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Wie erkläre ich einem Kind den Tod?


gast

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Hallo,

ich hab heute mal ein .... Thema und weiß schon gar nicht, wie ich überhaupt anfangen soll.

Am einfachsten setzte ich die Frage mal an den Anfang: Wie erkläre ich einem Kind den Tod?

Innerhalb der nächsten Tage, vielleicht Wochen, wird die Beantwortung dieser Frage unausweichlich für mich werden und ich zerbreche mir seit langem den Kopf, wie ich sie meiner dreijährigen Tochter erklären soll.

Meine Ansätze, wie zum Beispiel vom Himmel oder Gott zu erzählen habe ich alle fallen gelassen, da der Himmel für sie einfach blau ist und die Sonne von da oben scheint, kirchlich sind wir auch nicht, so dass sie von Gott noch nie etwas gehört hat.

Googeln hat mich nicht weiter gebracht, da kommen nur Literaturempfehlungen oder Seiten, wo steht, was man nicht tun soll.

Es ist ja eh schon ein schwieriges Thema, aber für eine Dreijährige fällt mir absolut nichts ein. Ich möchte ihr keine Märchen erzählen, aber auch vermeiden, dass sie Angst bekommt.

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Vielleicht fehlt mir nur ein Ansatz...

Bei diesem Thema sag ich auch schon mal "Danke" im Vorraus an alle, die sich damit beschäftigen.

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Hm... ich kann Dir nur soviel sagen, dass ich mit der Vorstellung groß geworden bin, dass man in den Himmel kommt und dass jeder der stirbt auf einer Wolke sitzt und auf uns aufpasst... Ich glaub da sogar immer noch dran :D auch wenn es kindisch ist. Aber beim Tod meiner Oma, als ich 11 war hat es mir sehr geholfen mir vorzustellen, dass es echt so ist.

Und als kleines Kind, haben meine Eltern mir es halt so erklärt. Ich find, dass ist ne schöne Vorstellung, besonders für ein Kleinkind

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So wie Lisa hab ich's auch erklaert bekommen wie ich klein war. Ist auch eine schoene Vorstellung, sitzen auf den Wolken und auf den Sternen, schauen auf uns herab und passen auf uns auf, quasi als Schutzengel.

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So wie Lisa hab ich's auch erklaert bekommen wie ich klein war. Ist auch eine schoene Vorstellung, sitzen auf den Wolken und auf den Sternen, schauen auf uns herab und passen auf uns auf, quasi als Schutzengel.

So hab ich das meiner Tochter(4) auch erklärt ;)

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Ich hab eine Kindergeschichte angefangen, in der ich den Tod als Reise beschrieben hab, als ein Verlassen des Körpers.

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Mir wurde als Kind erzählt, das unsere Verwandten nicht tot sind, dieses Wort kennen wir gar nicht. Sondern das sie weiterwandern. Manche werden ein Stern, ein Baum, ein Tier, Wind, was auch immer uns umgibt. Meine Tochter ist mit dem Kampf um das Leben gross geworden. Ihr Vater starb als sie erst acht Monate war. Ich hatte eine schwer Krankheit und stand auch sehr oft an dieser Grenze. Sie hat das gut mit einer Blume verstanden, die wächst heran, erst ganz klein, dann wird sie immer grösser, bis sie endlich in voller Pracht blüht. Danach geht sie wieder ein. Ich und meine Tochter kennen den Tod als nichts wovor wir uns fürchten müssten, er ist einfach Teil. Ich hoffe für dich das dir diese Zeilen etwas Inspiration schenken und du einen Weg findest, deinem Kind diesen Zyklus erklären, ohne das es Furcht bekommt.

Dir wünsche ich viel Kraft und Ruhe, in dieser Zeit des Abschiedes.

Nachdem du ihr davon erzählt hast, wird sie dich sicher beobachten. Wenn du ihr zeigst, wie du mit dem Tod umgehst, prägt sie das auch.

Grüsse

Jacky

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Carpe Diem

Hallo -,

geht es um einen Menschen, der Euch bald verlassen wird, oder ein Tier?

Mir ist dabei sofort die "Regenbogenbrücke" eingefallen...

So habe ich es meinen beiden Nichten letzten Sommer "erklärt", als sie in Trauer ausbrachen, weil sie den Hund meiner Eltern auf einmal plötzlich vermissten....

Ich weiß nicht, ob es eine ähnlich Übersetzung für Menschen gibt.

Kinder kommen aber meiner Erfahrung nach mit dem Tod oft deutlich besser zurecht als Erwachsene. Für sie ist alles oft noch viel offener. Vorstellbarer.

Vieleicht hat Deine Tochter ja auch eine eigene Idee dazu?

Kannst Du das mal vorsichtig "antesten"?

Lg,

Carpe

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Lasbelin

Auch wenn ich nicht die Erfahrungen wie Jacky *drück* gemacht habe würde ich es auch auf eine natürliche Weise erklären.

Ich habe auch den Gedanken mit Wölkchen etc. auf meinen Weg mitbekommen und ja auch ich hab sowas manchmal vor Augen - und das ist natürlich auch nicht lächerlich.

Aber wenn ich jemanden erklären sollte was der Tod ist würde ich nicht mit Wölkchen anfangen. Auch wenn ein Kind ein kleiner Mensch ist, genau da sollte man doch versuchen diesem wunderbaren Wesen mehrere perspektiven zu geben. Eben wie Jacky sagte - die Blume, die Natur - alles eben. Das finde ich wunderschön.

So.. http://www.magistrix.de/lyrics/Yael%20Naim/New-Soul-250565.html ;)

Liebe Grüße

Bine

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oh wow, lasbelin, das ist eines meiner momentanen Favoritensongs, wundervolle Sängerin, wundervolle Melodie,

Mir fiel noch ein, liebe -, gugg doch mit deiner kleinen mal "Die Bärenbrüder" an, das ist eine alte Geschichte die mal von Walt-Disney nacherzählt wurde. Ich finde diese Version niedlich und da wird auch vom Tod erzählt. So ganz beiläufig, das bringt dein Kind auch auf einen sehr fantasievollen Weg.

Nochmals Grüsse

Jacky

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Mit drei Jahren sind lange Erklärungen - meiner Meinung - nach zuviel.

Und wenn ihr nix mit Gott und Himmel "am Hut habt", dann würde ich einfach das "Regenbogenland" nehmen und dorthin geht das Lebewesen dann über die Regenbogenbrücke, dass kannst Du z.B. auch gemeinsam mit Deiner Tochter malen.

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