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Bin am ende- Diagnose Trennungsangst!!!


Wölfin

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Hallo Wölfin!

Habe jetzt erst reingeschaut, sorry.. aber du hattest ja schon viel Rat.

Das was ich Dir jetzt schreiben werde, möchtest Du nicht hören. Du bist verzweifelt, braucht jetzt sofort eine Lösung und hast den Beitrag bezeichnender Weise in das Thema "Lernverhalten" reingestellt.

Du liebst Deinen Hund. Und es gibt Dir viel, dass Du das Gefühl hast er liebt Dich genauso. Wer liebt, der leidet wenn der andere nicht da ist. Das ist zwar nicht schön, wenn der andere leidet, aber wenn er leidet wissen wir das er uns liebt.

Soweit der emotionale Kreislauf in dem Du Dich meiner Meinung nach befindest.

Die entscheidende Frage, die Du Dir stellen musst ist: Willst Du wirklich dass Dein Hund seelenruhig auf Dich wartet, keinen Mucks von sich gibt und vielleicht noch nicht mal aufsteht wenn Du wieder kommst? Sondern verschlafen gähnt, wenn Du reinkommst?

Willst Du das?

Willst Du Dir sicher sein, dass dies so richtig ist, oder willst du lieber weiterhin hoffen?

Wenn ja, dann bin ich sicher Du bekommst die Situation in den Griff. Dein Hund muss nicht "lernen" alleine zu bleiben und von der Vorgeschichte musst Du Dich seelisch verabschieden. Es geht ihm gut bei Dir, das ist alles was zählt.

Sobald Du oben beschriebende Einstellung findest und von Herzen umsetzt, wird Dein Hund sein Verhalten ändern.

Du kannst Euch beiden helfen, in dem Du Deinem Hund eine Box anschaffst und diese abdeckst.

Ob dies ein schneller oder langwieriger Weg für Dich ist, hängt davon ab ob Du die Frage : Willst Du das? Mit einem klaren, zweifelsfreien JA! beantworten kannst.

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Thomas, warum soll eine Box nicht förderlich sein in der Wohnung?

Wir haben hier erst in den letzten Tagen miterleben dürfen, wie ein Hund gerade inner Box ruhiger wurde, und nicht mehr die Bude zusammen gejault hat!

Ich kenne selbst ne Menge Leute, die absolute positive Gedanken und Erfahrungen damit gemacht haben!

Kannst du deine Aussage näher begründen?

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Die Berichte würden mich mal interessieren, wäre für den Link dankbar.

Sorry, geht nicht, das Thema lief unten in der Box.

Ich meine hier Femke, die wirklich sehr erfolgreich ihre Joys an die Box gewöhnt hat, da sie sich zur Zeit in einer Klinik befindet, und der Hund von den Eltern versorgt wird.

Ich bin der Meinung, gerade in einer fremden, neuen Umgebung sollte man dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit geben, wo er sich sicher und geborgen fühlen kann, eben die Box!

Es wäre schön, wenn du deine Erfahrungen noch etwas präziser schildern könntest, ich denke mal, wir profitieren alle von deinen Schilderungen! ;)

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Hallo Thomas, Hallo @All,

kurze Frage: Wenn es fuer einen Hund wirklich "normal" ist, dass ich mal weg bin, warum sollte er sich dann uebermaessig freuen wenn ich wieder komme?

Wenn ich meinen Hund z.B. laenger ablege und weggehe, freut er sich auch nicht tot, wenn ich wieder da bin - weil es normal ist - oder?

Es ist absolut ok , wenn der Hund sich freut. Das eine schliesst das andere nicht aus.... Hier geht es aber in erster Linie um die Einstellung, die ich zum Alleinelassen habe. Wenn ich darueber ungluecklich bin, muss ich mich nicht wundern, wenn mein Hund es auch ist - oder?

Und wenn ich die Box toll finde, findet mein Hund sie auch toll und fuehlt sich gut - oder? Aber das war nicht das Thema.

