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Kommunikation zwischen uns - Körpernahe Spiele, meine Beobachtungen


Juri-Frauchen

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hansgeorg

Hallo Karl,

1. Das Grundthema war SPIEL. ECHTES Spiel unter Hunden beinhaltet keinerlei Begrenzungen. Hunde spielen nicht miteinander' um sich besser kennen zu lernen oder einander zu beobachten, sie spielen ohne Absicht, ohne Zweck, ohne Hintergrund.

[/Quote']

1.Spielen, ob Mensch oder Hund (Wildtier) dient immer einem Zweck, auch wenn es den Spielenden (vielleicht) nicht bewusst ist

Warum ist das so?

In Kurzform:

Das Spielen von Wildtieren wird in aller Regel als Training für das Überleben angesehen, das ist erst einmal richtig.

Es werden mit den Reifungsprozessen die unterschiedlichsten angeborenen/erworbenen Verhaltensequenzen trainiert, so z. B. das Sozialverhalten, wenn mindestens zwei Lebewesen aufeinandertreffen. Dazu braucht es als Basis, immer Kommunikation, ohne geht es gar nicht. Gerade Sozialverhalten unterliegt mal strengen, mal lockeren Regeln, die zum Teil gelernt werden müssen.

Was wenig bekannt ist, Spielen hat noch einen weiteren relevanten Grund. Der von Spielkameraden unabhängig ist, die Eigenbewegungen eines Hundes (Wildtieres). Das ist deshalb so wichtig, da Eigenbewegung sich enorm auf die Gehirnentwicklung auswirkt, genauer auf die Struktur (die Vernetzung).

Denn in der Biologie gilt, die Funktionen sind abhängig von den Strukturen.

@all: Vielleicht wird NUN klarer' was ich meine mit Intuition und was mit dieser passiert, wenn unsere Natürlichkeit von "durchdachtem" (alles richtig machen wollen) Wissen blockiert wird..

Dann nämlich KANN ein Hund nicht mit uns kommunizieren, denn wir sprechen ihn nicht auf der Instinktebene, sondern auf der intellektuellen an.

Die nimmt UNS die Authentizität und dem Hund macht es Konflikte.[/Quote']

Wissen bedeutet das man/frau weiß was sie tut, das ist hier aber nicht der Fall, denn dann würde man/frau es richtig machen.

Nicht das Wissen wirkt sich hier auf die Intuition negativ aus, sondern das was wir unter Vernunft verstehen. Mit anderen Worten, die logischen Zusammenhänge waren noch nicht genügend verstanden und vielleicht waren sie in diesem Buch nicht ausreichend beschrieben worden.

D. h., Wisssensvermittlung ist nicht gleich Wissensvermittlung, die Qualität ist hier mitentscheidend.

Interessant ist du rätst Juri-Frauchen sie solle auf ihr Bauchgefühl (Intuition) hören "Wissen" störe dabei!!!

Nun tust du genau das, wovor du nicht nur Juri-Frauchen abrätst, du vermittelst mit deiner Anleitung „Wissen“, wonach sie sich richten soll.

LG Hans Georg

››Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht (G. Roth).‹‹

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hansgeorg

Hallo Rosa,

Denn Wissen' im Sinne von etwas besser Verstehen zu können, bedeutend nicht, dass „bewusstes Wissen“ die Herrschaft über das „unbewusste Wissen“ übernimmt.

doch, meist ist es genau so.

Nein, das ist meistens nicht so.

Denn du verwechselst etwas, nicht das „bewusste“ verdrängt das „unbewusste“ Wissen, sondern das, was wir unter Vernunft subsumieren, ist hierbei der Spielverderber.

LG Hans Georg

››Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht (G. Roth).‹‹

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hansgeorg

Hallo maria,

Zum Bauchgefühl hab ich mal gelesen, daß es im Bauch ein zweites Nervensystem gibt, das wie ein Gehirn funktioniert, wurde wissenschaftlich untersucht.

Leider hab ich keinen Link dazu und kann es nicht beweisen.

Das, was du meinst, wurde im Darm gefunden.

