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Wie erkläre ich einem Kind den Tod?


gast

Empfohlene Beiträge

Sammy07

Hallo -,

es gibt bei euch sicher auch eine Trauerbegleitung für Kinder. Dort wird sich altersgemäß mit dem Tod auseinandergesetzt. Das machen extra ausgebildete Pädagogen.

Erkundige Dich mal bei der Caritas oder Diakonie die können Dir sicher weiterhelfen.

Ansonsten finde ich die bisherigen Beiträge auch sehr gut, falls Du professionelle Hilfe nicht in Anspruch nehmen möchtest.

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, das ein dreijähriges Kind sich nicht sehr lange mit dem Tod eines Menschen, auch wenn er im nahesteht, beschäftigt da es die wirklichen Zusammenhänge von Sterben und den Folgen für die Hinterbliebenen Gott sei Dank nicht erfasst.

Ich drücke Dich unbekannterweise und wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft.

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Danke für Eure Anstöße bis hierhin.

Was ich tatsächlich erzählen werde weiß ich noch nicht genau, dass wird der Moment dann bringen.

Ihr habt mir aber schon ein Stück weiter geholfen, Danke!!!

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  • 1 Monat später...

Hallo,

ich wollte euch mal erzählen, was ich Merle nun erzählt habe. Und gleich mal gucken, wessen Idee ich nun genommen habe, weil ich hinterher selbst nicht mehr wußte, ob ich es mir ausgedacht habe oder von einem von Euch hatte.

Merles Oma ist gestorben, am 12. Mai. Ab Ende April wußten wir schon, dass das auf uns zukommt, so dass ich das für Merle ein bisschen vorbereiten konnte.

Danke nochmal gaaanz doll für Eure Hilfe, ich stand da echt auf dem Schlauch!!!!!

Oma war krank und zuletzt auch so, dass Merle es mitbekommen hat. Als es soweit war, dass es jede Minute vorbei sein kann, habe ich ihr erzählt, ein Engel (damit kann sie etwas anfangen) kommt vom Himmel und holt Oma. Der Engel ist ganz lieb (sie dürfte nur ein Bild vor Augen haben) und Oma freut sich schon ganz doll das er kommt. Der nimmt sie dann mit in den Himmel, wo sie uns immer sehen kann und wo sie kein Aua mehr hat.

Ich denke, sie hat es verstanden, weil sie traurig wurde.

Es scheint wirklich so zu sein, dass sie es schnell vergessen hat. Wir mussten nur nochmal erklären, dass es im Himmel kein Telefon gibt ;)

Eine Kleinigkeit war nochmal "interessant".

Die Geschichte habe ich ihr am 1. Mai erzählt. Danach haben wir vielleicht am nächsten Morgen nochmal darüber gesprochen, dann war das erstmal "erledigt".

Am Abend vom 11. Mai hat Merle, als ich sie zu schlafen gelegt habe, gesagt, der Engel soll Oma nicht holen. So plötzlich aus dem Nichts, weil es ja so vergessen war schon. Ich habe das abgetan, weil ich dachte, sie will Zeit schinden um nicht schlafen zu müssen.

Ein paar Stunden später ist Oma eingeschlafen.

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Hallo -,

gut war,dass Merle mitbekam,wie schlecht es Oma zum Schluss ging,das ist auch schon Vorbereitung.

Wir erleben nämlich momentan genau dieselbe Situation.

Svenja ist 5 und meine Schwiegermutter baut sehr rasant ab,stiert nur noch ,spricht nicht mehr,trinkt kaum noch,ist allerdings auch schon knapp 82.

Svenja schaut sie dann oft sehr befremdlich an und ich mach mir auch meine Sorgen,welche Gedanken gerade durch den Kopf dabei gehen.

Ich habe sehr viel Erfahrung,erwachsenen Trauernden Beistand zu leisten,aber für unsere Tochter wird es wohl auch bei mir eine besondere Situation werden.

Als mein Vater starb,Ärzteverschulden und sehr plötzlich,waren meine anderen Kinder 1,3 und 7...

Da war keine Zeit für Vorbereitung.

Als meine Oma starb,war ich dabei und da sie 91 war und sehr ruhig und irgendwie geborgen -mit uns -einschlief,tat es nicht soo weh.

Es war wie ein Geburt..nur irgendwie rückwärts,fast schon schön -ich war so dankbar,bei Ihr sein zu dürfen...sie war der beste Mensch auf Erden.

Ich werde Svenja das dann in dieser Richtung versuchen zu erklären,in kindliche

Weise verpackt.

Aber Svenja scheint durch den geistigen Abbau ihrer Oma irgendwie schon Distanz geschaffen zu haben.Sie fragt zwar nicht,aber sie geht nicht mehr auf Oma zu,bzw ein.

Früher half sie mir,Oma zu waschen,anzuziehen,fütterte sie sogar liebevoll....

Jetzt sind es auch nur noch wenige Wochen..wenn überhaupt.

LG Silke

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Hallo Silke,

ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit, denn da holt man wirklich alle Reserven zusammen.

Unsere Oma kam zum Sterben aus dem Krankenhaus, ihre Söhne haben sie versorgt, wir Frauen und Kinder sind hin her gefahren.

Diese Tage waren unbeschreiblich- grauenvoll und schön zugleich.

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Hallo Silke,

wenn du das Buch DER KLEINE PRINZ mit ihr liest ist das eine gute Vorbereitung für deine Tochter.

Bei meinen Kindern hat es damals sehr geholfen.

LG Renate

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Hallo,

danke -,auch Euch weiterhin alles Gute.

Auch danke,reny,

das trifft sich gut,ich hab das Buch hier im Schrank,wär ich aber nicht drauf gekommen...

LG Silke

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Hallo -,

vor 2 Stunden starb nun meine Schwiegermutter..GSD so schnell jetzt..sie bekam heute morgen,als ich sie wusch,einen Schlaganfall.Vorzeichen konnte man bei ihr nicht erkennen,da sie mittlerweile mehr schlief als wach war.

Ich hatte Svenja auf meine Weise am Dienstag schon vorbereitet,da Svenja an diesem Tag den Ausspruch tat *ich will hier nie mehr hin*,Oma hatte sie nicht erkannt und redete alles nach,was Svenja sagte.

Heute dann ,ausgerechnet 5 Minuten,bevor ich Svenja vom Kiga abholen musste,kam der Anruf meiner Schwägerin.

Sorry,aber da konnte ich nicht so gefasst und fröhlich dort ankommen.

Ich hab dann im Auto mit ihr gesprochen,da hier zuhause meine Mo und die Grossen da waren,zu hektisch.

Ihre Antwort: Und wo hast Du die Oma jetzt vergraben?..Und wenn doch die Seele und Omas Herzchen im Himmel sind,kann ich ihr doch winken?

Ja ,Svenja,Du kannst ihr schon winken...

Der Rest ist nun abzuwarten,wenn sie es realisiert hat.

LG Silke

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Das tut mir so leid, Silke!

Ich knuddel dich ganz feste...

Nimm dir genügend Zeit, um traurig zu sein :(

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