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Wie verhalten sich frei lebende Hunde?


Dobilein

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Hallo HG

Verstehe zwar den ersten Satz von dir nicht, ist aber vermutlich nicht so wichtig... ;)

Ich persönlich freue mich immer, wenn es Tierarten gelingt, sich neue Lebensräume zu erobern. Egal, ob Wolf, Bär, Motte oder Siebenschläfer. Das zeigt mir, das wir Menschen eben doch nicht alles kontrollieren können, auch wenn wir unser Bestes geben.

Sag, vielleicht kannst du (oder auch Dolby) mir erklären, wieso sich die südländischen Hunderudel phänotypisch immer mehr angleichen, je länger sie "frei" leben.

Also tendenziell optisch immer mehr dem Dingo nahekommen: gelbes Fell, mittelgroß, breiter Kopf?

Finde ich faszinierend, hat das jetzt nur die Ursache, dass es so viele gelbe Hude unter den Vorfahren gab, oder ist es ein Überlebensvorteil, wenn sie nicht (nur als Beispiel) weiß oder wolfsfarben sind?

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Hallo Lemmy,

das kann mehrere Gründe haben. Am Beispiel der Fellfarbe:

Man weiß inzwischen, dass Fellfarbe (wie Haarfarbe) von mehreren Genen codiert wird.

(eine sehr grobe und vereinfachte Beschreibung: Ein Gen ist ein Abschnitt auf der DNA, dass ein eine Grundinformationen ‚codiert’ – der Teil wird aufgedröselt, ‚abgelesen’ RNA ‚transportiert’ die Information zu einer Stelle wo dann entsprechende Eiweiße hergestellt werden die dann am Aufbau von z.B. Fell beteiligt sind. Manche Gene wiederum können auch für ganz unterschiedliche ‚Endprodukte’ eingesetzt werden, vergleichbar mit Schrauben die auch ganz unterschiedliche Einsatzbereiche haben, andere codieren nicht die Herstellung von Proteinen sondern z.B. die Abfolge der Produktion usw.)

Nach den Mendel’schen Regeln (http://de.wikipedia.org/wiki/Mendelsche_Regeln) kann man ‚dominante’ und ‚rezessiv’ Merkmale ‚auszählen’ Und wenn man von ‚Kleinigkeiten’ wie ‚springende Gene’ und ‚Mutationen’ absieht werden sich bestimmte Merkmale (in Kombination mit der Umwelt) 'durchsetzen' (d.h. nicht, dass andere Anlagen nicht 'verborgen' noch vorhanden wären). Würden die Hunde in Schneereicher Umgebung leben und wäre die Anlage für ‚weißes Fell’ in ihrem Erbgut vorhanden würden sie wahrscheinlich häufiger ‚Weißes Fell’ haben.

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Hmmm, jaja, das wusste ich auch. =)

Mich hat eben interessiert herauszubekommen, ob irgendjemand weiß, WIESO gerade gelb. Tatsächlich durch die trockene, ockerfarbene Umgebung??? Ich meine, die Hunde müssen sich ja nicht tarnen, sie leben ja nicht völlig isoliert in der Wildnis.

Als Schutz vor der Hitze ist es mit Sicherheit besser als schwarzer Pelz, das ist klar. Und Stockhaar ist sicher besser als Langhaar.... Vielleicht denke ich einfach mal nach, dann komme ich selber drauf ;):D

Ich finde allerdings die "Dingo-Ähnlichkeiten" so auffällig, wo Dingos sich ja doch anders, woanders und aus anderen Hunden entwickelt haben. Es scheint wohl der optimale Phänotyp für eine warme Umgebung zu sein....

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