LG Hans Georg

››Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht (G. Roth).‹‹

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Reagiere ich also nicht und nehm das Spieli nicht, interessiert Juri sich nicht für mich, sondern spielt alleine (so gut das halt geht) oder legt sich halt weg, weil nix los ist. Also, soll ich drauf eingehen, oder sagen : Nö, ich mache jetzt das "ich gucke die Wolken an und Juri ist Luft"? Ist doch auch blöd, wenn Juri spielen möchte, ich aber die "Nein, ich mache grad die Nix-Tu-Übung" durchziehen möchte.

Denk nicht so kompliziert.

Mach es, wie es in der Situation gerade passt.

Wenn du die Wolken angucken willst, guck die Wolken an... und tu es richtig.

Wenn du auf das Spiel eingehen willst, dann tu es...

Nicht denken. Und schon gar nicht über Dinge, die du sowieso nicht beeinflussen kannst.. weil du nicht weißt, was Juri denkt :).

Und auch über die von dir beschrieben *Verunsicherung* würd ich mir keine Gedanken machen.

Es IST nunmal so, dass wir als Menschen mit unserer *Sprache* Hunde bisweilen verunsichern.

Wir können uns zwar Mühe geben, dass das nicht so ist, zu 100% wird uns das aber NIE gelingen.

Wichtig ist doch, dass wir merken, wenn der Hund sich bei etwas nicht wohl fühlt und darauf reagieren.. indem wir die Situation so gestalten, dass sich alle wieder besser fühlen können.

Ihr macht das schon :).

LG Antje

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@Rike: Du hast recht. Allerdings: Wissen braucht der MENSCH um zu VERSTEHEN.. IN der Kommunikation mit dem Hund steht Wissen/Denken einem im Weg.

verstehe, aber das lässt sich doch nicht so einfach nicht trennen: ich muss verstehen, um mit meinem Hund kommunizieren zu können. Und aus der Kommunikation heraus lerne ich auch wieder zu verstenen ... also hilft mir Wissen indirekt auch zur besseren Kommunikation ... (*nichtleichtauszudrücken*) ...

Denn man tut, was man GELERNT hat, und nicht, was man SPÜREN kann.

auch das geht für mich ineinander nahtlos über: Dinge wahrzunehmen und zu spüren - die mir bisher vielleicht sogar völlig fremd waren - ist ein Lernprozess. Die Wahrnehmungsfähigkeit kann - und muss auch meist - trainiert werden. Wissen kann mir dabei helfen zu erkennen, was überhaupt möglich ist ... (*auchschwierigzubeschreiben*) ...

mir sträubt sich da einfach was "Wissen" und "Bauchgefühl", "Lernen" und "Spüren" so stark als Widerspruch zu sehen.

LG

Rike mit Meggie.

:winken::winken:

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aber das lässt sich doch nicht so einfach nicht trennen: ich muss verstehen, um mit meinem Hund kommunizieren zu können. Und aus der Kommunikation heraus lerne ich auch wieder zu verstenen ... also hilft mir Wissen indirekt auch zur besseren Kommunikation ... (*nichtleichtauszudrücken*) ...

ich habe da andere Erfahrungen gemacht.

Mit meinem ersten Hund Jimmy habe ich einfach zusammen gelebt. Ich habe nicht gelernt mit ihm zu kommunizieren. Es gab noch keine Literatur dazu (zumindest war mir keine Bekannt). Ich habe einfach gehandelt. Aus dem Bauch heraus.

Es war eine super Beziehung.

Mit Balu, dem zweiten Hund, war es schon ein wenig anders. Davon ganz abegesehen das ICH nie eine Bindung aufbauen konnte (im Gegensatz zu Balu der an mir klebte) kamen da die ersten Infos in Buchform. Ich fing an zu lernen. Die Umsetzung hemmte uns in der Natürlichkeit. Das war aber noch im Rahmen.

Dann kam Barry. Ich hatte zu dem Zeitpunkt mir schon so einiges Wissen angeeignet. Sei es durch andere Trainer, sei es durch Bücher oder Fernsehen. Und es klappte gar nichts.

Ich versuchte Wissen umzusetzen. Ging einfach in die Hose.

