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Was ist denn nun los? Abrufen aus dem Spiel "unmöglich"


ingagro1

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ingagro1

Das "unmöglich"ist hier doppeldeutig zu sehen. Zum Einen war es gestern unmöglich Jette aus dem Spiel abzurufen und zum Anderen hat sie sich auch unmöglich dabei benommen.

Jette ist jetzt 6 Monate alt. Beim Spazierengehen zu Hause klappt das Herrufen meist ohne Probleme, allerdings wird es schon etwas schwieriger wenn andere Hunde dabei sind. Trotzdem kommt sie. Besonders dann, wenn man selbst rückwärts geht. Weil es nicht immer auf Anhieb klappt, hat sie eine Schleppleine dran mit der wir sie wenn möglich heranziehen können.

Gestern war mein Freund mit Jette auf dem Hundeplatz und Abrufen aus dem Spiel stand auf dem Plan. Nach seinen Beschreibungen war es eine kleine Katastrophe. Jette wollte partout nicht freiwillig kommen. Nur mit HIlfe der Schleppleine ging es dann. Ich hatte das gleiche Problem mit ihr auch schon mal auf dem Hundeplatz beim Spielen mit anderen Hunden. Man bekommt den Eindruck, dass sie einen echt ver....... will!

Was ist da denn los? Zuhause klappt es gut, auf dem Platz gar nicht?! Ich verstehe das nicht. Alle anderen Kommandos macht sie fehlerlos, richtig gut. Kann es damit zusammenhängen, dass sie aufgrund einer Zerrung vier Wochen lang nicht frei mit anderen Hunden spielen durfte und das jetzt so genial findet, dass das nicht mehr klappt. Ist es die Pubertät?

Ich bin ratlos...... :??? Hilfe! :Oo

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FrecherHund

Ich würde sagen, sie ver..Euch . Das Spielen mit anderen Hunden scheint für sie interessanter und wichtiger zu sein, als auf Abruf zu Euch zu kommen. Ist doch langweilig dann für sie wenn sie zu Euch kommt. Da hat dann der Spaß ein Ende....

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Die Schleppleine ist ja ganz prima in solchen Fällen,

aber verwende sie bitte nie, wenn Jette mit anderen

Hunden spielt.

Es kann da zu erheblichen Verletzungen kommen.

Es wundert mich, das dies auf dem Hundeplatz zugelassen wird.

Wenn Du schon weisst, das sie zur Zeit aus dem Spiel mit anderen

Hunden nicht kommt, gar nicht erst rufen, sondern hingehen und

den Hund anleinen.

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ingagro1

Was kann denn beim Spielen mit Schleppleine passieren. Ich möchte da natürlich kein Risiko eingehen?

Was mache ich denn, wenn Jette wegrennt, wenn ich sie anleinen will?

@frecherhund

Wenn wir sie abrufen, versuchen wir immer ein Gegenanbegot zu starten: Spielen, Leckerlis und Co. Aber gegen Artgenossen kommen wir im Moment nicht an. Außer wir sind auf fremdem Gebiet. Da hält sie sich dann doch lieber an uns, die olle Else

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Was kann denn beim Spielen mit Schleppleine passieren.

zb. kann sie selbst oder ein anderer Hund sich in der Schleppleine verheddern, die Leine kommt auf Spannung, das hat schon zu erheblichen Verletzungen zB an den Pfoten oder den Beinen geführt.

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ingagro1

Das klingt tatsächlich fies. Also, die Leinen, die manche Hunde auf dem Platz umhaben, sind recht kurz und leicht. Also keine 10 m, vielleicht höchstens 2-3. Es ist auch eher selten, dass die Hunde Schleppleinen beim Spielen umhaben. Das sind dann die kleinen Härtefälle. Grundsätzlich spielen die Hunde aber immer "nackt":D

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Auch kurze Leinen können das gleiche bewirken.

Stell Dir nur mal vor ein Hund verheddert sich und hat die Leine

um den Hals gewickelt, ein anderer Hund springt zur Seite, Leine

kriegt einen ruckartigen Zug...... :Oo ich denke, der Phantasie

sind da keine Grenzen mehr gesetzt.

Also bitte, bitte der Gesundheit Deines Hundes und auch der anderen

Hunde zuliebe, beim gemeinsamen Spiel mit anderen Hunde

nie an der Leine, egal ob normale oder Schleppleine.

Was macht Jette denn, wenn Du Dich versteckst, spielt sie weiter, oder

kommt sie Dich suchen?

