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Hilfe für Hunde aus Andalusien


Luno-Lunero

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Tina+Sammy

Will sagen, wer vernünftig kauft und nicht emotional bedingt, nimmt keinen Tierschutzhund.

Da kommt die ganze Tragik zum tragen. Wenn man statt eines gesunden, guten Hundes bei annähernd vergleichbaren Preisen einen Krüppel aus dem Tierschutz nimmt, tut man das, um etwas Gutes zu tun. Gutes tut, wer Elend mildert. Dazu muß entweder Elend da sein oder künstlich hergestellt werden. Was also wird angeboten? Tiere, die den Hilfswilligen das Herz berühren. Während die Gesunden in Spanien sterben.

Ja. leider ist das so... :(

Selbst hier auf dem Land, wo jährlich unzählige "Ups-Würfe" fallen, nimmt die Anzahl der Auslandshunde rasant zu.

Nicht ohne, dass die Halter sensationsheischend erzählen, dass dieser Hund aus Spanien/Griechenland usw. stammt und ein Leben als Strassenhund/ Kettenhaltung usw. hinter sich hat...

Wo fängt Tierliebe an- wo hört sie auf?!

Nachdenkliche Grüsse....

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Tina, erinnerst du dich, als ich versuchte, die verschiedenen Grenzen der Hundehaltung zu beleuchten?

Hier kommen wir an eine dieser Grenzen:

Es geht überhaupt nicht mehr um den Hund an sich, es geht um Profilierung. Der Hund ist nur die Plattform, etwas angeblich Gutes, etwas Prestigeträchtiges zu tun.

Wusstest du, dass es inzwischen Internetauftritte gibt, wo dem Tode geweihte Hühner gerettet werden sollen?

Die Tiere sind austauschbar, es geht um die Guttat.

Was aber Moden unterliegt und keine Sachkenntnis erfordert. Und das wiederum ist eine der Ursachen, warum soviele Leute mit ihren Hundeschulen erfolgreich sind. Die versuchen dann, díe Folgen der Guttaten abzumildern.

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Tina+Sammy

Ja, ich erinnere mich daran. :yes:

Genau auf diese Profilierung wollte ich anspielen ;)

Natürlich wäre es anmassend, zu behaupten, dass ALLE Auslandshund-Halter sich nur "wichtig machen" wollen.

Aber fast alle betonen immer und immer wieder, WOHER ihr Hund stammt.

Ein Halter, der einen reinrassigen Hund hat, betont doch auch nicht immer wieder den Zwingernamen?! :think:

Und zum Thema "ängstliche Auslandshunde mit schlechter Erfahrung":

Die meisten "Südländer" sind im Alter von 6-10 Wochen ausgeflogen worden...

Könnte vielleicht daran liegen, dass die deutschen Tierheime keine Welpenflut haben...

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Tina+Sammy

Ja, ich kenne diverse Portale, in denen Hunde zur Vermittlung angeboten werden...

Aber warum holen sich die "Wohltäter der Nation" grösstenteils Welpen?

Vielleicht könnte mir das ja mal jemand der *Betroffenen* erklären?! Jasmin?

Wenn ich was Gutes bewirken möchte, schau ich mir die Hunde an, die älter als 5 Jahre sind und in deren Beschreibung steht: "Sitzt schon seit 3 (oder mehr) Jahren bei uns."

Mal abgesehen davon, dass für mich persönlich kein Auslandshund in Frage kommt- aus den von Dir genannten Gründen, Pudlich.

In deutschen Tierheimen sitzen ca. 300.000 (In Worten: DREIHUNDERTAUSEND!) Hunde ein.

Ist es ihnen gegenüber fair, Hunde zu importieren?

Ihre Zwinger noch enger zu machen, weil man feststellt, dass der ach so süsse Podenco-Mix doch (überraschenderweise :Oo ) einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb besitzt?!

Aber: Macht ja nix- im Ausland warten noch unzählige andere Hunde darauf, von "Tierschutzorgas" freigeKAUFT zu werden. Damit der Vermehrer auch ja einen Grund hat, weitere Welpen in die Welt zu setzen- der Markt boomt ja :[

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Hallo,

eines meiner ersten Erlebnisse als ich meinen Windhund bekam:

Wir waren Gassi, es näherte sich ein Trupp Frauen mit Hunden. Sie sprachen mich an ob das auch ein Galgo aus Spanien sein und erzählten mir gleich, woher ihre Hunde kamen...

