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Bauchgefühl oder Wissen?


gast

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*Eine laute Stimme verdrängt die leisen Gedanken* :so

(Verfasser unbekannt)

Das ist mein Leitsatz in fast jeder Situation... Privat, Beruf, Mensch, Tier... usw. =)

z.B

...kann ich mit Komapatienten kommunizieren... :)

...ich rede oft mit meinem Hund und bekomme Antwort (auch verbal) ...wir verstehen uns... :)

...ich rufe meinen Fische (Teichfische) und die kommen... :)

Ich versuche auf mein Bauchgefühl zu hören und es wird immer besser....das Gefühl und das Vertrauen zum Gefühl... :)

Hach was könnte ich erzählen... :)

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hansgeorg

Hallo Amazone,

Ich muss sagen das ich das meiste von den Pferden selbst lerne, auch wenn die auch nicht wirklich mit mir sprechen.

Ich finde es gibt heute einfach zu viele Menschen die meinen wenn sie ein Buch kaufen, eine Gebrauchsanleitung für das Tier zu finden!

Was mir viel gebracht hat und bringt, ist wenn ich guten Pferdeleuten, bei der Arbeit mit den Tieren einfach zuschaue! Das was mir gut gefällt wende ich dann aber auf meine eigene Art und Weise auch an, denn man kann niemanden kopieren, soetwas funktioniert gar nicht.

Mit deiner Aussage bestätigst du auch wieder eine Tatsache, für das Arbeiten mit Pferden hat dir das angelesene nichts genützt, ein Bauchgefühl hattest du scheinbar auch noch nicht und was hast du dann gemacht, du hast durch Beobachtung gelernt.

Um Wissen zu erlangen, muss man unter anderem lernen, die einen tun das autodidaktisch über alle möglichen Medien wie (Bücher, Fernsehen, Internet usw.), andere brauchen dazu einen Lehrer/in sei es Mensch oder Tier, das ist also individuell ganz unterschiedlich.

Was passiert, wenn man einem Menschen (Lebewesen) die Möglichkeit nimmt, Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen zu machen.

Das ist hinreichend bekannt, unter dem Begriff, „Kaspar Hauser–Versuch“.

Dieser Mensch oder dieses Tier trägt schlimmste, nicht wieder zu korrigierende Verhaltensstörungen davon.

Alleine das ist ein sehr wichtiger wissenschaftlicher Beweis dafür, dass es kein universelles Wissen oder andere geheimnisvolle Kräfte gibt, die von der Stunde unserer Zeugung/Geburt an in uns ruhen, denn dann kämen wir Menschen fixundfertig mit allem Wissen, das wir brauchen, um zu überleben, auf diese Welt.

Ist das so? NEIN!

D. h., in Kurzform, ohne Erfahrungen und Lernen nur mit seinen „angeborenen Fähigkeiten“ wäre der Mensch ein sehr hilfloses überlebensunfähiges Wesen.

Mal drüber nachdenken.

LG Hans Georg

››Alles, was im Kosmos existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit (Demokrit)‹‹

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hansgeorg

@all,

Da hier so viele verschiedene Begriffe ohne Bedeutungszusammenhang im Raum stehen, die nichts erklären, aber letztlich eines gemeinsam haben, das sind Emotionen.

Es gab schon mehrere Perioden in der ein Teil der Menschen die Natur in den Mittelpunkt stellten,

z. B. die Romantik, sie war Ausdruck der Sehnsüchte, Träume, Wünsche und Gefühle nach Natur und einer heilen Welt.

Dann kamen Unteranderen die Hippies und heute sind es die Esoteriker, die Buddhisten und die NeoHippies usw. usf.

Ich bin schon so lange ich denken kann Hedonist, habe aber immer das Auge auf meine Realität gerichtet, der ich nicht entfliehen kann, das Leben ist kein Wunschkonzert, es nimmt keine Rücksicht auf unsere Befindlichkeiten, Träume, Wünsche und Emotionen, der Zufall und die Notwendigkeit bestimmen unser Schicksal, nicht im Sinne von vorherbestimmt, vielmehr ergibt es sich, so oder so.