Liebe Gruesse,

Socke

www.hundeteamschule.de

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Hallo Thomas!

Da habe ich eine andere Einstellung zu der Box. Vielleicht könnte man mir sogar unterstellen ich hätte gar keine Einstellung zu der Box. Für mich war und ist die Box schon immer nichts anderes als ein Synonym für eine Höhle.

Es spricht nichts dagegen auch mal ein paar Bröckchen Futter reinzuwerfen, aber das allseits bekannte "schönfüttern" und ganz langsame Gewöhnen ist wohl mehr etwas für den Menschen als für den Hund. Der Mensch ist hier derjenige, der Schwierigkeiten mit der Box hat. Das kann ich gut verstehen.

Wo das Ding steht ist für mich völlig unerheblich, da für mich "Verknüpfungen" nicht ausschlaggebend sind, sondern vielmehr was ich dem Hund kommuniziere.. es ist eine Höhle in der man ruhen kann, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keinen Grund das sich der Hund "nur" noch dort sicher fühlt.

Und zum Entspannen muss ich Dir widersprechen. Ich halte zwar nichts von "schönfüttern" aber sehr wohl was von "schönschlafen", dass heisst ich lehre meine Kunden: Hund in Box, Decke drüber, selbst Kissen und Decke nehmen und daneben entspannen, schlafen, lesen, Ruhe kommunizieren.

Und noch mal kurz zu Wölfins Beitrag. Meine Ausführungen habe ich so formuliert, weil dieser Beitrag geradezu *schreit* das hier nicht das Verhalten des Hundes im Vordergrund steht. Daher ist vorerst (vor der Einstellungsänderung), der Auslöser für mich unerheblich.

Ob nun Box, oder Leine, kleiner Raum, grosser Raum, hell, dunkel, Musik oder keine Musik, ob Duftstecker, ob Bachblüten, ob Massage oder nicht. Alles Hilfsmittel auf dem Weg zum Ziel. Alle nutzlos ohne intrinsische Motivation des Hundehalters und die passende Einstellung.

Ganz besonders nutzlos bei sensiblen Hunden.

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Genau: Alleine bleiben ist keine Übung und auch kein Komando!!! Es ist eine Einstellungssache...

Ich habe die Beispiele gewaehlt, weil die Einstellung beim Hundehalter eben eine ganz andere ist... Bei Platz oder Down ist es fuer ihn (HH) normal, weil er es nicht schlimm findet, er findet es normal.

Genauso ist es mit der Box, sie ist fuer den Hund genau das, was ich darin sehe... und ich sehe in einer Box nichts schlimmes.

Liebe Gruesse,

Karen & Socke

www.hundeteamschule.de

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Hallo Thomas!

Ich habe Deinen zweiten Beitrag gerade erst gelesen. Und ich möchte Dir sagen, dass ich mich auf weitere Beiträge von Dir freue! Du scheinst ein Freund der Lerntheorie zu sein. Ein Bereich der für mich einen winzig kleinen Teil ausmacht.

Insofern wird es sicher interessante Beiträge mit unterschiedlichen Meinungen geben, was mich deshalb freut weil so ein bischen mehr *Salz in die Suppe* kommt.

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Wenn ich darf, werfe ich hier auch noch mal meinen Senf hinzu! :D

Eine kleine Erklärung:

Wir haben unseren Boomer samstags aus dem Tierheim geholt, dienstags war wieder mein erster Arbeitstag, das hiess, Boomer sollte morgens 4 Stunden alleine bleiben!

Jeder in meiner Umgebung schrie auf, als er das hörte!

Kommentare wie: Wie kannst du nur! Der arme Hund! musste ich mir anhören.

Ich hatte aber die Einstellung: Ich MUSS arbeiten gehen, sonst kann ich mir gleich die Kündigung holen!

Der Hund muss da durch, ich komme ja wieder, dem Hund geht es gut, er sitzt im Warmen, Trockenen!