Als ich sagte , das mein Windhund zwar aus dem Ausland käme , aber ein Züchterhund sei und zudenm ein Hortaya zogen sie lange Gesichter und liessen uns einfach stehen.

Ähnliches gab es dann öfter. Ich frage mich wirklich was das soll?

Gruß Iris

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hallo,

es gibt doch unter allen menschen, mit oder ohne hund, mit einem aus dem tierschutz (egal, ob spanien, tschechien, griechenland oder deutschland) oder vom züchter, immer wieder jede menge, die sich profilieren wollen. die einen mit ihrem großzügigen helfersyndrom, die anderen mit ihrem prächtigen rassehund vom züchter und dass sie 1.000 euro für ihren hund ausgegeben haben.

aber letztlich sollte es doch das anliegen eines jeden sein, dem hund einfach nur ein tolles, möglichst artgerechtes hundeleben zu ermöglichen. denn für die hundeseele spielt es keine rolle, wo er herkommt, wenn er geboren wird.

meine hunde (auch 2 kater) aus dem tierschutz. meinen alten, leider verstorbenen alten hund aus einem deutschen tierheim, meinen neuen aus spanien. und ich prahle gewiss nicht damit. klar, auch die tiere in deutschen tierheimen suchen ein zuhause. aber die TH hier sind nicht vergleichbar mit denen in süd- und osteuropa. und irgendwann muss man sich ja entscheiden, denn allen kann man leider nicht helfen.

außerdem darf man nicht das mitleid soweit mitbestimmen lassen, dass man ein tier aufnimmt, das nicht zu einem selbst und den lebensumständen passt, nur, damit man etwas Gutes getan hat.

was die krankheiten betrifft, so kann jeder hund, im tierheim oder beim züchter, eine krankheit in sich tragen. und bei den so genannten mittelmeerkrankheiten kann sich kein tier bei einem anderen infizieren. leishmaniose z.b. bekommen sie durch den stich der sandmücke (infiziert sind übrigens auch 30-40% der bevölkerung südfrankreichs, meistens ohne symptome. auch touristen infizieren sich oft, ohne es zu wissen).

ich bevorzuge jedenfalls IMMER einen hund aus dem tierschutz, egal aus welchem land. er muss eben nur zu mir und meinem umfeld (katzen, pferde usw.) passen.

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Hier bin ich voll und ganz Pudlichs Meinung.

Danke. Sehr aufschlussreich und ausführlich, das müßte eigentlich jeder verstehen.

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Bezieht sich aber nur auf Spanien.. zum Glück.

Ich habe mit Ungarn ganz andere Erfahrungen gemacht und kann in dem Fall keinen Punkt von Pudlich bestätigen.

Grüsslis

Martina mit Cleo & Yuma

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So, nun äußere ich mich auch einmal. Mein älterer Hund (10Jahre) ist aus einem deutschen Tierheim mit ca. 4 Monaten zu mir gekommen. Alles prima, alles bestens, toller Hund. Das tolle Tier baut langsam ab und seit 2 Jahren denke ich über einen Zweithund nach, bis jemand zu mir sagte:"Mach es doch endlich, es wird dem alten wirklich gut tun." Zwei Jahre nachgedacht, viele Rassen angeguckt, viele Informationen geholt und mich schließlich zu einem Hund aus der Tierhilfe Malaga entschieden. Aus dem Bauch heraus. Nun ist die ca. 6 Monate alte Hündin da. Hilft meinem alten wirklich, ich freu mich darüber, endlich den zweiten Hund zu haben und bekomme viele (wirklich viele) Kommentare zu meinem Import-Willen. Ich gebe Pudlich Recht und allen anderen, die betonen, dass in Deutschland schon zu viele Hunde in Heimen leben. Ich wollte einfach einen 2. Hund, Welpen oder Junghund. Was ich mir jetzt alles anhören muss und welche Hintergründe es gibt - das hat mit meinem eigentlichen Wunsch nichts mehr zu tun. Und nun? Nun lebe ich mit schlechtem Gewissen, weil mir all diese Gedanken gar nicht geläufig waren.

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