LG Hans Georg

››Alles, was im Kosmos existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit (Demokrit)‹‹

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Bauchgefühl oder Wissen?

Ich weiß nur: Je mehr ich versuche etwas richtig zu machen, umso schiefer geht es ;)

Es gibt kein Patentrezept - aber Handlungsweisen, die man übernehmen und zu 1000 Prozent dahinter stehen kann.

Dann klappt das.

Bei allen anderen Sachen gilt für mich eher: beobachten, neue Wege gehen, sich zum Affen machen... aber immer davon überzeugt sein, was man tut. (Ich arbeite dran :D )

Und über allem steht das Schwierigste: Es bloß keinem MENSCHEN Recht machen zu wollen!

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Jetzt versuche ich mich auch mal zu dem Thema. Und das völlig Unwissenschaftlich (nein ich kann es nicht nachweisen) sondern rein aus dem Bauch heraus :D :

Ich überlege schon eine Weile ob Entstehung von Wissen (und deren Weiterentwicklung) ohne Bauchgefühl möglich ist (ich beziehe mich jetzt aber nur auf die Hundeerziehung).

Das Interpretieren von Beobachtungen, ob an Hunden oder Wölfen, hängt ja immer von dem jeweiligen Beobachter ab. Er interpretiert so wie er das Gesehen "versteht" (wie kommen sonst die unterschiedlichen Meinungen zustande?).

Und da kann der jeweilige Beobachter es so emotionslos und wissenschaftlich angehen wie er möchte, er wird sich von seiner persönlichen Einstellung nie lösen können (auch wenn dies wohl eher Unbewusst passiert).

Glaube die unterschiedlichen Meinungen betr. Dominanz und Rangordnung beweisen dies deutlich (denn "Beweise" für jede Theorie hat man ja zu Hauf).

Damit kommt der "Anwender", dem das Wissen vermittelt wird, in Schwierigkeiten wenn er nicht das eigene Bauchgefühl einschaltet.

Versuche es mal so zu erklären: wenn mir das Wissen vermittelt wird, das ein Hund Dominant ist wenn er z.B. vor mir aus der Tür geht (und was es da noch so gibt) kann ich es erstmal hinnehmen. Ich werde also auf die entsprechenden Anzeichen achten bzw. Abläufe befolgen.

Nun beschleicht mich aber mit der Zeit ein komisches Gefühl. Irgendwas stimmt nicht. Hundi hat seine Fröhlichkeit verloren, er entwickelt ein Meideverhalten ohne ersichtlichen Grund.

Würde ich mich jetzt rein an das Wissen halten (der Hund ist frustriert weil er nicht mehr das sagen hat) müsste ich es durchziehen. Den Hund außer acht lassen. Und meinen Hund evtl. in eine schlimme Situation bringen (die evtl. mit Angstaggression enden könnte, welches aber dann dazu dient zu behaupten dass das Verhalten beweist das er der Boß sein möchte).

Oder ich höre auf mein Bauchgefühl, handele entgegen dem mir vermittelten Wissen und komme wieder an die Stelle, an der ich mit meinem Hund war bevor ich Änderungen vorgenommen habe (weil das vorliegende Wissen suggeriert hat das dies Falsch sei).

Damit mache ich neue Erfahrungen und erhalte ein neues Wissen: nämlich dass das Vorgegebene wohl nicht so passend ist.

Das von anderen Menschen verbreitete Wissen (erworben durch Beobachtung, Erfahrung und auch das meist nicht mehr wahrgenommene Bauchgefühl -irgendwas passt in dieser Situation nicht, da muss noch was Anderes sein-) kann natürlich helfen in bestimmte Sichtweisen Einblick zu erhalten.

Aber nur das "Innereste, das Bauchgefühl" kann mir in dem Umgang mit einem bestimmten Hund oder auch Menschen mitteilen, ob dies der richtige Weg ist.

Es gibt so viele wissenschaftlich belegte Sachen in der Hundeerziehung (mir schwirrt ja schon der Kopf bei den verschiedenen Konditionierungsbegriffen). Aber da das Leben immer einen Weg findet, immer im Fluss ist, stoßen die Meisten ganz schnell an eine Grenze wenn sie sich an das reine Wissen halten (was ja immer unfertig ist; die nächste Erfahrung die das Wissen ändert kommt bestimmt).

