seit ich KEINEN Hundetrainer mehr habe!

Allerdings.. wie schon geschrieben.. machen wir zur Zeit extreme Rückschritte. Ob das wohl an seinem Alter (Stichwort Pubertät) liegt? Ich hoffe es, denn das würde bedeuten es wird auch wieder besser ;)

Sorry.. schoon wieder viel zu viel geschrieben.

Hoffe trotz des komplexen Problems darauf, das Ihr mir vielleicht noch ein paar "allgemeine" Tipps bei so einem Verhalten geben könnt. Ob die letztlich bei uns fruchten ist natürlich ungewiss, aber ich fände es trotzdem mal interessant zu hören welche Möglichkeiten man hat damit umzugehen....

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Mathilda

Mh wenn er uuuunbedingt nach links will, warum schnappst Du Ihn Dir nicht und läufst nach rechts? Du gibts ja die Richtung an und bestimmst wo es lang geht.

Maddi benimmt sich auch wie ein Flummy an der Leine, wenn Sie das Gefühl hat ich lasse es Ihr durchgehen. Seid ich es Ihr verbiete "Platz und AUS..." blickt Sie mich immer vorher an, ob Sie was machen darf.

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Man kann dazu aus der Ferne wirklich nicht viel sagen aber ich würde es auch mit Richtungswechsel veruchen auch wenn es sehr mühselig ist.

Oder du veruchst ihn mit dem Körper abzublocken aber auch das ist eine Variante die man schlecht schriftlich erklären kann :(

Lg Birgit

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Mh wenn er uuuunbedingt nach links will, warum schnappst Du Ihn Dir nicht und läufst nach rechts? Du gibts ja die Richtung an und bestimmst wo es lang geht.

Weil ja noch jemand Anderes mitläuft!! Und wenn ich es so machen würde, wie ich es damals gemacht habe als ich ihm die Leinenführigkeit beigebracht habe (nämlich stehen bleiben oder Richtungswechsel bei Ziehen), dann käme dabei kein gemeinsames Gassigehen sondern ein Gassistehen heraus ;)

Ich meine.. ich hab' auch schon überlegt ob ich darauf Rücksicht nehmen soll/kann/darf oder ob ich halt trotzdem einfach stehen bleiben soll.. wäre vielleicht vernünftig? *hmm*

Aber ich denke trotzdem, das ich nicht von meiner Bekannten und deren Hündin erwarten/verlangen kann, das sie auch nicht vorwärts kommen. Und wenn sie einfach weiter laufen hat mein Hund wieder nix Positives dabei gelernt *find*

Ich weiss, dass das Problem nicht "einfach so" zu lösen ist.. wenn es das wäre, hätte ich nicht bei Euch angefragt :D .. und ich hoffe immer noch, das Ihr noch mehr Ideen habt :)

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Entweder sie zieht mit, in wie weit sie da Verständnis hat weiß ich nciht oder du übst es erst mal bei den normalen Hundebegegnungen.

Lg Birgit

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Hallo Doggie,

ich würde wieder an der Leinenführigkeit arbeiten.

Versuch das Dein Hund sich an Dir orientiert. Er hat bei Fuss zu gehen und am Besten noch den Blick auf Dich zu richten ;)

Wenn das wieder funktioniert, dann bitte doch mal Deine Bekannte mit Euch mitzulaufen.

Viele liebe Grüße Muck mit Pepples und Aysha, dem Tochterhund

e015.gif

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Mathilda

Mh frag Sie doch einfach mal, ob Sie bereit wären, bissl mit Dir zu üben? Meistens unterstützen sich Hundebesitzer doch total gerne gegenseitig :)

Mh wenn Sie weiter läuft hat er nix gelernt? Ich find schon, nämlich wenn er zieht und sich frech benimmt, darf er nicht mitgehen und muss auch noch in die andere Richtung laufen.

Das mit dem Weg blocken klappt auch meistens gut, so läuft er ja quasi mit seinen Versuchen vor die "Wand" ...

Also ich find Du musst grade üben, wenn die Hündin dabei ist... dann lernt er ja aus der Situation raus, sonst weiß er ja nicht wirklich was er soll während die Hündin dabei ist.

Glaub Dein Kerlchen hat einen Dickkopf, wie unsere Maddi :D

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Hey Doggie,

natürlich ist dein Hundi gerade in einer schwierigen Phase was das Alter betrifft, aber GERADE aus diesem Grund ist es um so wichtiger, ihm nun absolut klare Grenzen zu setzen.

Wenn er irgendwo hin möchte, drehst du dich prinzipiell um und gehst in die andere Richtung. Sobald er ordentlich neben dir herläuft, loben und dann wieder umdrehen, in die Richtung in die du ursprünglich wolltest.

Gerade dieses LeinenThema erfordert massive Konsequenz und Geduld. Du führst deinen Hund niemals direkter, als an der Leine. Also musst du überhaupt nicht mit ihm reden, wenn er dich irgendwo hinzieht. Dreh dich Kommentarlos um. Erst wenn er sich ordentlich benimmt, bekommt er Aufmerksamkeit und Lob von dir.

Bedenke, dass auch negative Worte (also z.B. "Nein" und "Lass das") für den Hund Aufmerksamkeit bedeutet. Und für den Hund ist Aufmerksamkeit nun mal das Wesentlichste. Egal ob positive oder negative. Wir kommunizieren viel zu viel mit unseren Hunden. Wieso sollten sie dann noch auf uns achten, wenn sie ja doch immer "zugeblubbert" werden?

Leinenführigeit beginnt bereits beim Verlassen der Wohnung. Das heißt, ihr geht an lockerer Leine raus. Sobald er vorstürmt, drehst du wieder um. Er muss lernen, dass er keinen Vorteil mehr hat, wenn er dich zieht und dass es NUR voran geht, wenn die Leine locker ist.

Das muss erst mal im Ablenkungsarmen Bereich klappen und dann kannst du beginnen, mit anderen Hunden gemeinsam Gassi zu gehen.

Auch bei Hundebegegnungen würde ich mich genau so verhalten. DU entscheidest, ob jetzt spielen angesagt ist oder nicht. Und er darf nur noch von der Leine ab, wenn er sich zuvor ordentlich benommen hat, sonst halt eben nicht.

Das erfordert sehr viel Konsequenz von dir und ist sicherlich auch hart....aber dafür wirst du relativ schnell einen Hund haben, der ordentlich an der Leine geht.

Viel Erfolg dabei

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