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Die Schleppleine ist zwar sowieso fast immer grundfalsch, hier wäre sie es sogar ganz besonders.

Die Schleppleine dient der Absicherung, nicht dem Führen. Den Hund damit "heranzuziehen" ist völlig daneben, damit sind die Probleme beim späteren Freilauf fast schon zwingend vorprogrammiert.

Wir kennen aus der Rechtsprechung den Begriff der Konkurrierenden Gesetzgebung. Darunter versteht man grob vereinfacht die juristische Besonderheit, dass manchmal Bundesgesetze und Landesgesetze den gleichen Vorgang unterschiedlich regeln.

Das war gestern der gleiche Fall:

Der Hund steht mit 6 Monaten noch voll in seiner Entwicklung, insbesondere was seine Persönlichkeit angeht. Daher ist für ihn Spielen mit anderen Hunden wichtig, evtl. sogar überlebenswichtig, denn er muss ja lernen, wie er sich anderen Hunden gegenüber zu benehmen hat.

Diesem "Naturgesetz" stand nun gestern euer "Gesetz" gegenüber.

Wir wissen, dass Konsequenz eine Grundvoraussetzung korrekter Hundeführung ist.

Das bedeutet, dass etwas, das man duldet, immer geduldet werden muss und dass etwas, das man untersagt, immer untersagt ist. Würde man z.B. versuchen, seinem Hund klar zu machen, dass er nur bei Wind aus Südost aufs Sofa darf, würde man vermutlich scheitern.

Daraus wiederum folgt, daß man nur dann ein Kommando gibt, wenn der Hund dieses Kommando auch befolgen kann. Wenn er es also soweit verinnerlicht hat, daß er sich von nichts und niemandem an der Ausführung hindern lässt. Das war gestern aber nicht der Fall, der Hund konnte auf Grund seiner Altersentwicklung nicht sofort auf das Kommando reagieren, ausserdem war bereits in anderen, leichteren Situationen versagt worden. Damit hätte dem Hundeführer klar sein müssen, daß ein Ignorieren des Kommandos sicher zu erwarten war. Mir drängt sich da die Frage auf, warum er es dann überhaupt gegeben hat?

Dieser Fehler war gröblich und ist unentschuldbar, denn im Wiederholungsfall lernt der Hund, dass er Kommandos nicht befolgen muss, sondern befolgen kann, man räumt ihm den Freiraum ein, die ergangenen Kommandos hinsichtlich ihrer Ernsthaftigkeit frei zu interpretieren.

Und das ist der Fels, auf dem ein Hundeleben in Ungehorsam aufbaut.

Es wäre richtig gewesen, sich dem Hund möglichst zu nähern, sich in seiner Nähe z.B. auffällig mit anderen Hunden zu befassen, kurz, ihn zu überlisten, oder eben einfach zu warten, bis er sich auf den HF besinnt.

Ihn zu rufen war grundfalsch.

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Bei einem Hund von gerade mal 6 Monaten kann man noch nicht unbedingten Gehorsam verlangen, das gibt sich schon, wenn er älter wird. Je energiegeladener desto problematischer, gibts auch bei Labbis, meine Schwester hat so ein Exemplar: hellwach und nur Unsinn im Kopf.

Wenn ich dran denke wie unser Wirbelwind Jannis mit 6 Monaten drauf war, oh jemine, der Schrecken eines jeden Hundetrainers, alle gängigen Tricks haben kaum genutzt und der Kleine hat eher den Trainern erklärt wo es lang geht, statt umgekehrt!

Und jetzt (gut 3 Jahre)? - Überhaupt kein Problem mehr, da bedarf es auch keiner lauten Worte!

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Jannis, hier sehe ich das Kernproblem der Früherziehung, die wir mit unseren Jagdhunden ja mit gutem Grund komplett weg lassen:

Gehorsam ist wie Schwanger, man ist es oder man ist es nicht. Im Zuge der Früherziehung ist Ungehorsam mit Sicherheit zu erwarten. Was hat man davon? Ein ignoriertes Kommando und die Erkenntnis des Hundes. Bringt also sowohl in der konkreten Situation wie auch auf lange Sicht absolut nichts.

Das, wozu ein Früherzieher 12 bis 15 Monate braucht, weil er mit der Geschlechtsreife des Hundes in Sachen Gehorsam oft genug gewaltig zurück geworfen wird, erreiche ich in max. 2 bis 3 Monaten. Und auch noch mit einem Grad von Zuverlässigkeit, von dem Früherzieher nur träumen können.

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