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@ Hans-Georg.... Hedonist ??????

Lust als höchstes Gut ? Materielle, egoistische Lebenseinstellung ? (Spassgesellschaft) ??

Zur Lust ist glaube ich das Bauchgefühl unerlässlich.

Und einiges steht für mich im Widerspruch zu dem was du schreibst und deinem Hedonismus.

LG Ruby & Marion

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Angelika,

super Beitrag. Ich denke das trifft es. Mit einer kleinen Erweiterung.

Der Bauch kann dich Dinge probieren lassen, die du bislang weder gesehen noch gelesen oder gehört hast, einfach weil es sich in diesem Moment richtig anfühlt.

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Ich glaube, man braucht beides: Bauchgefühl und Wissen!

ja, das Wissen um das Bauchgefühl !!!!!

Fragt man Kinder, die altersgemäß schon sprechen können, oder zumindest die Frage verstehen, warum sie Weinen, sind, die Meisten dazu in der Lage, verständliche Hinweise, verbal/nonverbal für den Grund zu geben, z. B. Bauchschmerzen, Zahnschmerzen, Angst usw. usf.

Meine Tochter lacht manchmal, wenn ich sie frage weshalb, sagt sie auch mal, keine Ahnung, ich lache einfach so, mein Bauch sagt mir das.

Beim weinen ist es auch manchmal so, das sie einfach so weint. Nicht immer ist es ein wissentlicher Grund, sondern auch einfach ein Bauchgefühl.

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Ich bin schon so lange ich denken kann Hedonist...

Ich gehe mal davon aus, dass Du ein Hedonist nach Epikur bist? ;)

Unter dem Begriff Hedonismus (neuer Hadoismus) versteht man eine nur an materiellen Genüssen orientierte, egoistische Lebenseinstellung.

Aber mal Spass beiseite - Ich denke ich weiss was Du meinst (mal davon abgesehen, dass ich nicht weiss, wieso Du Hippies und Buddhisten in einen Topf wirfst).

Ich habe ja schon einmal an anderer Stelle geschrieben, dass ich versucht habe viele "Bücher" zu lesen. Dazu gehörten auch die Bibel, das Hagakure, die Edda, das Buch des kleinen Mannes aus Östereich, der Koran, Senecas Werke u.s.w.

Meiner Einschätzung nach ist es die "gesunde Mischung" die den Erfolg der angestrebten Sache ausmacht. Egal ob es um Tiere, Menschen oder sonstwas geht.

So kann zum Beispiel ein Mensch mit einem sehr hohen IQ trotzdem im höchsten Maße asozial und Lebens-/Beziehungsunfähig sein. Wobei jedoch ein Mensch mit hohem EQ fast immer gut zurecht kommt (auch im Beruf). (EQ - auch Emotionale Intelligenz - ist ein Sammelbegriff für Persönlichkeitseigenschaften und Fähigkeiten, welche den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen betreffen. Der Begriff wurde 1990 durch Salovey und Mayer eingeführt. Die Abkürzung "EQ" ist missverständlich, da es sich bei emotionaler Intelligenz, genauso wie beim heutigen "IQ", nicht um einen Quotienten handelt.)

Für mich ist es wichtiger soziale Kompetenz und einen gewissen Grad an Empathie zu erlangen als der nächste Albert Einstein zu werden. Das "stille Kämmerlein" macht mich nicht glücklich, aber die Freude oder das Verständnis meiner Mitmenschen oder meiner Hunde sehr wohl.

Dies ist wohl auch der Grund, warum ich so oft an meiner Umwelt verzweifele. Sei es weil sich (so wie heute) die Radfahrer oder Eltern nicht bedanken wenn ich die Hunde ins Platz lege oder sei es der ausgeprägte Egoismus unserer Zeit. :wall:

Ich versuche mich nicht von dieser egoistischen Spassgesellschaft assimilieren zu lassen, denn für mich gilt nicht der Spruch:

500 Milliarden Fliegen können sich nicht irren - fresst Schei**e. :kaffee:

LG

Heiko

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