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Unser Problemkind India - bitte um Tipps!


India

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Daktari

Hallo Miró,

ich verfolge schon seit längerem interessiert deine Beiträge und möchte dir nun doch mal eine Frage stellen: Wie lange arbeitest du denn schon als Hundetrainer und wo? Ich würde mir gerne mal Deine Arbeit anschauen!

Du hast ja zu fast allem einen unerschöpflichen theoretischen Hintergrund, aber hier zu diesem Beitrag frage ich mich doch woher du das Wissen und die Erfahrung nimmst, so über das Ausgleichen von Defiziten bei Welpen zu berichten... Züchtest Du Hunde?

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Hallo India,

ich habe festgestellt, dass ich mit meinen Jagdhunden nur bei einem Trainer weiterkomme der sich mit dem Verhalten von Jagdhunden auch wirklich auskennt.

Aber das muß auf euch ja nicht zutreffen. Wo wohnst du?

ja der meinung bin ich auch. nur leider ist es bei uns in österreich (nähe wien) so, dass diejenigen, die jagdhunde führen leider... na ja .. eher nur auf druck (um es sanft auszudrücken) arbeiten. wir waren auch schon auf einem jagdlich geführten kurs, den ich aber abgebrochen habe, als ich mich dabei ertappt habe, die traineranweisungen ausführen zu wollen... sprich, india die leine über den kopf zu ziehen... ich bin zwar nicht der meinung, dass es bei einem jagdhund nur mit motivation geht... aber was da im jagdkurs war, möchte ich am liebsten wieder vergessen. arg war nur, wie schnell die erfolg hatten. mit india hatte ich damals bereits 1 jahr mit motivation gearbeitet. wofür wir ein jahr gebraucht haben, haben die hunde von dem kurs 1 tag gebraucht...

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Hallo India!

Es spricht für die Trainerin, wenn sie mit Dir nur das arbeitet, wo sie sich sicher fühlt. Wenn sie vom Longieren noch nichts gehört hat, dann kann sie das auch nicht mit Dir arbeiten.

Longieren ist in Deutschland eine relativ junge Geschichte, auch wenn es eine ganz alte Sache ist (kommt aus der Schäferei).

Sie hat auch recht, wenn sie sagt, dass "probieren" nichts bringt, man sollte schon konsequent auf einem Weg bleiben, mindestens ein halber Jahr!

Ob Du auf dem richtigen Weg bist, sagt Dir Dein Hund! Aber leider nicht gleich. Rückschritte gehören zum Erfolg dazu!

Für mich klingt es so, als ob nicht India die Bewegung fehlt, sondern Dir in Deinem Kopf. Du schreibst ja, dass es ihr gut geht und Du Fortschritte siehst.

India, hast Du mein "Haus der Erziehung - die sechs Bausteine zur Mensch-Hund-Harmonie" im Newsblog gelesen? Ich glaube, dass würde Dich weiter bringen.

nein leider hat sie keine erfahrung mit longieren.... (wann kommt ihr endlich nach österreich? :-)

zu: der hund zeigt mir den richtigen weg: ich denke eben, dass india ausgeglichener war als ich ihr den freilauf gegeben habe... jetzt steht sie ständig vor der türe zum garten und will eben laufen... und wenn ich bedenke, wieviel andere setterbesitzer mit ihren hunden unternehmen und india momentan nur zu einem halbstündlichen spaziergang an der kurzen leine kommt, tut sie mir einfach leid.... natürlich ist sie mehr auf mich bezogen, sie kann ja an der leine garnicht anders...

und was mir beim training momentan ein wenig fehlt ist, irgendetwas zu erfahren, was ich bisher eben nicht wusste.

vielleicht klammere ich mich nur selbst an das longieren, weil es was komplett neues ist... und ich mit dem armen hund eh schon alles mögliche der "modernen" hundeerziehung probiert habe....

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Wie lange arbeitest du denn schon als Hundetrainer und wo?

Hallo Daktari,

freut mich, wenn Du meine Beiträge interessant findest :) - ich arbeite aber nicht als Hundetrainer - und werde es nie tun. Ich beobachte und lerne lieber ;) - und das könnte ich nicht mehr in dem Maß wie jetzt, wenn ich hauptberuflich mit Hunden arbeiten würde. Ich verdiene mein Geld mit Menschen - als Pädagoge.

aber hier zu diesem Beitrag frage ich mich doch woher du das Wissen und die Erfahrung nimmst, so über das Ausgleichen von Defiziten bei Welpen zu berichten... Züchtest Du Hunde?

Nein, ich züchte nicht und werde es nie tun - es gibt genug Hunde aus zweiter etc. Hand.

