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Wie lernen Hunde voneinander?


jutti1357

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jutti1357

Hallo,

hat jemand Erfahrung damit, wie Hunde voneinander lernen?

Ich habe mal einen Bericht gesehen, wo Hunde zum Hüten lernen aneinander "gebunden" wurden.

Schäfer nehmen oft ja auch Junghunde und erfahrene Hunde zusammen mit zur Arbeit, damit der junge vom alten was lernt.

Bekannte sagen oft zu ihrer Fly - guck dir an wie Tessa das macht - so musst du das auch machen.

Nun hatte ich die Idee - vielleicht wirklich mit beiden zusammen Übungen zu machen und Fly sich was "abgucken" kann.

Ist da was dran - habt ihr das Erfahrungen?

Ich bin nun erst Donnerstag wieder - online - Geschäftsreise.

Mal gucken, was euch bis dahin alles so eingefallen ist - welche Tips ihr für mich habt.

Normalerweise würde ich Fly alleine Kommandos beibringen, aber wenn's was nützt, wenn beide zusammen das gleiche machen sollen, warum nicht.

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Nachahmungslernen ist unter Hunden weit verbreitet und hat die Tendenz motorische oder soziale Verhaltensweisen eines Vorbildes zu kopieren. Rangniedere Hunde neigen eher zur Nachahmung als Ranghöhere.Nachahmung gibt es sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Zum einen kann eine Antipathie gegen Objekte sich von einem auf den anderen Hund übertragen – zum anderen nutzt man es beispielsweise in der Hütehundeausbildung um den Lernfortschritt zu beschleunigen.

Andere Lernformen sind allerdings im Normalfall effektiver...

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AngelaE

Ich kann Sabine da nur zustimmen.

"Unterstützend" kann man es sicher in einigen Bereichen anwenden. Z.B.. wenn der Ersthund zuverlässig hört, ist das sehr gut für die Grunderziehung des Welpens, er wird ihm sicher sofort hinterher laufen - das ist ja auch einer der Hauptgründe, warum man sagt, dass erst der eine Hund mit seiner Erziehung fertig sein sollte, bevor der zweite ins Haus kommt.

Leider schauen sie sich auch die Fehler ab!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für den einen Hund auch eine starke Motivation sein kann, etwas zu lernen, was der andere bereits kann. Jay kann z.B. winken, ich habe ihn in Apachis Beisein winken lassen und ihn dafür ausgiebig gelobt. Apachi schaute sich das kurz an, wurde erst einmal ziemlich wütend, dass sie nichts bekommt... und dann ahmte sie sein Verhalten nach und winke ebenfalls. Dafür habe ich sie dann sofort belohnt. So habe ich ihr das Winken ohne großen Aufwand beigebracht.

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Das ist ja toll Angela!!! :klatsch:

Ich kann dem auch nur zustimmen. Gerade erst vor ein paar Tagen, stellte Nainy ja auch einen Thread hier ins Forum, dass sich ihr Dalmatiner das Hüten von einem Border abschaut und nachahmt.

Das mit dem Schäfer (immer Jundhund und erfahrenen) kenne ich auch. Zwar nicht, dass sie aneinander festgebunden werden, aber sonst schon. ;)

Ich habe die Erfahrung auch schon gemacht, als die Schwester von Caren mit ihrem neuen Hund ankam. Leider schauen sich Hunde viiiiel zu schnell die "Macken" der älteren ab. Bei uns z.B. das Bellen. :[ Aber das ist bei Kindern ja auch nicht anders. Die gucken sich auch schneller den "Mist" von anderen ab, als "gute" Sachen.

Genau das ist auch die Sache, die mir ständig durch den Kopf geht. Einerseits würde ich gerne jetzt schon einen Welpen dazuholen, der dann schon viel von Shelly lernen und sich abgucken kann.

Doch leider ist das nicht möglich, da das für Shelly sicher zu viel wäre (jetzt noch einen Welpen im Haus).