Erst dieses Jahr war es mir möglich das wieder abzuschütteln. Ich lese zwar immer noch. Schaue mir gern einiges an. Blende aber in der Umsetzung dies so viel wie möglich aus und gehe wieder sehr viel nach Bauchgefühl auch wenn mir der "Verstand" vielleicht etwas anderes sagt.

Jetzt geht es mir wieder besser, ich fühle mich wieder sicherer. Und Barry schaut nicht mehr ganz so irritiert :D .

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...

auch das geht für mich ineinander nahtlos über: Dinge wahrzunehmen und zu spüren - die mir bisher vielleicht sogar völlig fremd waren - ist ein Lernprozess. Die Wahrnehmungsfähigkeit kann - und muss auch meist - trainiert werden. Wissen kann mir dabei helfen zu erkennen, was überhaupt möglich ist ... (*auchschwierigzubeschreiben*) ...

mir sträubt sich da einfach was "Wissen" und "Bauchgefühl", "Lernen" und "Spüren" so stark als Widerspruch zu sehen.

LG

Rike mit Meggie.

:winken::winken:

Huhu Rike.

Ich verstehe genau, was du meinst und sehe das genau so :).

LG Antje

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Huhu!

Rike, ja ich verstehe Dich auch..

Es ist für mich so: Einen Gegensatz in Sinne eines Ausschlusses der einen oder der anderen Sache wollte ich nicht formulieren, bzw. wollte es nicht so angekommen wissen.

Und auch ich spreche, wie Terry, aus Erfahrung.

Ich empfinde es durch meine Arbeit oft so: Vor lauter Lesen, Fernsehen, Seminarhopping etc.. vergessen die Menschen, dass sie den besten Lehrer der Welt, das beste Buch, den besten Referenten in Form ihres Hundes vor sich haben.

So erging es mir auch. HEUTE arbeite ich NICHTS mehr von dem, was ich irgendwo gelesen habe..

Heute setze ich das um, was meine Hunde mir vorleben.

Sie verhalten sich nie nach Lehrbuch, sie handeln einfach, instinktiv.

Und ich behaupte tatsächlich, deshalb so ein mega-glücklicher Mensch zu sein, weil ich ihre Lebensweise und Herangehendweise an Situationen für mich übernommen habe: Folge Deiner Intuition/Deinem Instinkt!

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hi Anita,

weißt Du was mir schon ein Weilchen auffällt? :think:

Du, und einige andere, die nach langen beschwerlichen "Wissens-Umwegen"

endlich zur "Intuition" und zum "Bauchgefühl" zurückfanden und hier wirklich tolle und gute "Erfolge" zu verzeichnen haben,

Ihr habt aber eines gemeinsam: Ein größerer "Wissens-Aneignungs-Prozess" ist ein Teil in Eurer Biografie.

Auffallend viele Hundebesitzer, die diesen scheinbaren "Umweg" nicht genommen haben, und von Beginn an sehr stark auf "Intuition", "Bauchgefühl" und "Gespür für ihre Tiere" vertrauten, bieten für mich einen sehr zweifelhaften oder gar abschreckenden Anblick mit ihren "nach Gefühl" (und vielleicht Kindererziehungserfahrung) erzogenen Hundis und ihrer Beziehung zu ihnen (obwohl sie sich wirklich bemüht haben und mit ihren Tieren auseinandersetzen!) ...

Für mich ein Indiz, dass das Wissen eben doch für viele Menschen ein sehr wichtiger Baustein des Ganzen ist. Eben weil wir keine Caniden sind, und viele Menschen da auch kein besonderes Talent mit auf den Weg bekommen haben.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass Du (und einige andere hier im Forum) etwas unterschätzen welch wichtigen Anteil diese "Wissens-Phase" an der Entwicklung zu dem guten Instinkt / Bauchgefühl von heute gehabt haben ... ?

;)

LG

Rike mit Meggie.

:winken::winken:

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hi Anita,weißt Du was mir schon ein Weilchen auffällt? Du, "Terry" und viele andere, die nach langen beschwerlichen "Wissens-Umwegen"endlich zur "Intuition" und zum "Bauchgefühl" zurückfanden und hier wirklich tolle und gute "Erfolge" zu verzeichnen haben,Ihr alle habt aber eines gemeinsam: Ein enormer "Wissens-Aneignungs-Prozess" ist ein Teil in Eurer Biografie.