Mit dieser Einstellung habe ich auch morgens das Haus verlassen.

Ich hab mir auch auf der Arbeit recht wenig Gedanken gemacht: Entweder ist alles in Ordnung, wenn ich wieder komme, oder aber der Boden ist übersät mit Häufchen und kleinen Seen, evtl. die Möbel angeknabbert.

Ich habe auch morgens das Haus völlig ruhig verlassen, hab den Hund nicht noch geknuddelt oder getröstet, sondern Tasche genommen, und raus!

Als ich mittags wieder kam, war das einzige "Chaos" was ich vor fand, dass er sich aus der Schmutzwäsche ne Socke von mir geholt hat, die nun vorne ein kleines Loch hatte!

Ab dem nächsten Tag war nichts mehr, keine Verunreinigung inner Wohnung, nichts zerstört.

Ich bin heute noch der Meinung, dass das ganz viel mit MEINER Einstellung zu tun hatte, ich hab es als NORMAL angesehen, und gut war!

Für den Hund war das somit auch normal!

Zu diesem Zeitpunkt kannte ich die so genannten Boxen noch nicht.

Aber hätte ich eine gehabt, hätte sie mit Sicherheit dort gestanden, weil ich sie, wie Karl und Socke schon beschrieben, als Höhle, Rückzugsmöglichkeit ansehe.

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kurze Frage: Wenn es fuer einen Hund wirklich "normal" ist, dass ich mal weg bin, warum sollte er sich dann uebermaessig freuen wenn ich wieder komme?

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=) =)=) Dieses Forum ist echt toll.... hier kann man soviel lernen..... Auch bei diesem Satz ist mir wieder mal ein "Licht" aufgegangen....

Denn ich dachte bisher immer.... es liegt an der fehlenden Bindung, dass Nelly ihren "dicken" Popo nicht hoch bekommt, wenn ich nach Hause komme :D :D :D und mir entgegen stürmt....

Sie liegt meist im Eingangsbereich und wenn ich die Tür aufmache, hebt sie ihren Kopf schaut mich an.... kommt dann ganz langsam.... und überprüft die Einkäufe :D schnuppert an mir und legt sich wieder....

Denn für mich es wirklich normal, dass sie mal 3-4 Stunden alleine zu Hause bleibt =) .... hat sie mich doch lieb :D

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Zum Abschluss möchte ich noch kurz sagen, dass genau das einer der Gründe ist, weshalb ich mich immer vor ein solches Forum sträubte.

Jedes Buch, jedes Forum, jedes Theoretische Seminar und jedes Gespräch ist alles nur Theorie. Die unterschiede der Menschen und die Unterschiedlichsten Hunde, lassen doch jedes Problem oder Verhalten der beiden Spezies neu entdecken. Es ist kein Fall wie der andere.

......aber das genau ist doch der Herzschlag eines Forums, durch diese unterschiedlichen Ansichten Denkprozesse auszulösen.....

Auch die Debatten über diese Unterschiede regen an, sich über die eigene Situation Gedanken zu machen, von eigenen Erlebnissen und/oder Problemlösungen zu berichten und viele unserer User lernen so oft erstmals auch andere Wege und/oder Hintergründe kennen und verstehen.

Durch euch "Fachleute" haben wir auch eine solide Basis, daher sehe ich es als Bereicherung für uns an, wenn ihr euch die Zeit nehmt und eure Standpunkte erläutert.

Natürlich gebe ich dir Recht, dass jeder Hund, jeder Mensch und auch jede Lebenssituation anders ist und somit kaum etwas 1 zu 1 als "Lösung" übertragbar ist, aber ich sehe auch eigentlich, dass ihr dies auch immer wieder bei Problemlösungsansätzen betont und somit dem Fragendem klar sein muß, dass es sich lediglich um eine "Fernlösung" handelt, ohne wirklich objektiv die Sachlage prüfen zu können.

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