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AngelaE

@ RICKY:

Warum meinst du, dass es für Shelly zuviel wäre, wenn ihr einen Welpen ins Haus nehmt?

Ich habe auch lange gewartet und mir viel Gedanken gemacht. Jayteeh war immer so anhänglich. Ich habe befürchtet, dass er eifersüchitg wird, traurig, dass er mich teilen muss etc.

Irgendwann sagte mir ein (sehr guter!) Hundetrainer, dass das MEIN psychisches Problem sei und nicht das von Jayteeh!

Und er hat Recht gehabt - es lief eigentlich alles super und ich habe bemerkt, dass Jay zwar jetzt meine Liebe teilen muss (ich davon aber ja genug habe) - dafür bekommt er etwas, was ich ihm nicht bieten kann. 2 Hunde sind nie allein, sie können zusammen spielen, anders wie mit uns Menschen.

Dafür das Jay im Haus oft mit Apachi Zerrspiele macht, hat er auch wieder einen guten Ausgleich dazu, dass er nicht mehr soviel laufen kann. Meine beiden können zwar draußen nichts miteinander anfangen, da geht jeder seine eigenen Wege, aber im Haus kabbeln sie oft miteinander. Das ist etwas, was ich ihm nicht bieten kann.

Ich habe mich letztendlich geärgert, dass ich nicht früher schon einen 2. Hund ins Haus geholt habe. Jetzt ist der Altersunterschied der beiden so groß, Jay ist nicht mehr so bewegungsfreudig und wir müssen oft getrennt laufen, da Apachi viel mehr Bewegung braucht. Das ist sehr Zeitaufwenig.

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Genau das ist unser Problem.

Shelly ist mittlerweile auch schon über 7 Jahre (für andere Hunde vielleicht nicht viel, für DSH schon Oma ;) ), hat HD und gerade einen Bandscheibenvorfall hinter sich. Wir haben unten im Haus alles Fliesen und es ist für Shelly absolut schlecht, wenn sie dort die ganze Zeit rumtobt. Das sehe ich ständig, wenn Carens Schwester mit ihrem mittlerweile 9 Monate alten Jack-Russel-irgendwas-Mix ankommt für ein paar Stunden.

Der läßt Shelly keine Ruhe und fängt immer wieder an zu stänkern. Die gehen da natürlich nicht zwischen. :[ Soweit ich es kann, versuche ich die beiden zu trennen, weil es für Shelly Heilung absolut kontraproduktiv ist. Außerdem hängt sie dann, wenn sie wieder weg sind, den ganzen Tag in ihrem Körbchen wie ein Schluck Wasser in der Kurve und rührt sich kein Stück mehr. Aus Schmerzen oder k.o.-sein. Und das kann es nicht sein...

Verstehst du was ich meine? Das ist, als würde ich ein kleines hyperaktives Kind zu meiner kranken Oma stecken... (blöder Vergleich, aber vielleicht wirds so besser deutlich).

Aber wie gesagt, wenn der Welpe schon was von unser Shelly lernen könnte, wär das richtig toll... Ich weiß auch nicht... :( Alles so kompliziert.

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AngelaE

Ich glaube aber, dass Shelly sich "ihren" Welpen schon so erziehen wird, dass er sie nicht nerven wird. Sie hätte wieder eine Aufgabe - wäre auch noch ein Vorteil.

Wenn ihr aber meint, dass ihr es zeitlich nicht schaffen könnt,

kann ich die Bedenken verstehen.

Bei Jay ist es gesundheitlich nicht anders, HD beidseitig, schwere Arthrose. Seit 4 Jahren Beschwerden, jetzt ist er fast 10 Jahre alt. Ich finde es aber für ihn sehr schön, dass er mit Apachi "was um die Ohren hat" und dass sie zusammen auf den Boden liegen und gemeinsam an etwas zerren oder sich kabbeln.