Dat verstehe ich gerade nicht ganz bzw. antworte ich mal so darauf wie ich es verstehe (auch wenn ich nicht wirklich angesprochen bin, aber mein Name taucht ja auf):

Die Hundeerziehung fing für mich ab dem ca. 12ten Lebensjahr an. Da führte ich meine ersten Hunde Gassi. Eine Airdaile, einen Schäferhund, einen Boxer.

Zu dem Zeitpunkt gab es weder jemanden der mir da hätte Wissen vermitteln können noch gab es Dinge die mir Wissen vermittelt hätten. Außer die Hunde.

Auffallend viele Hundehalter, die diesen scheinbaren "Umweg" nicht genommen haben, und von Beginn an sehr stark auf "Intuition", "Bauchgefühl" und "Gespür für ihre Tiere" vertrauten, bieten für mich einen sehr zweifelhaften oder gar abschreckenden Anblick mit ihren "nach Gefühl" (und vielleicht Kindererziehungserfahrung) erzogenen Hundis und ihrer Beziehung zu ihnen (obwohl sie sich wirklich bemüht haben und mit ihren Tieren auseinandersetzen!) ... Für mich ein Indiz, dass das Wissen eben doch für viele Menschen ein sehr wichtiger Baustein des Ganzen ist.Ich habe manchmal den Eindruck, dass Du (und einige andere hier im Forum) unterschätzen welch wichtigen Anteil diese "Wissens-Phase" an der Entwicklung zu dem guten Instinkt / Bauchgefühl von heute gehabt haben ... ? LGRike mit Meggie.

Kannst du auch das bitte noch näher erklären?

Die Hunde waren die ganzen Jahre meine Lehrmeister. Gleichzeitig muss ich jetzt im nachhinein immer wieder feststellen das (davon mal abgesehen das es heute natürlich mehr HH als damals gab) die mir bekannten HH keine Ahnung von Psychologie und Biologie des Hundes hatten (einige wenige ausgenommen, die mir aber nicht bekannt waren).

Und viele Teams die ich damals und heute unterwegs treffe haben sich nie mit der Materie Hund soviel beschäftigt wie wir es tun. Und die meisten von ihnen hatten/haben einen ruhigen und gelassenen Umgang miteinander und mit ihrer Umwelt.

Vor ein paar Wochen habe ich mich mit einer HH aus einem anderen Forum getroffen welche große Probleme mit ihrem Jacky hat. Ich konnte an ihrem Schreiben feststellen das sie versuchte Wissen soviel wie möglich aufzusaugen und einen Teil davon zu nutzen.

Das führte dazu das sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah.

Nach knapp 4 Std. Spaziergang konnte ich ihr diese große "Last" abnehmen. Sie kann sich jetzt immer mehr auf das Wesentliche konzentrieren: auf ihr Verhalten und auf ihren Hund. Sie agiert jetzt viel mehr Situationsbedingt (und aus dem Bauch heraus), kann endlich so arbeiten wie es ihr liegt und macht so in kleinen Schritten immer wieder Fortschritte (und auch Rückschritte, welche sie aber nicht mehr stören).

Vielleicht liegt der Unterschied aber auch einfach darin das der heutige HH meint er müsse alles sofort und gleich und am besten gestern umsetzen? Das man einfach einen funktionierenden Hund möchte und versucht schon in den Welpen alles reinzupacken um das Gefühl zu haben ihn gut zu erziehen? Sich keine Zeit lässt um zusammenzuwachsen?

Anika und Juri haben jetzt einen Ansatz gefunden zusammen zu finden und zu wachsen. Sich die nötige Zeit zu lassen. Und ich bin schon der Meinung das die tollen Erfolge von dir, Anika, einfach daran liegen das ihr nicht nur versucht Wissen umzusetzen was vorgegeben wurde, sondern ihr beide dabei seit euren inneren Weg miteinander zu finden und zu gehen.

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