Mein Erfahrung im Ausgleich von Defiziten habe ich mit Straßenhunden, osteuropäischen "Kofferraumhunden" und Hunden von Massenzüchtern - ich helfe seit annähernd 30 Jahren solchen Hunden und/oder ihren Besitzern - ehrenamtlich, einfach um den Tieren zu helfen und Erfahrungen zu sammeln.

Dazu bilde ich mich laufend theoretisch fort - grade zu Sozialisierung und Prägung gibt's gute Literatur und immer wieder mal Forschungsberichte/Doktorarbeiten an den Universitäten.

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Hallo India!

Wie gesagt, lies mal die Bausteine... Du wirst Dich vermutlich wiederfinden.

Wenn ich mal von meinen Erfahrungen ausgehe, dann müsstest Du bei einem 3,5 jährigen Hund, wenn Du richtig gearbeitet hast und ungewollt immer auf dem falschen Pfad gelandet bist max. 6 Hilfsmittel bzw. Methoden durch haben.

In der Hundeerziehung gibt es unzählige Register, die man ziehen kann.

Warum ich möchte, dass Du die Bausteine liest: Ich habe den Eindruck dass bisher am Hund gearbeitet wurde und nicht an Dir. Das aber ist der erste Schritt. Die Methode ist erst der dritte. Weisst Du was ich meine?

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andrea

Hallo Miro,

Du sagst Du hilfst,wie sieht denn da Deine Hilfe aus?

Theorie ist das Eine,ob diese Theorie auch was taugt zeigt doch erst die Praxis.

Ich lese auch Bücher ,aber nicht alles was man in Büchern findet,kann man in der Praxis verwenden.Heutzutage gibt es leider viele Bücher die das Papier nicht wehrt sind auf denen sie geschrieben sind.

Muss mal gesagt werden.

Darum warte ich ja so sehr auf Blochs Beobachtungen,da sich dies auf Erlebtes/Gesehenes beziehen dürfte.

LG Andrea

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Hallo Andrea,

jede gute Arbeit besteht aus Theorie UND Praxis - ohne das eine ist das andere nichts wert. Ich halte eine breite theoretische Basis für zwingend nötig - merkt man, oder ;) ? Denn wenn ich theoretisch nicht weiß, was und warum ich etwas tue, dann kann Erfahrung allein das nicht ausgleichen.

Mein "Helfen" sieht ganz unspektakulär aus: wir schauen uns die Sache zusammen an, ich stell Fragen und gebe Ideen, wie eine Lösung aussehen könnte. Auf Basis dessen, was ich sehe und was ich weiß. Natürlich hat man im Lauf der Jahre "schneller" Ideen - vieles hatte man ja so oder ähnlich schon mal - aber grundsätzlich ist jedes Paar erst mal neu und so geh ich da auch ran.

Und welche Bücher gut sind und welche nicht - na ja , das ist gerade im Bereich der Hundebücher sehr schwer, da es eher wenig wissenschaftlich fundierte Literatur gibt - Hauptsache gut geschrieben und gut lesbar habe ich so manchmal den Eindruck. Es gibt ja nur sehr wenige wissenschaftlich arbeitende "Hundeleute" - das Gros will halt einfach Geld verdienen - und ein Buch bringt erstens Geld und zweitens Kunden - eine Doktorarbeit erstmal nicht ;).

Aber das bessert sich vermutlich, wenn demnächst eine Ausbildung für Hundetrainer Vorschrift wird. Soweit ich weiß, soll da in absehbarer Zeit was passieren - ich begrüsse das.

In Amerika gibt es einige sehr gute Bücher - die sind dann aber in englisch oder - wenn übersetzt - für viele eher mühsam zu selen, wie z.B. das Buch der Coppingers, das ich für sehr wichtig und sehr gut erachte.

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andrea

Ja Miro,

den Pädagoge(Theoretiker) kannst Du nicht verleugnen. ;)

LG Andrea

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*hüstel* ;) - Pädagogen arbeiten praktisch ;): als Lehrer in Schulen und Universitäten, in der Erwachsenenbildung, in firmeninternen Schulungsabteilungen, etc. etc. ..... - überall da, wo was gelehrt wird.

Pädagogik ist die Wissenschaft des Lehrens, also wie bringe ich jemandem am besten was bei. Und nebenbei forscht die Pädagogik, wie man Menschen NOCH BESSER was beibringen könnte.

Aber jetzt sind wir völlig o.T. - wenn Du mehr wissen willst, kannst Du mir gerne eine PN schreiben :).

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andrea

Hallo Miro,

seh ich anders.

Pädagogen übermitteln theoretisches Wissen,ob dieses Wissen in der Praxis Bestand hat ,wird meist nicht geprüft.Es sollte in die Schulen viel mehr Praxis einziehen.

Wäre bestimmt auch für die Schüler viel abwechslungsreicher und interessanter.

LG Andrea

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