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Kann ein Hund das Fragen (um Erlaubnis) lernen??!


Manou

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blue ella

Also unser Hund fragt sehr viel. Ob er auf die Couch darf, ob er was aus der Hundekekspackung haben darf u.s.w.

Beigebracht hat ihm das niemand. Das entsteht einfach bei all den Dingen, die er eigentlich nicht darf, manchmal aber eben doch! Da lohnt es sich doch schließlich mal zu fragen, oder? Eigentlich logisch. Die Kekspackung z.B. könnte er sich jederzeit holen, tut es aber nur, wenn er darf!

Naja, was die Couch betrifft: Wenn er mal ein, zwei Stündchen alleine in der Wohnung ist, kommt es gelegentlich vor, daß ich, wenn ich nach Hause komme, eine noch warme Mulde auf der Couch entdecke, und der Hund mit diesem typischen "Is-was?"-Blick auf dem Teppich daneben. Aber dafür liebe ich ihn auch und an Strafe wär da nicht zu denken!

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Ich würde das auch bejahen weil es einige Situationen gibt wo Kyra mich anschaut ( vermenschlicht ) abfragt oder wartet ob sie was darf oder ob es ok ist.

Lg Birgit

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Amy fragt auch immer nach :D

Wenn sie z.B. unten ist und hört das ich ihr was in den Napf schmeiße kommt sie hoch, geht am Napf VORBEI auf ihre Decke und fragt mich dann per Blickkontakt ob sie darf oder nicht.

Oder wenn wir von draußen reinkommen setzt sie sich erst vor der Tür ab, ich gehe zuerst rein und ziehe mich aus und sie wartet bis ich ihr sage sie darf.

Oder Abends wenn wir uns im Wohzimmer niederlassen steht sie in der Tür, wartet und fragt ob sie mit rein darf.

Das habe ich ihr aber nicht wirklich beigebracht das enstand automatisch durch regeln die wir aufgestellt und eingehalten haben.

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Hallo zusammen,

ich denke auch, dass dieses Fragen nichts mit mangelnder Konsequenz zu tun hat. Es gibt, meiner Meinung nach, Situationen, die nicht immer gleich sind, und ich finde es gut, wenn Kiara meine Ansage abwartet.

Bei uns z. B. ist es die Situation, ob sie mit aus dem Auto aussteigen darf oder eben warten muss. Sie sitzt auf der Rückbank, und wenn ich den Sitz nach vorne klappe, schaut sie mich immer fragend an, ob sie jetzt mit aussteigen darf oder nen Moment warten soll. Und das finde ich sehr gut, denn wenn ich noch dabei bin, mich, mein Kind und die Einkäufe zu sortieren, kommt es nicht gut, wenn sie unaufgefordert aus dem Auto springt und einfach auf der Strasse steht...

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  • 1 Monat später...
schafferle

also ich denke wie die Meisten hier, die Hunde fragen schon. Eben mit Blicken , nicht mit Worten, obwohl meine Jüngere, wenn ich nicht reagiere wenn sie den Ball vor mich legt, anfängt zu ziepen wie eine Maus.

Das ist dann fast wie reden und so drollig, daß man nicht wiederstehen kann.

Wenn ich aber absolut mal keine Lust habe und ich sage "nein", dann läßt sie ab , hört auf zu ziepen und geht in ihr Bettchen.

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Das "Fragen" hat mit Erziehung nichts zu tun - wenn der Hund seinem Menschen vertraut, orientiert er sich ganz von sich aus an seinem Menschen und holt sich von ihm im Zweifelsfall die Rückversicherung, ob das, was er vor hat, auch OK geht.

Klarerweise muss man durch eigenes Verhalten zu dem Menschen werden, dem der Hund sein Vertrauen entgegenbringt und gewillt ist, sich in seinem Verhalten nach dem Menschen zu orientieren.

Wenn das der Fall ist, "fragt" der Hund überall da, wo er selbst im Zweifel ist. Und wenn man will, dass er fragt, muss man ihm klarmachen, dass überhaupt mal Anlass zum Zweifel da ist.

Wenn er immer und jederzeit aufs Sofa darf, wird er nicht an seiner "Sofawürdigkeit" zweifeln und daher nicht fragen. Wen er nur unter gewissen Bedingungen aufs Sofa darf, wird er fragen. Wichtig ist natürlich, dass man den fragenden Blick überhaupt bemerkt und darauf reagiert.

