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Bauchgefühl oder Wissen?


gast

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So nun werd ich mal die Leute die darüber diskutieren versuchen hier her zu locken!

Ich finde das Bauchgefühl wichtiger!

Ich habe zwar mit Hunden noch nicht soooo viel Erfahrung, aber arbeite schon seit vielen Jahren mit Pferden und habe außer einer Sammlung von eigenen sogenannten "Verbrechern" auch schon viel mit fremden Pferden gearbeitet und musste leider feststellen, das es oft nicht am Wissen sondern am fehlenden Feeling der Menschen liegt und sie deshalb viele Probleme mit den Tieren haben.

Ich kenne mehr als genug Reiter die fachlich genau wissen, wie man z.B. Schulterherein reitet, es aber überhaupt nicht umsetzen können. Und in diesem Moment nützt ihnen ihr ganzes Wissen überhaupt nix.

Und mir geht es da genau wie Karl, ich wende heute so gut wie nix mehr an was ich mal gelesen habe.....

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  • gast

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einen ähnlichen Werdegang hatte ich auch. Bücherwissen bis unter die Hutkrempe und bei jeder Handlung Zweifel, ob es richtig ist, weil 1 Buch so schreibt, das andere so.

Geholfen hat es nicht wirklich.

Es war die klügste Entscheidung, diese Bücher zu verkaufen und vieles zu "vergessen".

War leider nicht sooo leicht, das Bauchgefühl wieder zu kriegen.

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Ich stimme dem 100%ig zu. Habe auch Ruby auch das meiste nach Bauchgefühl beigebracht. Und das meiste war richtig, wie ich in dem tollen Forum hier nachher lesen konnte. Nur Kleinigkeiten habe ich noch korrigiert.

Also ich appeliere für`s Bauchgefühl.

LG Ruby & Marion

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Ha, ich will den Reiter sehen, der dir ganz genau erklären kann wie Schulterherein geht! Oder der fliegende Wechsel... Ich wollte immer, dass mir das mal einer ganz genau erklärt aber da ist nix, nada! Keine technisch klare Erklärung. Grand Prix-Reiter, zig Bücher, zig verschiedene Theorien: Umsitzen in der Schwebephase, kurz davor, kurz danach - kannst Du alles in Büchern lesen. Mach das mal, es sind Sekundenbruchteile. Das geht nur über das Feeling!

Mein Kanönchen und ich haben das Schulterherein als lockere Übung drauf, beim Fliegenden wird´s schon schwieriger, da muß Pferdchen ganz durchlässig sein und Flixchen ganz in ihm drin und dann, schwupps, ganz von selber klappt es plötzlich. Dito Traversale - ohne Verwerfen... DAS sind die wahrhaft schönen Momente des Reitens - auf einmal geht alles ganz einfach!

Du denkst und es läuft! Es gibt sie, diese Ritte in denen alles einfach nur läuft und dann liegt das höchste Glück der Erde wirklich genau da: auf dem Rücken meines Pferdchens!

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Huhu!

Schön, dass Du ein neues Thema aufgemacht hast.

Ich denke, es kann nicht darum gehen, das eine Extrem gegen das andere zu stellen, sondern vielmehr darum, Zusammenhänge zu erkennen.

Habe ich z.B. nie die Erfahrung gemacht, wie es ist mit einem Tier tatsächlich zu "sprechen" und zwar ohne jegliches Hintergrundwissen, was soll ich tun, wenn ich den Wunsch nach Kommunikation habe?

Ich werde mir Wissen aneignen. Dies tue ich nicht etwa, weil ICH als MENSCH so auf die Welt gekommen bin, sondern weil ich GELERNT habe, dass wenn man etwas nicht kann, man dies lernen muss.

Wenn man Fragen hat, muss man jemanden fragen, der es weiss, oder ein Buch lesen, oder, oder, oder..

Ich will Euch was berichten, was ich gerade heute im Chat erlebt habe. Da war jemand plötzlich, ohne das er es sich erklären konnte, zu Tränen gerührt.

Was ist passiert? Der Intellekt hat ihm gesagt: Hey hier stimmt was nicht.. Warum weinst Du?

Wer von Euch glaubt, dass ein 2-jähriges Kind sich diese Frage stellt?

Das Kind weint einfach. Punkt. Dann hört es auf zu weinen und lacht. Punkt. Warum ist das so?

Ich sage: Er WEISS mehr als ich, denn es weiss nichts über das "Warum"? Faktisch weiss es natürlich viel weniger als ich mit meinen 35 Jahren..

Und genau das stellen für mich Hunde dar. Sie habe Zugriff auf das universelle Wissen über das WESENTLICHE.

Das Wesentliche ist das Leben im Hier und Jetzt.

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Karl, wie du immer die passenden Worte findest....da fehlt mir irgendwie das Feeling dafür. :Oo

Ich muss sagen das ich das meiste von den Pferden selbst lerne, auch wenn die auch nicht wirklich mit mir sprechen.

Ich finde es gibt heute einfach zu viele Menschen die meinen wenn sie ein Buch kaufen, eine Gebrauchsanleitung für das Tier zu finden!

Was mir viel gebracht hat und bringt, ist wenn ich guten Pferdeleuten, bei der Arbeit mit den Tieren einfach zuschaue! Das was mir gut gefällt wende ich dann aber auf meine eigene Art und Weise auch an, denn man kann niemanden kopieren, soetwas funktioniert gar nicht.

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@Annette: schade, aber das ist das falsche oder besser gesagt, andere Ronneburg. Ich sitze in Hessen, Nähe Frankfurt/Hanau. Was mich allerdings gar nicht daran hindern würde, auch mal die Distel Ranch zu besuchen. Ist da nicht letztens so ein schönes Treffen gewesen? Ist da nicht wieder eins in Planung?

@ Karl: ja, ich glaube auch, Wissen schadet nicht, es ist im Gegenteil gut und wichtig, lernen zu wollen, zu lesen, andere zu fragen. Genauso wichtig ist es aber, das "Wissen" zu sortieren: kann ich das verstehen? kann ich das so annehmen? Fühlt sich das richtig an? Weder Pferd noch Hund hat je zu mir "gesprochen" und doch tun sie es täglich. Und ich lerne!

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