Weniger schön ist es allerdings, dass er von Apachi oft einen verpaßt bekommt, sie macht ihre Stellung hier ganz deutlich und je kranker er wird, um so öfter passiert das. Auch draußen, wenn er sich vor LKWs erschrickt, bekommt er von ihr einen auf den Deckel, oder wenn er versucht, gleichzeitig mit ihr durch eine Tür zu gehen. Alles normal, aber ich versuche natürlich, sowas im Vorfeld schon zu vermeiden. Wenn ich eingreife, stelle ich Apachis Position (du weißt, sie ist die einer "Königin von Welt") immer wieder in Frage und verschlimmere die Sache nur. Also sorge ich (unauffällig)dafür, dass Jay "an so was denkt".

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Zeitlich hätten wir, denke ich, überhaupt kein Problem. Da ich im Moment studiere, habe ich viiiel Zeit! :P Bin immer nur höchstens 4 Tage 2-4 Stunden weg und ansonsten ist auch meist jemand da. (Papa von Caren...) Also wär jetzt eigentlich die beste Zeit!

Hach Mensch Angela... Jetzt bringst du mich schon wieder zum Nachdenken. Irgendwie hast du ja Recht. Und wenn es Shelly zu viel ist, kann ich die Kleine dann einfach mit zu mir ins Zimmer nehmen. Shelly darf ja die Treppen nicht hoch. Meinst du echt, das würde gut gehen? Renate hat das mit Boomer ja auch gemacht und Shelly-Baby dazu genommen... Hmmm. a015.gif

Ich glaube aber' dass Shelly sich "ihren" Welpen schon so erziehen wird, dass er sie nicht nerven wird.

Das glaube ich irgendwie nicht. Bei dem Hund von Carens Schwester läßt sie fast alles durchgehen. Anfangs hat sie ihn ab und an mal zurechtgewiesen, aber jetzt... Der "hört" einfach nicht auf sie. Und deshalb hat sie auch keine Ruhe mehr und ist danach fix und alle!

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AngelaE
Zeitlich hätten wir, denke ich, überhaupt kein Problem. Da ich im Moment studiere, habe ich viiiel Zeit! :P Bin immer nur höchstens 4 Tage 2-4 Stunden weg und ansonsten ist auch meist jemand da. (Papa von Caren...) Also wär jetzt eigentlich die beste Zeit!

Hach Mensch Angela... Jetzt bringst du mich schon wieder zum Nachdenken. Irgendwie hast du ja Recht. Und wenn es Shelly zu viel ist, kann ich die Kleine dann einfach mit zu mir ins Zimmer nehmen. Shelly darf ja die Treppen nicht hoch. Meinst du echt, das würde gut gehen? Renate hat das mit Boomer ja auch gemacht und Shelly-Baby dazu genommen... Hmmm. a015.gif

Ich glaube aber' dass Shelly sich "ihren" Welpen schon so erziehen wird, dass er sie nicht nerven wird.

Das glaube ich irgendwie nicht. Bei dem Hund von Carens Schwester läßt sie fast alles durchgehen. Anfangs hat sie ihn ab und an mal zurechtgewiesen, aber jetzt... Der "hört" einfach nicht auf sie. Und deshalb hat sie auch keine Ruhe mehr und ist danach fix und alle!

RICKY, aber der gehört nicht zu eurer Gemeinschaft! Ich glaube schon, dass das ein großer Unterschied ist! Der verändert sich ständig, wird erwachsen, ohne das Shelly in diesen entscheidenen Phasen regelmäßig dabei ist. Und sagtest du nicht, dass sei ein Jack-Russel? Der paßt sicher auch nicht zu ihrem Wesen und darauf kann man auch achten!

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AngelaE

Ach ja, und ich habe Jayteeh mit Apachi auch nie allein gelassen, als sie noch klein und (noch) nerviger war wie jetzt!

Apachi kam in die Box, wenn ich einkaufen oder arbeiten war!

Das hätte ich ihm auch nicht zugemutet, da er sich wenig gewehrt hat, als sie so klein war.

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