An dem scheitert es wahrscheinlich am häufigsten. ZB "fragen" die meisten jungen Hunde draußen, wenn fremde Hunde entgegenkommen, was ihr hinterdrein gehender Mensch von der Sache hält. Sie werfen einen Blick über die Schulter zurück, der aber nur so kurz dauert, dass die so Befragten das oft erst bemerken, wenn ein neutraler Beobachter sie darauf aufmerksam macht. ;)

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Ich kann kaum zählen wie oft am Tag mein Hund bei mir "fragt" ob etwas ok ist oder nicht. Ist er z.B. mit Hunden am Toben, schaut er immer wieder kurz zu mir als ob er fragen wollte "ist das noch ok"?

(er ist ein ziemlich "rauher" Geselle und ich habe ihn ein paar Mal gestoppt und da rausgeholt, wenn's den anderen Hunden zuviel wurde) .. aber auch in anderen Situationen schaut er "fragend" zu mir, wartet auf meine Reaktion und verhält sich dann auch zumeist entsprechend.

Ich habe das niemals wissentlich verlangt, trainiert oder etwas in der Art und das ist auch noch gar nicht allzu lange so (zumindest das mir das auffällt ;) ).

Ich glaube auch (da möchte ich mich Romana anschliessen) dass das viel mit der Mensch-Hund-Beziehung zu tun hat. Und damit wie gut Mensch seinen Hund und Hund seinen Mensch "lesen" kann auch

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Also Lady hat das fragen nicht wirklich gelern, das heisst, ich habe es ihr nie beigebracht, aber sie macht es trotzdem.

Wenn sie z.B aufs Sofa will legt sie ihren Kopf drauf uns schaut mich an.

Ich kann das dann mit "ja" beantworten und sie springt hoch oder mit "nein" und sie geht in ihr Körbchen :D

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Ich denke schon, dass das Fragen mit Training/Erziehung zusammenhängt. Man kann es sogar direkt fördern / fordern.

"Fragen" (vulgo: Blickkontakt) steht bei uns an (von mir gefordert)...

- bevor der Futternapf freigegeben wird

- bevor die Leine abkommt oder aus dem Fuß/Sitz/Platz Freilauf erteilt wird

- wenn ich was Leckeres in der Hand oder vor mir / vor dem Hund auf dem Boden habe, das zwar für den Hund bestimmt ist, aber eben nur auf Blickkontakt freigegeben wird

Von SICH AUS bietet mein Hund das "Fragen" (inzwischen!) an ...

- wenn sie aufs Sofa will (Freigabe erfolgt fast immer)

- wenn sie im Freilauf vor mir einen anderen Hund sieht, zu dem sie hin will (Freigabe erfolgt, wenn ich weiß, dass Hund und Halter okay sind und das auch okay finden)

- wenn sie im Freilauf vor mir ein REH sieht, zu dem sie hin will (Da war ich echt platt! Okay, DAS kann ich nu wirklich nicht freigeben ... und zu lange darf ich dann wirklich nicht warten mit dem "Nein, HIER!" ;) Aber wenn sie so lange hin und her guckend stehenbleibt, bis ich Schnarchnase mal mitbekomme, was passiert, ist ja alles gut!)

LG

Tina

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hansgeorg

Hallo Romana,

da Verhalten in aller Regel sehr komplex ist, also multifaktoriell, -funktional, gibt es auch keine monokausale Erklärung.

Das "Fragen" hat mit Erziehung nichts zu tun - wenn der Hund seinem Menschen vertraut, orientiert er sich ganz von sich aus an seinem Menschen und holt sich von ihm im Zweifelsfall die Rückversicherung, ob das, was er vor hat, auch OK geht.

Deine Feststellung keine Erziehungsfrage ist insofern ein Widerspruch zu dieser Relativierung von dir (s.u.).

Wen er nur unter gewissen Bedingungen aufs Sofa darf, wird er fragen.

Das Ganze hat hauptsächlich mit Lernen zu tun, überwiegend, aber nicht nur, mit Konditionierung.

LG Hans Georg

Der Mensch hat das Sozialverhalten von Hunden tief greifend verändert (D. U. Feddersen - Petersen).

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